3. Kapitel

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"Sag mal Kleiner. Warum kommst du andauernd her?" Fragte der Fuchs ihn beim nächsten Mal. "Hm? Naja, ... Ich mag es nicht wirklich allein zu sein, deswegen möchte ich dich auch nicht allein lassen. Es ist wirklich langweilig hier und du kannst dir nicht mal die Außenwelt ansehen... Das sind aber auch nur ein paar Gründe von vielen. Aber ich denke der wichtigste Grund ist das ich dich kennenlernen will!" Antwortet der nun schon 5 Jahre alte Naruto dem großen Fuchs. "Und das obwohl ich auch deine Eltern auf dem Gewissen habe?" Fragte der Kyuubi spöttisch. Warum er das tat? Ganz einfach. Er wollte den Jungen von sich fernhalten. Aber gleichzeitig hoffte er auch, dass der Junge ihm vergeben konnte. Kyuubi würde es niemals zugeben aber... Er hatte sich an die Anwesenheit von Naruto gewöhnt. Bevor Naruto das erste Mal hier aufgetaucht war hatte er immer Albträume, wenn er schlief, aber er konnte hier unten auch nicht wirklich was machen. Doch seit Naruto so oft herkam schlief Kyuubi meistens während seiner Anwesenheit. Der Fuchs konnte es sich nicht wirklich erklären warum, aber dann hatte er keine Albträume und konnte sich tatsächlich erholen. Als ob der blonde Junge das Licht in der Dunkelheit wäre, in der sie beide eingeschlossen waren. Kyuubi wusste natürlich das Naruto nicht gut behandelt werden konnte. Er war ein Jinchuuriki. Was konnte man anderes von den Menschen erwarten? Doch wie schlimm es wirklich war sollte er bald erfahren. Als Naruto die Worte von dem Kyuubi realisierte weiten sich seine Augen. Dann schloss er diese und dachte nach. Er kannte seine Eltern nie. Bis heute hatte er noch nicht mal erfahren wer sie waren. Doch war er sauer auf den Fuchs? Nein... Er war... Enttäuscht? Irgendwie hatte er gehofft seine Eltern würden noch leben und er würde sie irgendwann mal kennenlernen können. Aber diese Hoffnung wurde ihm gerade geraubt. Doch was fühlte er gerade dem Fuchs gegenüber? Denn dieser wartet definitiv noch auf eine Antwort. "Sag mal Kyuu... Kanntest du meine Eltern?" Fragte Naruto und sah den Fuchs dabei nicht mal wirklich an. "Ja." Antwortet der Fuchs. "Kannst du mir bitte etwas über sie erzählen? I-ich habe sie ja nie kennenlernen können. Und mir wurde noch nie erzählt wer sie überhaupt waren..." Fragte der Kleine den Kyuubi. Der Fuchs war etwas erstaunt. Ja. Er kannte die Risiken, wenn jemand von Narutos Herkunft erfuhr aber der Junge sollte doch wenigstens wissen von wem er abstammt. Die Menschen waren wirklich grausam. Nicht mal bei den Dämonen würde so etwas passieren wie hier bei den Menschen. Wer war eigentlich das wirkliche Monster dieser Welt? Die Bijuus oder die Menschen? Davon hatte jeder bestimmt seine eigene Meinung. Doch waren die Beiden sich dabei einig. Die Menschen sind Monster. Bzw. können zu wirklichen Monstern werden. Die Bijuus fand Naruto eigentlich ganz in Ordnung. Er kannte ja nur Kyuubi und der hatte ihm nie etwas angetan, auch wenn er es öfter versucht hatte. Aber Naruto wusste auch das Kyuubi es war der seine Wunden schneller verheilen ließ. Ein Jinchuuriki zu sein ist eben ein zweischneidiges Schwert. Auf der einen Seite kann man erstaunliche Fähigkeiten erlangen und auf der anderen Seite wird man verabscheut. Wieso sollte man dann noch freiwillig ein Jinchuuriki sein? Aber eben, weil Naruto einer war hat er die Gedanken an den Tod weck geworfen. Das wollte er dem Kyuubi nicht antun. Er wusste eben nicht ob der Fuchs davon Schaden nimmt oder nicht. Und das zu fragen ist nun wirklich eine Sache, die er definitiv nicht wollte. Naruto wollte niemandem zur Last fallen. "Deine Mutter, Kushina Uzumaki war meine vorherige Jinchuuriki. Sie stammt aus der Hauptlinie des Uzumaki-Clans. Dies ist ein sehr mächtiger Clan. Man sagt es gäbe nichts was ein Uzumaki nicht versiegeln könnte. Sie war eine ziemlich starke Frau im Vergleich zu anderen. Trotzdem kam sie nie an mich ran! Vom Charakter her war sie sehr... impulsiv. Sie ging öfter an die Decke vor allem wenn sie aufgrund ihrer feuerroten Haare geärgert wurde. Frech, laut und ungestüm war das Mädchen definitiv. Aber sie liebte dich und ihren Mann wirklich sehr... Mir gegenüber war sie zwar nicht mal ansatzweise so lieb und gutmütig wie bei euch, aber trotzdem war sie einer der wenigen Menschen, die sich nicht von mir einschüchtern ließen. Eher im Gegenteil. Dein Vater hingegen dürfte auch dir bekannt sein. Minato Namikaze, der 4. Hokage von Konoha auch bekannt als gelber Blitz. Nun. Er war sehr klug und großherzig. Auch er war ein starker Shinobi aber nicht nur seine Techniken, sondern auch sein Geist waren sehr stark. Er hat euch sichtlich geliebt. Im Übrigen war er es der mich hier versiegelt hat und Siegeljutsus hat er von deiner Mutter beigebracht bekommen. Minato hatte auch ein eigenes Team. Seine Schüler hießen Obito Uchiha, Rin Nohara und Kakashi Hatake. Letzterer ist der Einzige, der noch lebt. Sonst noch Fragen?" Fragte der Fuchs leicht genervt. Er wollte sich nicht an die Beiden erinnern. Denn er wusste das er sie unter anderen Umständen wohl gern als... Als Freunde gehabt hätte. Doch das würde er niemals zu geben. Er war der starke und mächtige Kyuubi! Vor ihm sollte sich jeder aus Angst verneigen und er hasste die Menschen, die ihm alles nahmen. Erst seinen Vater, dann seine Brüder und zum Schluss seine Freiheit. Und die Menschen dachten doch tatsächlich, dass sie unschuldig waren... "Also komme ich wohl eher nach meinem Vater... Danke Kyuu." Lächelt der Kleine und ihm liefen Tränen die Wange runter. Es war das absolut erste Mal, dass er etwas über seine Eltern gehört hat. Schon so oft hat er sich gefragt, wie sie waren, wie sie aussahen und wer sie waren. Der Hokage der 3. Generation hat ihm nie etwas darüber erzählt. Aber er verstand auch ein bisschen warum. Sein Vater hatte viele Feinde. Vor allem das Dorf Iwagakure würde seine Existenz wohl nicht gerade freuen. Er hätte wirklich mehr Probleme als so schon. Ihm wurde bewusst das der Hokage ihn damit wirklich geschützt hat. Wenn jemand das erfuhr konnte er sich sicher sein nicht mehr lange zu leben. Denn dafür wäre er noch deutlich zu schwach gewesen. Der Fuchs sah sich das an und in ihm kam Mitleid auf. Ihm wurde bewusst wie ähnlich der Kleine ihm eigentlich war... Sie beide waren eingesperrt, waren alleine, hatten niemanden mehr und sie waren beide bei den Leuten die ihnen alles genommen hatten. Kyuubi hatte Naruto alles genommen und die Menschen haben Kyuubi alles genommen. Diese Gedanken schlug sich der Fuchs sofort wieder aus dem Kopf. Er würde sonst nur schwächeln und das war das Letzte was er wollte. 

Dämon, Drache und Fuchs?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt