Kapitel 34

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Am nächsten Tag sitzen wir mit unseren Kindern im Schlosspark. „Können wir morgen in den Zoo gehen?", fragt Josy und ich nicke. „Ja, oder?", sage ich und sehe zu Patricia, die ebenfalls nickt. „Klar können wir in den Zoo gehen.", lächelt sie und unsere Töchter fangen an vor Freude zu quieken: „Jaa!" „Kann Oma mitkommen?", fragt Alicia und setzt sich auf meinen Schoß. Josy tut es ihrer Schwester gleich und setzt sich zu Patricia. „Sollen wir sie mal anrufen?", fragt sie und Alicia nickt. Sie wählt Melanies Nummer, allerdings geht sie nicht ran. Meine Frau sieht mich schulterzuckend an. „Ich probier es später nochmal. Sie hat bestimmt etwas zu tun.", sagt sie und sieht zu unseren Töchtern, die nicken.

20 Minuten später klingelt ihr Handy und sie sieht lächelnd zu uns. „Seht ihr. Das ist bestimmt eure Oma." Als sie aber auf ihr Display schaut, verändert sich ihr Blick von glücklich zu verdutzt. „Lisa.", sagt sie und nimmt den Anruf an.
„Ich komme.", flüstert sie nach ein paar Minuten telefonieren und legt auf. Ihre Augen sind wässrig und sie steht auf. „Ich muss nach München.", nuschelt Patricia nur und geht ins Schloss. „Geht ihr mal rein zu Maite oder Joey? Ich seh mal nach Mama.", sage ich und sehe meine Kinder an. „Okay Papa.", lächelt Alicia, nimmt Josy an die Hand und geht mit ihr ins Schloss. Ich gehe ihnen hinterher und dann in unser früheres Zimmer, indem Patricia steht und ihren Koffer packt. „Schatz? Was ist denn los?", frage ich und sie schüttelt den Kopf. „Ich muss einfach nach München. Wo ist der Autoschlüssel?" „Hey.. du sagst mir jetzt erstmal was passiert ist.", sage ich und sie schließt ihren Koffer. „Meine Mutter ist zusammengebrochen und liegt jetzt im Krankenhaus in München. Sie war bei Lisa. Keiner weiß warum. Ich muss da jetzt hin, ein paar Tage.", rattert sie ohne Pause runter, wischt sich hektisch die Tränen weg und rennt schon fast durchs Zimmer, um zu kontrollieren ob sie alles dabei hat. Ich nehme sie in den Arm und drücke sie an mich. Meine Frau fängt an zu weinen und ich streichel über ihren Kopf. „Shh.. alles wird wieder gut.", flüster ich und sie löst sich von mir. „Ich muss los." „Ich fahr dich nach München. So lasse ich dich nicht fahren.", sage ich und nehme ihren Koffer.

I feel love| Fortsetzung Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt