Wie ich mit dem Aufzug in den Tod fuhr

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Kapitel 18- Wie ich mit dem Aufzug in den Tod fuhr

Dieses Mal zog ich mir einen anderen Bikini an, der Stich in der Brust blieb aber.

Ob das jetzt irgendeine Krankheit war?

Vielleicht hatte ich auch eine besondere Art von Herzinfarkt und starb mit jeder Sekunde ein Stück weiter ab.

Und wenn ich dann heute Nacht einschlief, würden sich meine Augen nie wieder öffnen.

Gruseliger Gedanke, der mir tatsächlich etwas Angst machte.

„Schaut, wer da kommt", feixte Calum gerade und unterbrach meine Gedanken.

Ich schmiss mein Handtuch auf eine der Liegen, jedoch waren schon alle mit Handtüchern belagert und so schmiss ich meine Sachen einfach auf eine bereits belagerte Liege.

Dann setzte ich mich an den Beckenrand und ließ meine Füße ins  warme, angenehme Wasser hängen.

Die sieben Jungs waren bereits im Wasser und genossen die schöne Wärme, wobei ich aber auch nicht leugnen konnte, dass ich nicht ein genießerisches Stöhnen unterdrücken musste.

Bis jetzt war es so kalt gewesen, meine Hände und Finger waren abgefroren und nun kam dieses Wasser, das bestimmt um die vierzig Grad hatte, und wärmte mich.

Meine Augen rutschten auf die Anzeige, die an einer Wand hing und die Wassertemperatur maß: Fünfundzwanzig Grad.

Okay, doch nicht vierzig Grad.

„Komm schon rein", drängte Louis mich fast schon, „Es ist so schön warm."

Und er hatte recht, denn als ich seinen Ratschlag befolgt hatte, umschloss mich das wärmende Wasser wie eine zweite Haut und ich schloss erneut die Augen, es war wie im Himmel.

Bis mich jemand tunkte.

„Harry", rief ich empört, während der meine Haare antatschte.

„Das fühlt sich ja mal cool an", fand er und tatschte weiter an meinen Haaren herum, die immer Wasser dunkler aussahen und fast schon wie Algen darin herumschwammen.

Nicht cool, ganz sicher nicht.

Aber wenn Jungs wie er nur so kurze Haare hatten, waren sie das eben nicht gewohnt.

Wir machten wieder eine Schlacht, jeder mal gegen jeden und so saß ich mal auf der Schulter von Louis, mal auf der von Luke und so weiter.

Jeder der Jungs trug mal jemanden und dann saß er auf den Schultern, aber da niemand mir zutraute, dass ich einen der Jungs auf meinen Schultern haben konnte ohne abzusaufen, durfte ich immer nur sitzen.

Alles im Ganzen war es echt cool und machte Spaß, wie spielten wie kleine Kinder, aber auch wenn wir uns so verhielten, waren wir es nicht unbedingt.

Nach einer Weile fingen dann die Wetten an.

Ich wusste nicht ganz, wer damit genau begonnen hatte, aber auf einmal wettete jeder gegen jeden und ich stand etwas belustigt daneben.

Mal ging es darum, wer mit einem einzigen Köpfer am weitesten schwimmen konnte, mal ging es darum, wer sich am längsten mit den Armen am Beckenrand hochdrücken konnte.

„Wetten dir...", fing gerade Louis neben mir an, der gegen Liam die Wette mit dem Beckenrand gemacht und verloren hatte, da unterbrach ich ihn: „Ich wette nicht, Louis."

Er sah mich etwas verwirrt an: „Warum nicht?"

„Weil dabei immer Scheiße raus kommt. Das ist wie bei Wahrheit oder Pflicht und den ganzen anderen Partyspielen. Wenn ich Risiko eingehe, verliere ich", sagte ich ihm und hatte nicht mit Liam gerechnet, der gerade neben mir aufgetaucht war.

@LizaDevineDrumsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt