Kapitel 127

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„Ich geh mich auch mal umziehen.", sagt Patricia, nachdem sie das Backblech in den Backofen geschoben hat. „Mach das.", lächel ich. Vorher habe ich mich, Alicia und Josy schon umgezogen.
Eine halbe Stunde später kommt sie die Treppe wieder nach unten. „Du warst wohl am falschen Kleiderschrank?" „Nein, dein Pulli ist einfach gemütlicher. Außerdem darf ich das.", grinst meine Frau und verschränkt ihre Arme vor der Brust. „Und das sagt wer?" „Naja.. ich.", sagt sie und ich muss lachen. „Dann mach, wenn es dir besser gefällt.", lache ich. „Hätte ich sowieso." Währenddessen zuckt sie mit den Schultern.

Nach dem Mittagessen am nächsten Tag, sitzen Patricia und ich noch zusammen am Tisch. Auch Melanie kam vor circa einer Stunde zu uns, um laut Patricia auf unsere Töchter aufzupassen, die mit ihrer Oma im Wohnzimmer sind. Auch wenn ich nicht wüsste wieso wir jemanden bräuchten, der sich um unsere Kinder kümmert.
„Ich hätte eine Bitte an dich, wegen meiner Beerdigung.", sagt sie und sieht mich an. „Müssen wir das jetzt bereden?" „Ja, müssen wir Schatz. Ich weiß nicht wann ich sterben werde. Es kann in ein paar Stunden, Tagen oder Wochen sein. Für dich ist das ein schweres Thema, aber bitte, das ist mir wichtig.", antwortet sie und ich lege meine Hand auf ihre. „Okay, also was hast du auf dem Herzen?", frage ich. „Ich möchte keine große Beerdigung, also nur in der Familie. Ihr fünf, meine und deine Geschwister und natürlich Melanie. Keine Presse oder so. Es wäre mir lieber, wenn es die Presse und die Fans erst danach erfahren. Könntest du das irgendwie hinbekommen?" „Werde ich machen. Du kannst dich auf mich verlassen.", lächel ich, woraufhin sie aufsteht. Patricia hält mir ihre Hand hin und ich sehe sie skeptisch an. „Was wird das jetzt?" „Komm einfach mit.", lächelt sie. „Wenn du kuscheln willst, kannst du das auch gleich sagen." „Nein, jetzt komm einfach mit. Kuscheln machen wir danach.", lacht sie. Ich nehme schließlich ihre Hand und wir gehen in den Flur um uns anzuziehen. Gerade als ich die Haustür hinausgehen möchte ruft Patricia: „Halt! Erst bindest du dir damit die Augen zu." Sie hält mir einen Schal hin. „Kann ich nicht auch ohne mitkommen?", bettel ich. Aber es hilft nichts. Ich muss das Teil aufziehen. Schließlich laufen wir ein kurzes Stück bis wir vermutlich in ein Taxi einsteigen. Die Fahrt war nicht sonderlich lange.

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