Kapitel 134

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„Lass uns jetzt mal über etwas anderes reden.", schlage ich vor und Judith nickt. „Wie du willst. Ich hör dir auch einfach zu." „Ich weiß, danke. Aber nein, ich möchte nicht immer daran erinnert werden. Also, wie geht es dir so? Was hat dich hierher zurückverschlagen? Du wolltest das doch alles hinter dir lassen?", frage ich und sie nickt. „Ja, das stimmt, aber in der Schweiz habe ich mich irgendwann nicht mehr zu Hause gefühlt. Dann bin ich zurück nach Köln in eine kleine Wohnung, hab einen neuen Job angefangen und lebe immer noch alleine. Sonst geht es mir eigentlich ganz gut." „Das freut mich, ehrlich. Du weißt das ich dich trotzdem gemocht habe und Patricia ging es genauso. Sie hat es mir gesagt.", antworte ich ihr, woraufhin sie leicht lächeln muss.

Mittlerweile sind die Mädels wieder zu Hause und ich koche gerade das Abendessen. „Willst du zum Essen bleiben?", frage ich Judith, die allerdings mit den Schultern zuckt. „Ich weiß nicht, aber ich denke nein." „Doch, hierbleiben.", ruft Amy und ich grinse in ihre Richtung. „Da hast du deine Antwort. Ablenkung tut ihnen glaub ich mal ganz gut. Die vier mögen dich, das merkt man. Vor allem Alicia hat lange nicht mehr so viel gelacht. Seit Patricia nicht mehr hier ist, ist sie sehr ruhig geworden." „Sie ist halt die Älteste und versteht es besser. Hat sie dich eigentlich schonmal drauf angesprochen?", fragt Judith, aber ich schüttel den Kopf. „Nein, hat sie noch nicht. Sie verarbeitet es alleine, aber ich bin immer da wenn sie reden möchte. Das hab ich ihr und Josy gesagt.", sage ich und gehe in das Wohnzimmer, um die Kinder zum Essen zu rufen.

I feel love| Fortsetzung Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt