Kapitel 1

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Wir schreiben das Jahr 2003. 4 Jahre sind vergangen. Eine lange Zeit.
Patricia und Jimmy sind seit 3 Jahren verheiratet und leben mit ihren mittlerweile 2 Töchtern in ihrem Haus außerhalb von Köln. Das erste Kind der Beiden, Alicia, ist 5 Jahre und ihre jüngere Tochter heißt Josephine und ist 3 Jahre alt.

Ich liege mit Patricia auf der Couch und wir schauen Fernsehen. Heute ist einer von den wenigen Tagen, an dem wir uns nicht gestritten haben. Streit hatten wir die letzte Zeit leider öfters. Meist wegen der Kinder, Konzerten beziehungsweise Interviewterminen mit meinen Geschwistern oder einfach wegen Kleinigkeiten.
„Papa.", ruft Josy und ich stehe auf. Ich gehe in ihr Zimmer und sehe sie mit verweinten Augen auf dem Bett sitzen. „Was ist denn los Prinzessin?", frage ich und setze mich neben sie. „Da sind Monster in meinem Zimmer.", sagt sie völlig verängstigt und ich setze sie auf meinen Schoß. „Hier sind keine Monster Josy. Es ist alles gut.", lächel ich und streiche über ihren Kopf. Sie lehnt sich an mich und ich gebe ihr einen Kuss auf den Kopf. „Willst du bei uns schlafen?", frage ich und sie nickt. „Na dann komm." Ich stehe mit ihr auf dem Arm auf und gehe nochmal kurz zu Patricia. „Tricia? Josy schläft heute bei uns.", sage ich und sie verdreht die Augen. „Ist Mama jetzt böse auf mich?", fragt Josy und sieht mich an. „Nein, die Mama ist nicht böse auf dich." Ich sehe kopfschüttelnd zu Patricia und gehe dann in unser Schlafzimmer.

„Gute Nacht Prinzessin. Schlaf schön.", lächel ich, decke sie zu und gebe ihr einen Kuss auf die Stirn. „Gute Nacht Papa.", sagt sie und schließt ihre Augen. Ich mache das Licht aus und setze mich dann wieder neben Patricia. „Musste das jetzt sein? Zu mir kannst du ja so sein, aber nicht zu unseren Kindern. Die haben dir nichts gemacht.", frage ich und sehe sie an. „Ich rede mit dir." „Hätte ich gewusst, wie das zwischen uns wird, wäre ich bestimmt nicht hier geblieben, sondern nach Irland geflogen. Und geheiratet hätte ich dich auch nicht. Das war sowieso ein Fehler.", sage ich und stehe auf. „Da muss ich dir recht geben. Wäre besser gewesen." „Ach? Hast du deine Sprache wiedergefunden?" „Ja, um dir zu sagen, dass es vorbei ist. Ich kann nicht mehr. Entweder du gehst oder ich.", schreit Patricia und stellt sich vor mich. „Okay, es ist vorbei. Ich bin weg. Ich will nicht sehen, wie du dich noch mehr veränderst. Du bist nicht mehr die Patricia, in die ich mich verliebt habe. Keine Ahnung was dein Problem ist.", schreie ich, gehe nach oben und packe meine Tasche.

I feel love| Fortsetzung Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt