Wenig später sitzen wir in einem Behandlungszimmer und warten auf die Ärztin. Patricia sitzt auf der Liege, während sie mich ansieht. „Ich bin froh, dass du hier dabei bist. Zwar war es auch okay als meine Mutter mit mir hier war, aber ich hätte mir damals lieber gewünscht dich neben mir sitzen zu haben.", lächelt sie und ich streiche ihr eine Haarsträhne hinter das Ohr. „Hättest du mir das alles schon früher gesagt, wäre ich auch dabei gewesen, aber das ist ja jetzt unwichtig. Hauptsache ich kann dir die nächste Zeit beistehen." Gerade als sie etwas erwidern will öffnet sich die Tür und ihre Ärztin betritt den Raum. „Hallo Frau Kelly, hallo Herr Kelly.", lächelt sie und gibt uns die Hand, bevor sie sich auf einen dieser typischen Drehstühle setzt. Meine Frau dreht sich in ihre Richtung um und ich bleibe hinter ihr stehen. „Wie geht es ihnen?", ist die erste Frage. „Ganz okay soweit. Das einzige was mir auffällt ist, dass ich viel Gewicht verloren habe. Sonst ist alles wie immer. Ich habe auch keinen Haarausfall oder sonstiges.", beantwortet Patricia diese und ich spüre einen leichten Schlag an meinem Oberschenkel. Ich sehe nach unten, wo ihre geöffnete Hand auf der Liege liegt. Meine lege ich in ihre, woraufhin sie diese leicht drückt. „Das ist gut. Trotz des Gewichtsverlustes hoffe ich, dass keine weiteren Dinge dazukommen. Jetzt aber warum ich sie nochmal angerufen habe. Ein Kollege und ich haben mit einem Spezialisten aus Bayern telefoniert und dieser meinte es gibt vielleicht eine Methode den Krebs bei ihnen zu heilen.", teilt uns die Ärztin mit und Patricia sieht mich kurz an. „Und wieso haben sie mir das nicht gleich gesagt?" „Diese Therapie wurde noch nicht oft getestet und es ist auch nicht zu 100% sicher." „Wenn wir jetzt von Prozenten reden. Bei wieviel liegt die Heilungschance?", frage ich. „Da unser Kollege es erst an einzelnen Patienten getestet hat und nicht alle geheilt wurden, ungefähr bei 20%. Diese Therapie würde länger als eine normale Chemo dauern. Sie Frau Kelly müssten in dieser Zeit hier im Krankenhaus stationär aufgenommen werden. Diese Entscheidung liegt bei ihnen. Sie müssen mir einfach Bescheid geben.", sagt sie und meine Frau nickt. „Danke. Ich würde das alles gerne erst einmal mit meinem Mann in Ruhe besprechen wollen. Wäre das für sie in Ordnung?", erwidert Patricia und ihre Ärztin stimmt zu. „Natürlich. Falls sie auch noch fragen haben, können sie sich gerne bei mir melden. Sie können sich Zeit lassen, aber auch nicht allzu lange. Am besten wäre eine Entscheidung bis Anfang nächster Woche." Daraufhin nickt die Mutter meiner Kinder.
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I feel love| Fortsetzung
FanfictionDas ist die Fortsetzung des 1. Teils von I feel love. Lest zuerst den 1. Teil!! - Alle Teile aus der Sicht von Jimmy geschrieben. (Es kann Sichtwechsel zu Patricia geben.) - !!Alle Handlungen sind frei erfunden!!