I feel love| Fortsetzung

Kapitel 59

Am nächsten Tag stehe ich vor der Haustür von Judith und drücke auf die Klingel. „Oh, Jimmy. Freut mich, dich zu sehen.", sagt sie und lehnt sich gegen die Tür. „Hallo Judith." „Möchtest du reinkommen? Ich hätte schon früher mit einem Besuch von dir gerechnet.", fragt sie und ich schüttel den Kopf. „Nein, danke. Es dauert nicht lange. Ich habe nur eine Frage an dich." „Und die wäre?" „Wieso gehst du zu meiner Frau und erzählst ihr irgendwas davon, dass sie alleine leben wird? Ich werde sie nicht verlassen und das habe ich dir schon oft gesagt. Kapier das endlich. Ich empfinde nichts für dich und werde es auch nie, weil ich meine Frau liebe.", sage ich und sie nickt. „Okay. Dann werde ich das wohl so akzeptieren müssen. Ich kann deine Liebe ja nicht erzwingen. Es tut mir leid." „Wirklich? Du akzeptierst es einfach so?", frage ich und sie nickt erneut. „Na dann..", sage ich und gehe die Treppenstufen nach unten. „Jimmy, warte noch kurz.", ruft Judith und kommt zu mir. „Ich kann deine Liebe nicht erzwingen, aber ich kann dazu beitragen, dass du Gefühle entwickelst.", flüstert sie und mir wird im selben Moment schwarz vor Augen.

Als ich meine Augen wieder öffne, schaue ich mich im Raum um. Ich befinde mich in einer etwas älter eingerichteten Hütte und liege auf einer Couch. „Na, wieder wach?" Mir kommt eine frech grinsende Judith entgegen und setzt sich neben mich. „Wo bin ich und warum bin ich mit dir hier?", frage ich und sie legt ihren Finger auf meine Lippen. „Wir fangen hier unser neues Leben an und können endlich zusammen sein. Es gibt niemanden, der uns stören kann. Mehr musst du noch nicht wissen. Ich muss dir vertrauen können, vorher erfährst du nicht wo wir sind.", sagt sie und streicht über meine Wange.