Kapitel 73- Wie Niall zum Filmstar wurde
Die Premiere stand heute an und ich hätte lügen müssen, wenn ich behaupten wollte, dass ich nicht total nervös war.
Noch nervöser jedoch war der junge Mann, mit dem ich mir nun das Bett teilte.
Wir hatten mit Zayn telefoniert, der mit Perrie ein paar Tage weg gefahren war, irgendwohin abseits von der Zivilisation in ein Ferienhaus.
Er hatte uns persönlich ihre Antwort auf seinen Antrag sagen wollen, doch dadurch, dass er nicht weinend bei einem seiner vier Bandkollegen aufgetaucht war, schlossen wir alle, dass sie nicht abgelehnt hatte.
„Ich krieg keinen Bissen runter", stöhnte Niall auf.
Wir hatten zusammen gekocht, was so mehr oder weniger in einem Desaster geendet war, aber nun stand das warme und noch immer dampfende Essen auf dem Tisch und Niall stocherte nur darin herum, als wäre es gar keine Speise und keine Nahrung, sondern irgendeine Pampe.
„Nun iss schon", grinste ich ihn an, auch wenn ich mich selbst nicht unbedingt besser fühlte.
Selten hatte Niall so wenig gegessen und auch ich war ein wenig verwundert darüber, wie wenig ich doch eigentlich zu mir genommen hatte.
Es war aber keine Zeit, um darüber zu philosophieren, nein, Lou würde hier gleich auftauchen und uns schminken und unsere Haare machen.
Okay, eigentlich offiziell nur Nialls, aber sie hatte mir mitgeteilt, das genug Zeit wäre.
Ich spülte schnell ab und bekam dafür einen Kuss auf die Wange, während Niall noch blitzschnell unter die Dusche sprang.
Ich hatte das bereits heute Morgen hinter mir gebracht, da meine Haare nicht so schnell trockneten beziehungsweise sich föhnen ließen.
Noch bevor der Blondschopf zurückkehrte, klingelte es an der Tür.
Lou grinste durch den Spion und ich ließ sie herein treten.
„Hi", begrüßte sie mich und lugte gleich an mir vorbei, „Ist Niall nicht da?"
Sie klang fast schon alarmiert, als würde sie gleich Paul anrufen, der meinen Lieblingsiren dann vom MI6 suchen ließe.
„Doch, doch", antwortete ich schnell, „Er duscht nur gerade noch. Eigentlich sollte er aber gleich fertig sein, ich kann ja mal nach ihm rufen, wenn du willst."
„Ach, nein, dann fangen wir beide doch schon mal an", lächelte sie.
Lou selbst trug schwarze Boots, aus denen der obere Ansatz der ebenfalls schwarzen Strümpfe hervorschaute.
Dazu trug sie ein weißes Kleid, welches schwarz gemustert war und einige Zentimeter unter ihrem Hintern endete.
Sie sah wunderschön aus und ihre Figur war einfach super, was vor allem deshalb überraschend war, weil sie ja ein Kind bekommen hatte.
Schnell schlüpfte ich auch in mein Kleid, welches Lou mitgebracht hatte.
Sie war zwar nur für Schminke und Haare zuständig, dennoch war sie ja durchaus in der Lage auch ein Kleid mitzubringen zu können.
Caroline war noch bei Liam soweit ich wusste.
Lou erzählte mir, als ich dann das Kleid trug und sie sich um meine Haare kümmerte, welche sie zu einem ordentlichen Zopf zusammenband, nachdem sie versucht hatte, meine leichten Wellen unter Kontrolle zu bekommen, dass sie bereits bei den anderen Jungs gewesen war und Niall der letzte war.
Kein Wunder, die Premiere würde ja auch schon demnächst beginnen und irgendwie mussten wir auch noch zu dem Ort gelangen.
Allein wegen dieser Veranstaltung war die Stadt überfüllt, aber natürlich war London allgemein keine einsame Stadt ohne Einwohner und Touristen.
Die Verkehrslage würde also nicht besonders gut aussehen.
***
Niall sah fantastisch aus.
Mir fehlten einfach die Worte.
Klar, ich hatte ihn schon so ziemlich komplett unbekleidet gesehen, aber das hier war etwas ganz anderes.
Er sah atemberaubend aus, einfach nur unverbesserlich und perfekt.
Sein nervöser Blick erinnerte mich an Gregs Hochzeit, auch die Tatsache, dass er gerade in einem Anzug steckte, könnte daran schuld sein.
„Und?", fragte Niall mich und Lous Blick glitt zu mir rüber, nachdem er sich von ihrem „Opfer" löste.
Niall hatte nun schon eine ganze Weile still halten müssen, Lou hatte den Anzug noch gerichtet und sich dann um die Haare gekümmert.
MakeUp hatte er nicht abbekommen, da seine Haut makellos war.
Ich konnte gar nicht in Worte fassen, wie fantastisch er aussah.
Das schienen auch Niall und Lou zu bemerken, die nun beide begannen zu grinsen.
„Scheinbar ganz gut", antwortete Lou für mich und ich begann ebenfalls zu grinsen: „Ja, schon überraschend, was du alles retten kannst."
„Hey", protestierte Niall und machte Anstalten mir hinterher zu rennen, doch Lou befahl ihm in einem Militärston es nicht zu wagen auch nur daran zu denken.
Falls sie Lux auch so unter Kontrolle hatte, dann tat mir das Kind doch ein wenig leid.
Josh schrieb mir etwa zehn Minuten später, dass er auf dem Weg war.
Ich würde mit ihm mitfahren, da ich auf keinen Fall mit Niall fahren konnte.
Das wäre mein Todesurteil; Management und Fans würden mich dann nämlich hundertprozentig als Feind Nummer eins sehen, falls sie das nicht jetzt schon taten.
Ein wenig hatte ich Angst, da Josh einen Anzug tragen würde.
Zuletzt hatte ich ihm bei der Beerdigung in einem gesehen.
Ich wollte jetzt nicht unbedingt weinen und wieder in Trauer ausbrechen, auch wenn ich wusste, das Dad das nicht gewollt hätte.
Nein, das wollte ich auf keinen Fall.
Als es also klingelte, blieb ich bei Lou im Wohnzimmer und hörte nur Nialls Stimme, wie er Josh begrüßte.
Wir hatten einen Fahrer vom Management bekommen, so viel wusste ich noch von der Besprechung, welche wir ja neulich bei Modest! Management gehabt hatten.
„Wo ist denn meine kleine Schwester?", wollte Josh wissen.
Ich war mir nicht sicher, ob er etwas von Niall und mir ahnte.
Immerhin lebte ich nun bei ihm.
Da waren meinem großen Bruder, der mich wo es nur ging beschützte und vor der Männerwelt verstecken wollte, doch bestimmt schon einige Gedanken gekommen, oder etwa nicht?
„Sie ist im Wohnzimmer", teilte Niall ihm mit und ich hörte Schritte.
Es waren diese typischen Anzugschuhe, die Männer nun mal so gut wie immer zu Anzügen trugen.
Ich wusste nicht, wie man sie nannte.
Etwa drei Sekunden später stand Josh vor mir.
Er starrte mich an und sein Lächeln rutschte ihm aus dem Gesicht.
Aus seinem Mund drangen Worte, die ich nicht hundertprozentig identifizieren konnte, denn das, was ich verstand, waren absolut keine Worte, die der „Daddy-Josh" verwenden würde.
Seit er von seiner Tochter wusste, fluchte er nicht mehr und sprach auch ganz anders.
Jetzt jedoch schienen dieses Verhalten und dieser kinderfreundliche Sprachgebrauch verschwunden zu sein.
„Verdammt", rief er und seine Augen strahlten auf vor Stolz, „Du siehst so verdammt gut aus, Liza!"
Er warnte mich noch vor den „bösen" Männern, die mich ja besonders heute alle abschleppen wollten.
***
Schreie von Fans, irgendwo war Musik im Hintergrund, Rufe von Fotografen und Kamerateams.
Es war die Hölle los.
Erst jetzt wurde mir wirklich bewusst, was ich in den letzten Monaten eigentlich erlebt hatte, in welchen Gesellschaftsschichten ich mich bewegt hatte.
Mir wurde klar, dass Harry, Liam, Louis, Zayn und Niall nicht nur irgendwelche jungen Männer in meiner Altersgruppe waren, sondern weltbekannte Sänger, die Millionen von Fans hatten.
Es war komisch, irgendwie auch total verrückt.
Vor allem, dass ich hier war.
Dass ich hier auf dem roten Teppich stand und Kameras und Handys entgegen gehalten bekam, weil man ein Bild mit mir wollte.
Mit mir.
Ich war doch nur Liza, eine ganz normale Achtzehnjährige.
Es war einfach so merkwürdig, aber irgendwie auch cool.
Ich machte einige Bilder, bis ich einen Krampf in den Mundwinkeln vom vielen Lächeln bekam.
Ebenfalls machten wir ein Gruppenbild als Band mit Sandy, Dan, Jon und Josh.
Zwischen uns beiden gab es noch immer Spannungen, aber wir versuchten es zumindest heute nicht offen zu zeigen.
Wir wurden von einer Assistentin von Marco angewiesen, mit Fernsehteams zu sprechen.
Yeay.
Ehrlich gesagt war ich eher danach aus mit den hier eingeladenen Stars Bilder zu machen, immerhin war das hier eine einmalige und vor allem kostenlose Chance.
Daraus wurde relativ wenig, aber einige Bilder konnte ich dann doch noch ergattern.
„Wie ist es denn so auf Tour mit den ganzen Männern?", wollte eine Frau von Channel One wissen.
„Ach, es ist echt lustig", antwortete ich ihr und lieferte ihr scheinbar keine von ihr erwarteten und erwünschten Details.
„Funkt es da denn gar nicht? Immerhin sehen die ja alle so gut aus", schwärmte sie nun weiter und versuchte ganz offensichtlich mir zu entlocken, ob ich mit jemandem etwas am Laufen hatte.
„Ich bin momentan nicht an einer Beziehung interessiert", erwiderte ich nur ganz professionell ohne mich und Niall zu verraten.
Ich verabschiedete mich und zog weiter.
***
Es wurde immer merkwürdiger, wer hätte es gedacht.
Wir saßen schließlich alle in einem riesigen Saal, jeder hatte einen zugewiesenen Platz.
Neben mir saß Josh, auf der anderen Seite saß dort Preston.
Die fünf Sänger natürlich ganz vorne, ihre Familien saßen ebenfalls bei uns in den ersten paar Reihen.
Erst hielt Marco noch eine Rede, dann traten die Jungs auf die kleine Bühne und redeten ebenfalls kurz.
Schließlich begann es dann.
Es war richtig ungewohnt, logischer Weise, aber irgendwie auch richtig cool.
Als ich gezeigt wurde in einem kurzen Interview, stupste mich Josh kurz von der Seite an.
Mir fiel ein Stein vom Herzen, als ich merkte, dass ich gar nicht einmal mehr so schrecklich aussah.
Ansonsten hätte ich mich vermutlich für den Rest meines Lebens in meinem Zimmer oder in Nialls Haus eingeschlossen und wäre nie wieder herausgekommen, wenn die ganze Welt diesen Film sehen konnte.
Nein, das würde ich nicht machen müssen.
Als der Film vorbei war, musste ich irgendwie lächeln.
Den genauen Grund wusste ich gar nicht, aber ich fand es schön zu sehen, wie die Tour eigentlich so verlief.
Es war, als hätte man meine gesamten Erinnerungen gefilmt.
Nun, nicht alle.
Immerhin waren da keine nicht-jugendfreien Szenen gewesen, ähem.
Nach der Filmvorstellung gab es eine Party, allerdings war diese ehrlich gesagt nicht besonders gut und ich konnte es kaum noch abwarten endlich nachhause ins Bett zu gehen, so müde war ich.
Perrie und Zayn hatten uns vorhin stolz und glücklich strahlend den Verlobungsring gezeigt und Perrie hatte von dem Antrag geschwärmt, als wäre Zayn der Traummann schlecht hin, was er ja wohl auch in ihren Augen sein musste.
Wir hatten natürlich alle gratuliert, Harry hatte versucht sich schon mal die Option, eine Rede an der Hochzeit der beiden zu halten, zu sichern, doch Zayn hatte ihn mit der Begründung, dass er garantiert einen seiner „knock knock"-Witze bringen würde, noch ein wenig hingehalten.
Niall, der eigentlich den ganzen Tag nicht in meiner Reichweite gewesen war, weil man ihn immer wo anders gebraucht hatte, trat nun zu mir.
„Müde?", fragte er und gähnte erst einmal herzhaft.
Ich musste lachen und nickte zustimmend.
„Wir könnten gehen", schlug Niall vor und ich zuckte mit den Schultern: „Wir dürfen doch eh nicht zusammen die Party verlassen. Was man da denken würde! Außerdem ist das deine erste Premiere, vielleicht solltest du das genießen?"
Er lächelte nur: „Glaub mir, ich bin hier fertig. Fix und fertig."
Wir klärten kurz ab, dass er fünf Minuten vor mir gehen würde, alleine.
So würden keine Gerüchte auftauchen und dennoch würden wir beide hier bald verschwinden können.
Niall war gerade verschwunden, da zog mich Sophia mit sich.
„Wir wollten noch ein Bild machen", meinte sie und lächelte mich ein wenig unsicher an.
Sie schien eher zurückhaltend zu sein, zumindest mir gegenüber.
„Sicher", meinte ich nur und stellte mich zu Eleanor, Gemma, Lottie und Lou.
Nialls Bruder Greg machte ein Bild von uns und nahm mich dann zur Seite.
Wir gingen weg von der lauten Musik, weg von den Menschenmengen.
„Was ist los?", fragte ich und musste feststellen, dass ich nun extrem unsicher war.
Ich folgte Greg einen Gang entlang und schließlich blieben wir stehen.
Endgültig weit entfernt von allen anderen Gästen dieser Premiere und der Party.
„Was ist mit dir und Niall?", fragte er nun ganz ruhig.
Ich fühlte mich unwohl, wollte eigentlich nichts dazu sagen.
Es war Nialls Bruder, er wusste zwar, dass Niall und ich miteinander schliefen oder zumindest geschlafen hatten, als wir bei seiner Hochzeit in Irland gewesen waren, aber ich wusste nicht, ob ich mit ihm über diese Beziehung reden konnte.
Niall und ich hatten gesagt, dass wir mit niemandem darüber reden würden.
Das bedeutete also, dass ich nun Greg anlügen musste.
„Was soll sein?", fragte ich so unschuldig wie nur möglich.
Er verdrehte grinsend die Augen: „Du weißt schon, was ich meine. Damals, in Irland, habt ihr gesagt, dass ihr miteinander ins Bett geht. Ist das immer noch so?"
Meine Wangen fingen an zu glühen.
„Nein", erwiderte ich.
„Seid ihr zusammen?"
Gott sei Dank war ich zuvor schon rot geworden, denn sonst hätte mich das jetzt verraten.
„Nein", sagte ich erneut.
Er nickte langsam, schien es mir zu glauben.
„Aber du bist an ihm interessiert", stellte er fest, doch ich schüttelte nur den Kopf: „Nein, nur freundschaftlich. Nicht mehr."
Nialls Bruder beäugte mich kritisch, fast schon so, als würde ich ihn gerade anlügen.
Tat ich ja auch.
„Na dann, wenn du das sagst", meinte er nur schlicht mit einem Unterton, der mir verriet, dass er mir sowas von gar nicht glaubte.
Ich nickte nur langsam, ahnungslos, was ich eigentlich darauf erwidern sollte.
„Ich muss dann mal", murmelte ich und verabschiedet mich von Greg mit einer Umarmung.
***
Als ich an Nialls Haus ankam, wartete dieser bereits beinahe ungeduldig auf mich.
„Wieso hat das denn so lange gebraucht?", seufzte er fast schon tadelnd und ich grinste ihn entschuldigend an: „Liams Freundin, Sophia, hat mich noch zu einer kleinen Fotosession mit den Mädchen entführt."
Von dem Gespräch mit Greg sagte ich nichts.
Ich war mir selbst nicht genau sicher, wieso ich es nicht erwähnte.
Vielleicht hatte ich einfach Angst, dass Niall irgendetwas sagen oder andeuten würde, was mir zeigen könnte, dass ihm das hier mit uns beiden nicht ernst war.
Momentan war alles so wahnsinnig perfekt, mal abgesehen von meiner Familie, und ich war so verdammt glücklich, dass ich all das, was ich momentan hatte, auf keinen Fall verlieren wollte.
Er erwiderte das Grinsen nur und kam schließlich einen Schritt auf mich zu.
Wir befanden uns bereits im Gang, welcher in Richtung Schlafzimmer führte.
Ich konnte den Alkoholgeruch von hier aus riechen und er war noch immer etwa zwei Meter entfernt von mir.
Na lecker.
Um ehrlich zu sein, war das bestimmt aber auch bei mir so, denn auch ich hatte mich nicht wirklich vom Trinken abgehalten, auch wenn ich noch lange nicht betrunken war, denn sowas machte man auf Filmpremieren nicht, wie uns Marco eingetrichtert hatte.
Wie uncool.
Ich trat ebenfalls einen Schritt näher an ihn heran und so standen wir uns schließlich nur noch wenige Zentimeter entfernt.
Bei jedem Schritt verzog ich mein Gesicht, denn meine Füße taten höllisch weh.
Wie ich Absatzschuhe doch hasste.
Schnell schlüpfte ich aus ihnen heraus und richtet dann meinen Blick wieder auf Niall.
Er sah mich lächelnd an.
„Ich bin so verdammt froh, dich zu haben. So verdammt froh", flüsterte er, ehe er mich mit seinem Arm an ihn zog und seine Lippen auf meine presste.
Meine Arme schlangen sich um seinen Hals und seine Hände legten sich an Rücken und Kniekehle, sodass er mich im Brautstil tragen konnte.
Das tat er auch und zwar direkt Richtung Schlafzimmer.
„Du siehst wunderschön aus, wie immer", flüsterte er nun.
Er legte mich auf dem Bett ab und löste mit seinen Fingern den Verschluss des Kleides, sodass ich problemlos aus ihm heraus schlüpfen konnte.
Nun lag ich hier in Nialls großem Bett, nur in Unterwäsche gekleidet.
Es folgte, was folgen musste: Ich sprang auf, löste seine Krawatte, knöpfte das Hemd so schnell es ging auf, entledigte auch ihn seiner Kleidung, bis er nur noch in Boxershorts vor mir stand.
Seine Erregung zeigte sich ganz offen und ich biss mir nervös und voller Vorfreude auf die Unterlippe, fasziniert von seinem wunderbaren und in meinen Augen perfekten Körper.
Niall drückte mich wieder auf das Bett, mit dem Rücken auf die Matratze, dann kniete er sich über mich und platzierte dabei seine Beine rechts und links von mir, sodass er sein Gewicht selbst trug und nicht mich damit belastete.
Seine Hände fuhren über meinen Körper, schienen jeden Zentimeter davon erkunden zu wollen.
Schließlich beugte er sich über mich, drückte mir einen Kuss auf die Lippen und öffnete derweil meinen BH, während ich ihm meinen Oberkörper ein wenig entgegenstreckte, sodass es ihm leichter fiel.
Er brauchte ein bisschen dafür, vielleicht eine halbe Minute oder etwas weniger, dann streifte er mir die Träger über die Arme und schmiss dieses Kleidungsstück unachtsam irgendwohin.
Seine Augen schienen kurz aufzublitzen und er leckte sich lüstern und vermutlich unbewusst über die Oberlippe, während seine Hände nun über meine Brüste fuhren.
Schließlich legte er auch seine Lippen auf sie, erst auf die eine, dann auf die andere.
So wie er mich vorhin auf den Mund geküsst hatte, so küsste er mich nun dort und begann danach auch ein wenig zu saugen und mit seiner Zunge zu spielen.
Leise keuchte ich auf.
Doch dies reichte ihm wohl nicht, denn er rutschte nun mit seinem Körper ein Stück weiter nach hinten beziehungsweise auf meinen Körper bezogen nach unten, dann hakten sich seine Finger etwa an der Stelle meiner Hüftknochen in meine Unterwäsche und er zog sie nach unten, zog sie mir schließlich ganz aus und schmiss auch sie achtlos in eine Ecke des Zimmers.
Er beließ es dieses Mal mit seinem Tastsinn zu arbeiten, sondern legte seine Hände nur an die Innenseiten meiner Oberschenkel um diese ein wenig auseinander zu schieben, während seine Zunge ihren Weg in mich fand.
Ich stöhnte auf, nicht besonders laut, aber eindeutig laut genug, dass er es deutlich gehört hatte.
Kurz sah er auf und grinste mich zufrieden und auch irgendwie stolz an, dann machte er weiter.
Wir beließen es in dieser Nacht bei der oralen Befriedigung, nachdem ich zum Orgasmus gekommen war, hatte er meinen Versuch mich erkenntlich zeigen zu wollen abgeblockt und mir nur gesagt, dass er gerade keine Lust habe und ihn das jetzt schon glücklich genug gemacht hätte.
So zog ich mir also ein altes Shirt von ihm an und schlief schließlich mit dem Kopf auf seiner nackten Brust ein, den Arm um ihn geschlungen und seinen Geruch einatmend.
***
Am nächsten Morgen wachte ich noch vor Niall auf.
In der Küche bereitete ich Frühstück vor, fand frisches Obst und schnitt dieses.
Das Waffeleisen stach mir ins Auge, aber ehrlich gesagt hatte ich absolut keine Ahnung, wie man einen Waffelteig machte, also war dies für mich keine Option.
Schade.
Bestimmt hätte Niall sich darüber gefreut.
Stattdessen schaltete ich nun die Kaffemaschine an und deckte den Tisch, dann ging ich zum Schlafzimmer und weckte Niall mit einem Kuss auf die Wange.
„Guten Morgen, Filmstar", grinste ich ihn an und er verdrehte nur im Halbschlaf lachend die Augen: „Filmstar? In deinen Augen bin ich wohl eher Pornodarsteller, hm?"
Ich musste ebenfalls lachen und zuckte dann spaßend mit den Schultern: „Könnte sein."
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@LizaDevineDrums
Fiksi PenggemarLiza Devine, 18 Jahre alt, Tätowiererin und Hobby-Drummer- bis zu dem Tag, an dem Josh sie darum bittet für ihn mit One Direction auf die TMH-Tour zu gehen, weil er verletzt ist. Dass diese Tour mehr als nur eine Reise um die Welt und eine Menge Gel...