Kapitel 3- Wie eine Führung im Krankenhaus endete
Die Antwort kam von allen Jungs gleichzeitig: „Flaschendrehen!"
Flaschendrehen.
Flaschendrehen.
Flaschendreh- Welcher normale Mensch, der noch halbwegs okay war, spielte freiwillig Flaschendrehen?
Und noch wichtiger: Welche dumme Person hatte dieses drecksverdammte Spiel erfunden?
Vermutlich war derjenige schon lange tot, aber ich hatte auch ehrlich gesagt kein Problem damit, irgendwelche fremden Knochen in einer Nacht und Nebel-Aktion wieder auszugraben und dann zu verbrennen, wirklich!
Ich hasste wahrscheinlich nichts mehr als dieses „Spiel", das man auch genauso gut statt „Flaschendrehen" in „Du wirst dich gleich vor deinen Freunden und anderen Menschen blamieren, also such dir lieber jetzt schon mal einen Platz im Zeugenschutzprogramm, damit du für immer untertauchen kannst" umbenennen könnte.
Leider wollte wirklich jeder das „Spiel" spielen, weshalb ich auch nichts dagegen sagte.
„Okay, wie setzen wir uns?", wollte Liam wissen und zog die Augen zu schlitzen zusammen, während er uns alle der Reihe nach musterte.
Am Ende saßen wir dann alle in einem Kreis; Eleanor neben Louis, Louis neben Danielle, Danielle neben Liam, Liam neben Perrie, Perrie neben Zayn, Zayn neben Niall, Niall neben mir, ich neben Harry und Harry neben Eleanor.
Die kleine Lux saß auf Harrys Schoß und der Junge bewies gerade, dass er echt verdammt gut mit dem knuffigen Ding umgehen konnte.
„Wer fängt an?", meinte Zayn, nachdem er aus der Küche des Hauses eine leere Flasche organisiert und diese in die Mitte gelegt hatte.
Irgendwie starrten alle auf einmal mich an, was mich dazu brachte, dass ich mich echt unwohl fühlte.
Ich hasste es die Aufmerksamkeit von irgendwelchen Menschen zu haben, mal ehrlich, wie konnten manche Menschen sowas lieben?
Von anderen angestarrt zu werden, war für mich sowas wie die Hölle auf Erden.
Wie Flaschendrehen, oh ja, wie Flaschendrehen.
***
„Liza, du bist unser Gast", versuchte Zayn mich zu überreden.
Ich schüttelte den Kopf und deutete auf Danielle, Perrie und Eleanor: „Aber die drei sind doch auch nur als Gäste hier. Ihr habt gesagt, dass sie hier nicht wohnen!"
Mein Argument war wohl kraftlos, denn Perrie zuckte einfach mit den Schultern und sah mich fast schon mitleidslos an: „Na und? Wir schlafen mit jemandem, der hier wohnt. Du bist das erste Mal hier und soweit ich weiß schläfst du mit niemandem der Jungs, oder?"
Sie sah nicht so aus, als wäre das eine ernstgemeinte Frage gewesen, aber trotzdem sah sie mich grinsend an.
Ich seufzte, nahm die Flasche und drehte sie.
So begann dann also die Peinlichkeit...
***
„Wahrheit oder Pflicht?", fragte Louis und alle Augen lagen auf mir.
Da ich vorhin schon das wahrscheinlich ekelhafteste Sandwich meines Leben, kreiert von Niall mit dem Kommentar „Wenn sie daran stirbt, ist das wirklich nicht meine Schuld", hatte essen müssen und einen echt widerlichen Drink, kreiert von Louis mit dem Kommentar „Willst du den nicht lieber im Bad trinken, falls du kotzen musst und so?" hatte trinken müssen, sagte ich lieber mal: „Wahrheit?"
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@LizaDevineDrums
FanficLiza Devine, 18 Jahre alt, Tätowiererin und Hobby-Drummer- bis zu dem Tag, an dem Josh sie darum bittet für ihn mit One Direction auf die TMH-Tour zu gehen, weil er verletzt ist. Dass diese Tour mehr als nur eine Reise um die Welt und eine Menge Gel...