Who Loves Me?! ~ Multiship

58. Kapitel ~ In Bakugos Zimmer?!

Kirishima POV

Wo könnte Midoriya nur sein? Im Wohnheim? Ich lief ins Wohnheim, zu seinem Zimmer und klopfte.
Keine Antwort. Ich drückte die Türklinke runter, doch es war abgesperrt.
Ich lief zu Todorokis Zimmer, vielleicht würde er ja dort sein? Doch da war auch abgeschlossen, niemand öffnete, als ich klopfte.

Ich beschloss mein Handy zu holen, dass ich in meinem Zimmer hatte liegen lassen, und ihn anzurufen. Genau dann, als ich mein Zimmer betreten wollte, sah ich, dass die Tür neben mir einen Spalt breit geöffnet war.
Bakugos Zimmer? Ich öffnete die Tür und sah tatsächlich den Grünhaarigen im Bett liegen, eingerollt wie ein Embryo, die Decke fest an sich geklammert.
„Was zum... Midoriya?“, fragte ich und betrat das Zimmer, schloss die Tür.
Er schlief, was ich klar an seinen tiefen, ruhigen Atemzügen hören konnte. Aber wieso war er in Bakugos Zimmer?

Ich setzte mich vorsichtig zu ihm und streckte die Hand aus. Hier war es dunkel, ich sah fast nichts, die Vorhänge waren zugezogen. Sollte ich das Licht anmachen? Genau dann, als ich aufstehen wollte, um das Licht anzumachen, griff er plötzlich nach meinem Arm.
„Kacchan“, sagte er.
Ich öffnete den Mund, wollte sagen, dass ich nicht Bakugo war, da zog er mich jedoch ruckartig zu sich und ich spürte seine Lippen auf meinen.

Geschockt riss ich die Augen auf, nicht weil er mich küsste, sondern weil er dachte, dass ich Bakugo war... Ich dachte... Midoriya war mit Todoroki zusammen?!
Er fuhr mit seinen Händen in meine Haare und hielt dann inne. Ich drückte ihn von mir weg.
„Midoriya... Ich bins, nicht Bakugo“
„K-Kirishima? Oh..“
Er ließ von mir ab, streckte sich zum Lichtschalter und knipste das Licht an.
Mit hochrotem Kopf sah er mich an.
„T-Tut mir Leid... Ich dachte, du bist Kacchan..“

„Aber... Wieso? Bist du nicht mit Todoroki zusammen??“, fragte ich verwirrt und der Grünhaarige wechselte seine Gesichtsfarbe zu einem ungesunden weiß.
„O-Oh, ja doch...“
„Du gehst ihm fremd?!“
„Nein! Nein... So ist das nicht...“
Er verstummte und zog die Augenbrauen zusammen, starrte auf den Boden.
„... Im Unterricht wirst du vermisst... Ich sollte nach dir schauen gehen“, murmelte ich dann.
„Oh. Ja, ich war müde...“
„Und wieso liegst du dann in Bakugos Bett?“
Was war da nur zwischen ihnen?!

„Weil... Ich mich hier wohl fühle...“
„Midoriya, hast du... Etwa Gefühle für Bakugo?“
Er sah mich nervös an, dann seufzte und nickte er.
„Was?! Aber...“
„Für Todoroki auch...“, murmelte er.
„Oh“
Darauf wusste ich nun nichts mehr zu sagen. Was sollte ich auch dazu sagen? Er hatte für beide Gefühle?
„A-Also... Es ist so, dass... Also... Todoroki weiß das auch...“
„Verstehe“

Eigentlich verstand ich gar nichts.
Das erklärte nicht, wieso er mich geküsst hatte, als er mich eben verwechselt hatte. Würde Bakugo sich einfach so von ihm küssen lassen? Und würde Todoroki das einfach zulassen?!
„Kannst du sagen, dass es mir nicht so gut geht? Das wäre lieb“, sagte Midoriya und ließ sich zurück ins Bett fallen.
Ich sah ihn überrascht an. Er wollte nicht in All Mights Unterricht?!
„Ist alles okay mit dir? Bist du ernsthaft krank?“, fragte ich besorgt und beugte mich vor, drückte meine Stirn an seine. Er war nicht heiß, hatte wohl kein Fieber...

„Na ja... Ich bin irgendwie überfordert.. weißt du, es ist so...“, murmelte er, wurde aber unterbrochen.
Ich hörte ein Knarzen und hob meinen Kopf, sah zur Tür, wo Midoriya mit großen Augen hinsah.
Todoroki stand da, und sah mich so eiskalt an, dass es mir einen kalten Schauer über den Rücken jagte.
„Was macht ihr da?“, fragte er und hörte sich verdammt bedrohlich an.
Erst jetzt bemerkte ich, dass wir tatsächlich in einer ziemlich falsch verstehenden Pose auf dem Bett waren.
„Oh. Ich hab Midoriya hier nur gefunden, und gefragt ob es ihm gut geht...“, murmelte ich und richtete mich schnell auf.
„Und? Geht´s dir gut?“, fragte er, sein Blick wurde weicher und er lief zu Midoriya.

„Ich bin müde“, murmelte dieser und zog die Decke über seinen Kopf.
Ich zog eine Grimasse. Das war ein definitiver Korb gewesen.
„Woher hast du gewusst, wo wir sind?“, fragte ich Todoroki, als er wehleidig zur Seite sah.
Zwischen denen lief wohl auch einiges... Nichts gutes, nahm ich an.
„Intuition. Gut, ich sag Bescheid, dass du krank bist, Izuku“
Es kam keine Antwort.
Ich verzog das Gesicht. Was war in den Ferien zwischen ihnen passiert?!