I feel love| Fortsetzung

Kapitel 46

„Was haben wir den Beiden alles angetan?", fragt Patricia und sieht mich an. „Sie müssen doch so unter unseren Streitereien gelitten haben." Meine Frau sieht auf unsere Töchter, die in unseren Armen schlafen. Josy liegt bei ihrer Mutter und Alicia bei mir. „Abgesehen davon, dass wir uns nicht hätten streiten dürfen, hätten wir es auf keinen Fall vor den Beiden machen sollen.", sage ich und sie nickt. „Wir hätten das doch wissen müssen." „Sich jetzt Vorwürfe zu machen, bringt auch nichts. Wir müssen ihnen jetzt zeigen, dass sie keine Angst haben müssen. Und wir dürfen auf keinen Fall mehr vor ihnen streiten." „Ja, du hast recht, aber können wir sie ins Bett bringen? Ich bin echt kaputt heute. Warum weiß ich auch nicht.", fragt Patricia und ich stehe mit Alicia auf dem Arm auf. „Danke Schatz.", lächelt sie und steht ebenfalls auf. Sie hebt Josy hoch und wir gehen nach oben in die Kinderzimmer. Ich decke meine Tochter zu und gebe ihr einen Kuss auf die Stirn.
Wenig später gehe ich wieder aus dem Zimmer und schließe die Tür hinter mir. „Schatz, wo bist du?", rufe ich und schließe auch Josys Zimmertür. Kurz danach kommt mir Patricia aus dem Bad entgegen. „Ist alles gut? Du bist so blass.", frage ich und sie nickt. „Mir war nur schlecht, alles okay.", nuschelt sie und geht in unser Schlafzimmer. „Du machst dir morgen mal einen Termin beim Frauenarzt, okay?" „Warum? Der Test war negativ. Mir geht es gut. Lass mich jetzt einfach schlafen.", sagt sie schnippisch und ich setze mich zu ihr auf die Bettkante. „Jimmy. Lass mich.", meckert sie, verdreht ihre Augen und schließt diese kurz danach. „Schatz. Dir ist schon die ganze Zeit schlecht, du bist ständig müde, hast Heißhunger und bist sehr schnell gereizt, was nicht böse von mir gemeint ist. Auch wenn der Test negativ war, müssen diese Symptome ja irgendwo herkommen. Ich möchte das abgeklärt haben. Und bitte fühl dich jetzt nicht bevormundet oder so. Ich meine es nur gut.", sage ich und warte auf eine Antwort, die allerdings nicht kommt. „Du musst mir auch nicht antworten, aber ich weiß, dass du mir zugehört hast. Gute Nacht Schatz. Ich liebe dich." Ich gebe ihr noch einen Kuss auf die Wange, lege mich auf meine Betthälfte und mache das Licht aus.