I feel love| Fortsetzung

Kapitel 89

Bei Joey angekommen erzähle ich ihm und seiner Frau Tanja die ganze Geschichte und er sieht mich kopfschüttelnd an. „Ich versteh ja, dass es ihr nicht gut geht und auch, dass sie vielleicht mal gereizt ist. Aber ich verstehe nicht, dass sie behauptet du würdest sie nicht unterstützen.", sagt er und ich zucke mit den Schultern. „Wenn ich auch was dazu sagen darf.", fängt Tanja an und ich sehe zu ihr. „Ich finde es bestimmt nicht richtig, dass sie dich oder eure Kinder nicht wirklich gut behandelt, aber ich kann sie auch auf einer  Weise verstehen. Frauen sind da anders als Männer. Amy und Zoe sind jetzt die beiden Neugeborenen und Patricia will sich um sie kümmern. Selbst wenn es ihr zu viel wird oder ihr der Schlaf fehlt. Sie möchte für die beiden da sein, egal was es kostet. Du musst dich mehr in sie reinversetzen. Ich hab keine Zweifel, dass du das so gut es geht auch machst, aber bei sowas wird sie auch keine Hilfe annehmen. Ihr müsst euch mal zusammensetzen und einfach reden.", sagt sie und ich nicke leicht. „Danke Tanja. Ich hab ja schon oft versucht mit ihr zu reden, aber entweder sie lenkt ab oder zickt mich an. Und ganz ehrlich hab ich da keinen Bock drauf." „Dann lass sie. Wenn sie reden möchte wird sie von sich aus auf dich zukommen. Du darfst sie nicht zwingen und wenn sie zickt, dann lass sie auch. Sprech sie dann einfach nicht an und geh ihr aus dem Weg. Du wirst sehen, es hilft. Frag deinen Bruder hier. Dem musste ich das auch schon oft verständlich machen.", spricht Tanja weiter und ich muss mit einem Blick zu Joey leicht grinsen. Kurze Zeit später klingelt mein Handy. Meine Schwägerin ist mittlerweile nach oben gegangen zu ihrem Sohn, der aufgewacht ist. Ich nehme mein Handy und sehe Patricia auf dem Display stehen. Allerdings drücke ich sie weg. „Ich will gerade wirklich nicht mit ihr reden.", sage ich, sehe zu Joey und lege das Handy auf die Seite. „Bier?", fragt er und ich nicke.