Achtung Folterszene
„ So wer von euch fünf zuerst?", wollte der Mann komplett in schwarz gekleidet wissen. So wie Tim das im Moment sah, würden sie ausgepeitscht werden. Nicht unbedingt angenehm, aber sicher aus haltbar. Anfangen wollte eh keiner von ihnen. Tim spielte mit dem Gedanken anzufangen, um es hinter sich zu haben und für Stegi da zu sein. Jemand hatte allerdings die selbe Idee. Zaghaft brachte Stegi ein:„ Ich.", hervor und erhob sich. Er wollte es wohl ebenso möglichst schnell hinter sich haben, auch wenn er Angst hatte. Tim legte sanft eine Hand an seine Schulter, um ihn zu beruhigen, und Mut zu machen. „ Keine Sorge, ich hab ein Auge auf dich.", flüsterte Tim ihm zu. „ Na schön. Oberteil aus und auf den Bauch auf die Bank da legen. Wer durch ist darf gehen.", forderte der Mann den blonden auf. Stegi löste den Gürtel seiner Tunika, zog sie sich über den Kopf und reichte den Stoff dann Tim. Sein Herz schlug ihm bis zum Hals und er schluckte schwer. Vor Angst hätte er angefangen zu zittern, wäre er nicht so gelähmt gewesen. Wie betäubt legte er sich auf die Bretter. Seine Arme wurden an den Seite fest gebunden, sodass er sie nicht mehr bewegen konnte und auch nicht abhauen konnte. Das hatte er selbst zu verantworten, jetzt musste er es aushalten. Hoffentlich machte sein Körper das mit. „ Noch so reine und unschuldige Haut. Verabschiede dich davon." Stegi wimmerte ängstlich auf. Von Tim wusste er, dass so Bestrafung schrecklich weh taten und davor hatte er Angst. Für Stegi war es das erste mal und er wusste nicht, wie schlimm es für ihn selbst sein würde. Gerade weil er auch etwas in den Augen der meisten sehr schlimmes getan hatte. Und mit zwei drei Schlägen war es sicher nicht getan. „ Lassen sie mich zu ihm, bitte.", bat Tim flehend. Seine Stimme war total gebrochen. Verständlich er hatte Angst um den blonden. Solche Strafen waren nur schwer zu ertragen. Innerlich betete Stegi, dass Tim zu ihm kommen durfte. Der Schmerz wäre um einiges leichter zu ertragen. „ Für die ersten paar Schläge, danach setzen Sie sich hin." Er hörte Tims Schritte auf dem Steinboden und dann war da eine Hand, die sich um seine legte und eine zweite, die ihm durch die Haare fuhr. Dann kam der erste Schlag und er zuckte heftig zusammen. Noch bevor ihn der Schlag traf, hatte Tobi den Kopf weggedreht und an Venis Brust vergraben, um das nicht mit ansehen zu müssen. Stegi unterdrückte einen lauten Aufschrei und ballte die Hände zu Fäusten. Es tat scheiße weh. Auf seinem Rücken bildete sich ein roter Streifen, bei dem es nicht bleiben würde. Ein zweiter hieb traf seinen Rücken und er schluchzte auf. Tränen bahnten sich ihren Weg an die Oberfläche und liefen aus seinen zusammengekniffenen Augen. Behutsam strich Tim durch seinen Schopf, versuchte ihn zu beruhigen und ihn von den Schmerzen ab zu lenken. Wieder traf die Peitsche seinem Rücken und er schrie auf. Seine Hand krallte sich in Tims, so fest, dass es ihm wehtun musste. Er spürte wie eine zähflüssige Substanz seinen Rücken herunter lief. Blut, schoss es ihm durch den Kopf. „ So genug Schonung jetzt. Setz dich wieder hin.", befahl der Mann. Schweren Herzens ließ Tim seine Hand los, fuhr ihm noch mal durch die Haare. Bevor Stegi daran zerbrach, würde er einschreiten. Zur Not nahm er Stegis restliche Schläge auf sich. „ Halt durch kleiner. Es ist bald vorbei.", hauchte Tim ihm ins Ohr und ging dann. Der nächste Hieb war besonders fest, ließ ihn wieder laut aufschreien. Schlag um Schlag schrie er auf, zuckte zusammen, wenn das Leder wieder seine Haut traf und rote Striemen auf seinem Rücken hinterließ. Stegi weinte pausenlos, versuchte vor Schmerz nicht zusammen zu brechen und ohnmächtig zu werden. Die Schläge spürte er teilweise nicht mal mehr. Der Schmerz hatte seinen Körper betäubt und er fühlte überall einen konstant starken Schmerz. Nur die Stellen, die noch nicht völlig offen waren spürte er noch. Mit jedem Schlag atmete er aus und entspannte er sich, bevor er Luft holte und sich anspannte. Jeder neue Schlag trieb ihn ein Stück näher an die Ohnmacht. Er konnte nicht mehr. Laut wimmerte er auf, versuchte seine Stimme wieder zu finden. „ Bitte hören sie auf. Ich kann nicht mehr.", schluchzte Stegi und schrie wieder herzzerreißend auf. Er drohte das Bewusstsein zu verlieren, wenn es nicht endlich aufhörte. Der Raum verschwamm schon langsam vor seinen Augen und ein dumpfes Pochen zog sich Wellenartig durch seinen Kopf, ließ ihm immer wieder kurz schwarz vor Augen werden. „ Hättest du wohl gerne. Wir sind noch nicht fertig." Noch ein Schlag traf seine Schultern. Seine Haut platzte an der Stelle auf und neues Blut tropfte herunter. An manchen Stellen war das Blut schon getrocknet und seine Haut hing in Fetzen herunter. „ Es ist genug. Keine bleibenden Schäden. Er hat genug Strafe erlitten.", setzte sich Nelaphine für ihn ein, die als einzige das Geschehen verfolgen tat und musste, abgesehen von dem Typen, der wohl sicher ging, dass diese Strafe stattfand. Auf sie musste er aber gezwungen hören. „ Fünf noch.", meinte der schwarz gekleidete Mann und holte wieder mit der Peitsche aus. Innerlich zählte Stegi bei jedem Schlag mit, fieberte dem Ende entgegen. Der letzte Schlag ließ ihn nochmal laut schreien. Seine Hände wurden los gebunden und er wurde gedrängt auf zu stehen. Schon beim aufsetzen wurde ihm schwindelig und als er sich erhob, wurde ihm schwarz vor Augen. Auf der Stelle sackte sein Körper zusammen, doch er kam nicht auf dem Boden auf. Jemand fing ihn auf, hielt ihn an den Schultern aufrecht. „ Nicht zusammen sacken. Noch ein paar Schritte, dann kannst du dich hinlegen.", murmelte eine warme Stimme zu ihm. Taumelnd ging er mit Tims Hilfe ein paar Schritte vorwärts und ließ sich dann bei den anderen nieder. Tim half ihm, sodass er sich auf den Bauch über Veni und Tobi legen konnte. „ Gebt ihm halt, aber fasst ihn ja nicht weiter an. Er zerbricht sonst an den Schmerzen.", sagte er braunhaarige. Ihm kamen fast die Tränen, wenn er Stegi weiter so sah. Sein Rücken sah fürchterlich aus. Offen, blutverschmiert und die Haut hing in Fetzen. Stegis ganzer Rücken würde voller Narben sein, wenn diese zerfetzte Haut jemals wieder zusammenheilen würde. Er würde auf ewig entstellt sein. Und trotzdem würde Tim ihn lieben. Es kam auf die inneren Werte an und im Herzen war Stegi ehrlich und aufrichtig. „ Tim ich.", fing Stegi brüchig an, doch Tim unterbrach ihn schnell. Er wäre gleich für ihn da, sobald er seine Schläge bekommen hatte. „ Schhhhh schon dich. Ich bin gleich für dich da und dann lass ich dich nicht mehr los." Den Schmerz und die Schläge ertrug Tim wesentlich besser, aber es waren auch nur wenige. Dreißig an der Zahl. Er wusste schließlich wofür er das ganze aushielt. Bewusst versuchte er keinen Laut von sich zu geben, damit es schneller vorbei war und die anderen wieder ein wenig die Angst verloren. Schnell konnte er sich wieder zu Stegi setzen. Tobi nahm dafür seinen Platz auf der Folterbank ein. Sanft legte Tim seine Hand an Stegis Schopf, fuhr zärtlich durch seine Haare. Den eigenen Schmerz weitestgehend ignorierend. „ Halt noch ein bisschen durch, dann kann ich versuchen das zu heilen.", flüsterte Tims sonst so warme Stimme etwas verzerrt vom Schmerz. Die Antwort des blonden wurde in einem lauten, herzzerreißenden Schrei verschluckt.
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Von Geheimnissen, Komplexen und verbotener Liebe Stexpert/ Venation FF
General FictionStegi kann sich nicht erinnern, was ihm da im Wald über den Weg gelaufen war. Nur dass er eine andere Elfe gefunden hatte und diese von dem Wesen nieder geschlafen wurde. Dementsprechend beunruhigt ist er, als er aufwacht. Doch dem anderen geht es g...