Kapitel 48

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„Trenn dich von mir.", flüstert Patricia und ich setze mich verwirrt neben sie. „Bist du jetzt völlig durchgedreht? Warum soll ich mich von dir trennen? Klar bist du manchmal ein bisschen gereizt, aber das ist doch kein Grund.", sage ich und lege meinen Arm um sie. Meine Frau steht auf und will aus dem Zimmer gehen, aber ich halte ihre Hand fest. Sie sieht mich an und ich ziehe sie wieder zu mir. Patricia sieht auf den Boden und ich streiche ihr über die Wange. „Ich liebe dich, auch wenn du mal einen schlechten Tag hast. Den hat jeder von uns mal, aber deswegen trennt man sich ja nicht gleich. Du bist der Mensch der mich glücklich macht, kein anderer. Ich will mit keiner anderen zusammen sein, außer mit dir.", sage ich und sie sieht mich an. „Es ist nur.. ich denke die ganze Zeit, dass ich nicht gut genug für dich bin, dass jemand anderes für dich besser wäre, dass ich dich nicht verdient habe.", flüstert Patricia und ich drehe ihren Kopf leicht zu mir. „Wer hat dir das eingeredet? Darauf kommst du niemals von selbst. Sag mir die Wahrheit." Ich sehe sie eindringlich an. „Judith..", nuschelt sie und ich verdrehe die Augen. „War sie hier oder was?", frage ich und meine Frau nickt. „Das darf doch nicht wahr sein. Mir kann sie ja auflauern, das ist nicht so schlimm, aber dir. Was hat diese Frau für Probleme?" „Ich hab dir von Anfang an gesagt, dass sie auf dich steht und hab dir auch gesagt, dass sie sowas wie Denis machen könnte. Unsere Nachbarin war mir noch nie sympathisch.", sagt sie und ich nehme sie in den Arm. „Was hat sie dir erzählt?", frage ich und Patricia schüttelt den Kopf. „Was? Rede mit mir, bitte." Ich lege ihre Beine über meine und streichel ihre Wange. „Sie hat gesagt, dass sie bei dir war und ihr euch geküsst habt. Laut ihr habt ihr eine Affäre und du willst mich für sie verlassen. Ihr wollt dann anscheinend abhauen und irgendwo zusammen ein neues Leben anfangen. Angeblich hast du ihr gesagt, dass du nur noch mit mir zusammen bist wegen der Kinder. Sonst hättest du mich schon lange verlassen.", schluchzt sie und ich sehe sie fassungslos an. „Und das glaubst du ihr?" „Ja.. nein. Ich weiß grad gar nicht was ich glauben soll."

I feel love| Fortsetzung Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt