@LizaDevineDrums

Wie eine vierjährige Tyrannin mich dazu zwang (...)

Kapitel 52- Wie vierjährige Tyrannin mich dazu zwang Barbies zum Liebe machen zu bringen

Ich war Niall gefolgt, hatte ihn in der Küche bei seiner Familie gefunden, die keine Ahnung hatte, außer vielleicht seine Großmutter.

Und Greg.

Ach ja, Greg, der mich angrinste, so als würde ich nicht mit seinem Bruder schlafen, obwohl ich eigentlich einen Freund hatte.

So als wäre das ganz normal.

Nur Nialls Vater hatte Grund für diese Alltäglichkeit.

Denise benahm sich auch nicht so, als würde sie in kurzer Zeit heiraten.

„Wir gehen heute die Anzüge holen", sagte Greg und sah dabei mich an, da unterbrach ihn Denise: „Und einkaufen. Ihr geht auch einkaufen!"

„Und einkaufen", wiederholte Greg grinsend, „Willst du mit? Ich meine, wir können dich auch gerne hier lassen, aber ich bin mir nicht sicher, ob du dich mit Denise über den Cateringservice oder die Blumedekorationen aufregen willst."

Ich grinste Denise entschuldigend an, während ich Greg zusagte.

Eigentlich sagte ich ja auch Niall zu, aber der schien kein Interesse daran gehabt zu haben mich zu fragen.

Von seinem „Du bist mir ja ach so wichtig blablabla"-Vortrag war nicht mehr viel zu spüren.

Nicht mehr viel bis gar nichts.

Nach einem kurzen Frühstück gingen wir alle noch einmal ins Bad, putzten Zähne und vergewisserten uns, dass wir gut aussahen, wobei ich diejenige war, die am kürzesten brauchte.

Niall murmelte Greg nur etwas zu, was sich anhörte wie „Paparazzos", aber ich verstand den Rest des Satzes nicht.

Wir fuhren mit Gregs Wagen, Niall und ich wurden verdonnert hinten zu sitzen.

„Ich fühl mich fast schon so wie euer Vater", grinste Greg in den Rückspiegel und steuerte den Wagen aus der Garage auf die Straße, „Miteinander verwandt zu sein würde ich sicherlich nicht gefallen", bemerkte er, „Denn dann würdet ihr ja Inzest betreiben."

Niall verdrehte seine Augen und legte seinen Kopf gegen die kühle Fensterscheibe und ich war beschäftigt damit meine Schuhe anzusehen.

Da war wirklich ein kleiner Dreckspritzer, unmöglich!

Und war der Schnürsenkel schon immer so ausgefranzt gewesen?

„Habt ihr Stress oder seid ihr immer so?", hakte Greg nach, worauf er nur ein „Nein" von Niall bekam.

„Nein zu was?"

Ich schwieg und starrte Niall von der Seite an, wartete seine Antwort ab.

„Nein zu beidem. Wir sind nicht immer so und wir haben auch keinen Stress. Bei Liza scheint das aber anders auszusehen."

Er sprach den letzten Satz verächtlich aus und ich erwiderte protestierend: „Was du laberst!"

***

Niall „laberte" gar nichts mehr.

Er schwieg, lächelte in die Kameras und lief neben seinem Bruder her.

Ich lief auf der anderen Seite von Greg und tat es Niall nach.

„Wow, die nerven echt", sagte Greg und sprach somit meinen Gedanken aus.

Diese dämlichen Fotografen, Reporter und Fans!

„Geht ihr schon mal rein", wies Niall uns an, als wir vor dem Laden standen, „Ich gebe noch ein paar Autogramme und mache ein paar Bilder, damit die sich verziehen."