Kapitel 138

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(Der Rückblick wird weiterhin fortgesetzt)
Als ich am nächsten Morgen durch den Wecker aufwache, sehe ich zu Patricia, die noch schläft. Nachdem ich unsere Töchter geweckt, fertig gemacht und zur Schule oder in den Kindergarten gebracht habe, fahre ich zurück nach Hause. Da meine Frau weder in der Küche noch im Wohnzimmer oder Esszimmer ist, gehe ich nach oben in unser Schlafzimmer. Ich setze mich neben sie auf die Bettkante und streiche über ihre Wange. „Schatz, aufwachen.", sage ich, allerdings zeigt sie keinerlei Reaktion. „Schatz." Wieder keine Reaktion. Auch nicht, als ich an ihr rüttel. Tränen bilden sich in meinen Augen. „Hey Schatz, nein. Bitte tu mir das nicht an, öffne deine Augen." Meine Stimme wird lauter, aber auch immer brüchiger. Völlig verzweifelt rufe ich einen Notarzt, der auch ein paar Minuten später mit Blaulicht und Sirene vor unserem Haus zum stehen kommt.
Kurz nachdem ich die Sanitäter in unser Schlafzimmer geführt habe, kommt Lisa in das Zimmer gestürmt. „Was ist hier los?", fragt sie aufgeregt und sieht erst mich an und dann ihre Schwester. „Nein, das darf nicht sein. Sie darf nicht tot sein.", ruft sie unter Tränen. Als uns die Sanitäter kopfschüttelnd ansehen und sagen „Es tut uns leid.", brechen bei Lisa alle Dämme und sie fängt an zu weinen. Ich bin gerade viel zu geschockt und vergieße nur vereinzelte Tränen, allerdings nehme ich meine Schwägerin in den Arm. Daraufhin höre ich nur noch wie die Eingangstür unseres Hauses geschlossen wird. „Sie darf nicht tot sein.", schluchzt sie und sieht zu Patricia. 
„Kannst du meine Mutter anrufen? Sie muss es auch wissen." Ich nicke und gehe aus dem Zimmer.

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