Kapitel 31- Wie ich meine Schulden bei Niall einlöste
Der Soundcheck verlief...nun ja, ich wusste nicht genau, wie ich es beschreiben sollte.
One Direction bestand aus fünf, zugegebenermaßen gut aussehenden, idiotischen Jungs, Dan, Sandy und Jon sollten reifer im Kopf sein und ich war mehr damit beschäftigt die Jungs auszulachen als Schlagzeug zu spielen.
Mom und Dad, die zusahen, mussten ebenfalls grinsen und ich könnte schwören, dass Amy die Worte „Das ist wie ein Privatkonzert" sagte, während Josh mich stolz anlächelte und ein Bild mit seinem Handy machte.
Perrie saß neben Eleanor irgendwo in der vierten Reihe oder so, da Perries Bein noch immer dank ihrem Sturz verletzt war, lag es auf einem Stuhl.
Die beiden machten Selfies miteinander und unterhielten sich leise lachend, während ihre Freunde jede Menge Scheiße machten.
Paul interessierte sich gar nicht dafür, er war es wohl schon so von One Direction gewohnt und nur Marco warf einige strafende Blicke auf die Bühne und ich konnte mich nur schwer davon abhalten einen Drummstick auf ihn zu werfen.
Verdient hätte er es, aber der Drummstick war zu teuer dafür.
Auf jeden Fall verlief der Soundcheck eigentlich gut.
Bis das Konzert anfing, spielten wir Fußball und mit „wir" meinte ich One Direction, 5SOS, Eleanor, Amy, Camryn und mich, sowie P&P.
Meine Mom fing stattdessen ein Gespräch mit Marco an, dann verschwand sie mit Dad und Marco in einem Gang.
Da wir in der Arena keinen Platz hatten zum Spielen, mussten wir nach draußen in die Kälte gehen.
Optimaler Weise war ich gar nicht zu dünn angezogen oder so, nein, ich doch nicht.
Man erinnere sich daran, dass ich dank meinem Kater nur eine schwarze Leggings und ein graues, hässliches Oberteil trug.
Shit happens.
Als sich eine Gänsehaut auf meinen Armen bildete, während wir die Teams einteilen wollten, bemerkte das wohl Niall, denn er trat näher an mich heran und fragte mich: „Ist dir kalt?"
Nee, weißte, ich tat nur so.
Ich nickte: „Jop. Hab aber keine Jacke und kein Sweatshirt oder so."
Niall dachte gar nicht erst lange darüber nach, sondern schnappte sich meine Hand und zerrte mich in Richtung Tourbus.
Den anderen rief er zu, dass wir was Warmes zum Anziehen holen würden.
Im Tourbus war es warm und ich wollte am liebsten gar nicht wieder raus gehen.
Ich folgte Niall zu einem Bett, das wohl ihm gehörte.
„Ich hab nur ein T-Shirt und einen Sweater hier", sagte er, „Ich hatte beides heute Vormittag schon an, bevor du aufgestanden bist. Wenn's dir nichts ausmacht?"
Ich schüttelte den Kopf: „Kein Problem. Danke, Niall."
Glücklich lächelte ich ihn an und er hielt mir beides hin.
Es war ein kleinwenig zerknittert, aber das war mir sowas von egal.
„Niall?", kam es von mir, nachdem er noch immer hier stand und mich ansah.
Er verstand es wohl nicht und ich fing an zu grinsen.
„Du könntest dich wenigstens umdrehen", meinte ich und er riss seine Augen auf, als er verstand, was ich meinte.
„Oh, nein, ich", stotterte er und lief etwas rot an.
Wie süß!
Ich zwinkerte ihm zu und er drehte sich um.
Eigentlich hatte ich gedacht, dass er weggehen würde, aber ich fand es nicht so schlimm.
Solange er sich nicht umdrehen würde...
Ich zog mir das graue Oberteil über den Kopf und war wirklich ziemlich froh, dass ich es los war.
Dann nahm ich das graue T-Shirt von Niall, es hatte eine „Ramones"-Aufschrift, und zog es mir an.
Zum Glück war es nicht weiß, denn da hätte man meine Unterwäsche durchgesehen!
„Okay, kannst wieder gucken", sagte ich und schnappte mir den roten, weichen Sweater.
Ich versuche ihn so zu drehen, dass er richtig rum war, doch irgendwie stimmte da immer was nicht.
Niall, der mittlerweile wieder mit dem Gesicht zu mir stand, beobachtete mich grinsend, ehe er mir das Oberteil aus der Hand nahm, richtigrum drehte und es dann so hielt, dass ich einfach hineinschlüpfen konnte.
Er zog mich quasi an.
Während ich mit meinen Händen und Armen durch die Ärmel des roten Oberteils schlüpfte, welches mir übrigens etwas zu groß und viel zu weit war, stand Niall nur wenige Zentimeter von mir entfernt.
Ich konnte seinen Duft einatmen, unsicher, ob er von ihm kam oder von den beiden Shirts, die ich nun trug.
„Wir sollten wieder raus zu den anderen, sonst denken die weiß Gott was", murmelte Niall, während seine Finger meine Wange entlang fuhren und meine Haare etwas ordneten, denn sie waren durch die beiden Shirts etwas unordentlich geworden.
Ich nickte langsam, konnte kaum klar denken unter seinen Berührungen.
„Okay", meinte Niall schnell, drehte sich um und lief schnell aus dem Tourbus heraus.
WTF?!
Was war auf einmal los mit ihm?
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@LizaDevineDrums
FanfictionLiza Devine, 18 Jahre alt, Tätowiererin und Hobby-Drummer- bis zu dem Tag, an dem Josh sie darum bittet für ihn mit One Direction auf die TMH-Tour zu gehen, weil er verletzt ist. Dass diese Tour mehr als nur eine Reise um die Welt und eine Menge Gel...