I feel love| Fortsetzung

Kapitel 104

„Komm ins Bett Jimmy.", sagt meine Frau, als ich am Fenster stehe und aus diesem in die Dunkelheit hinausschaue. Es ist mittlerweile schon 03:00 Uhr nachts, aber ich kann nicht schlafen. „Ich kann sowieso nicht schlafen Tricia. Geh du ins Bett, okay? Lass mich das einfach mal sacken lassen, bitte. Ich muss das alles verdauen.", antworte ich. Kurz danach legen sich zwei Arme um mich. „Komm bitte mit ins Bett. Ich möchte nicht schlafen, wenn du nicht neben mir liegst.", flüstert sie, aber ich schüttel den Kopf. „Dann kannst du ja vielleicht ein bisschen nachfühlen wie es mir gehen wird, wenn du in maximal zwei Jahren nicht mehr bei mir bist. Wenn es überhaupt noch so lange dauert." „Och Schatz. Mach es mir doch nicht so schwer. Für mich war das doch auch nicht leicht, aber was bleibt mir denn anderes übrig, außer es zu akzeptieren. Mach du das doch bitte auch. Ich will meine letzten Monate nicht so verbringen.", antwortet sie mir, während ich mich zu ihr umdrehe. „Wie soll ich akzeptieren, dass ich dich bald nicht mehr bei mir haben werde? Wie soll ich akzeptieren, dass du stirbst?", seufze ich und sie legt ihre Hand auf meine Wange. „Nenn mir eine Methode wie ich das schaffe. Irgendeine und ich werde es versuchen nicht die ganze Zeit an deinen Tod zu denken." „Akzeptiere es einfach. Ich weiß es ist schwer, aber damit machst du es auch für mich leichter. Du sollst nicht trauern oder wegen mir weinen. Das möchte ich nicht. Es würde mir das Herz brechen, dich so sehen zu müssen." „Was erwartest du? Wir sind seit 6 Jahren verheiratet und ich dachte das mit uns wäre für immer.", erwidere ich und sie nickt. „Ich weiß und glaub mir, ich dachte das auch, aber wir werden jetzt getrennt. Das ist unser Schicksal und wir müssen es akzeptieren Schatz. Ich werde dich immer lieben, aber du wirst das hier alleine schaffen müssen, ohne mich. Auch wenn es mir selbst verdammt schwer fällt zu wissen, dass ich das alles verliere.", sagt sie lächelnd, aber auch in ihren Augen spiegeln sich Tränen. „Ich liebe dich auch, für immer." Während ich das ausspreche, wischt sie mir meine Tränen von den Wangen.