Kapitel 1: Wie die Fans anfingen mich zu hassen
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Da stand ich also, mit den Drum-Sticks in der Hand und den schwarzen Nikes an den Füßen, in einer schwarzen Hose, einem roten Top und einem schwarzen Shirt, mit der zum Top passenden Mütze auf den dunkelblonden Haaren und der Sonnenbrille am Rande des Ausschnittes meines Tops steckend, direkt vor „The O2" in London.
Richtig, liebe ehemaligen Mitschüler und Mitschülerinnen, ich, Liza Devine hatte es bereits mit achtzehn Jahren zu etwas gebracht.
Nicht dass ich in der Schule damals der totale Außenseiter gewesen war oder keine Freunde gehabt hatte, nein ich war sogar echt beliebt gewesen, was aber zum Schluss dann auch etwas an Josh lag, aber wirklich daran geglaubt, dass ich es auch eines Tages zu etwas bringen könnte, hatte dann doch niemand.
Nicht einmal ich.
***
Schon als damals Josh plötzlich begonnen hatte auf Konzerten zu spielen, war es merkwürdig gewesen und als er dann mit dieser Boygroup ankam, die echt verdammt berühmt geworden war, hatte ich endgültig daran geglaubt, dass mir jemand andauernd heimlich Drogen unters Essen mischen würde.
Wie verrückt klang das denn bitte?!
Josh, mein großer Bruder, der mich dazu gebracht hatte, dass ich Schlagzeug spielte und ununterbrochen Rhythmen trommelte, stand plötzlich auf riesigen Bühnen und wurde von Mädchen umschwärmt ohne Ende.
Und nun war auch mein Tag gekommen.
Wie ich meinen Bruder kannte, war er manchmal etwas tollpatschig und kam auf dumme Idee, die er dann meistens hinterher bereute.
So war es dann auch dazu gekommen, dass er sich sein Handgelenk gebrochen hatte.
Scheinbar war das so schmerzhaft, dass er nicht mit auf die zweite Tour von One Direction gehen konnte und relativ knapp vor Beginn der Tournee absagen musste.
Wie genau er das mit den Handgelenk eigentlich hinbekommen hatte, verschwieg er mir bis heute noch, weil es anscheinend so peinlich war.
***
Nun ja, wie auch immer: Jetzt stand ich hier vor dem riesigen Gebäude, das ich nicht ganz einordnen konnte.
„The O2" war in verschiedene Teile eingeteilt und man konnte mit Sicherheit behaupten, dass die meisten Leute nur wegen dem Essen oder wegen Konzerten und Auftritten in der riesigen Konzerthalle innerhalb des Gebäudes hierherkamen.
Da ich heute zum ersten Mal mit den fünf Jungs proben würde, war kein Star anwesend und niemand traf in der Konzerthalle auf- denn dort waren ja logischerweise wir.
Es war mein allererstes Aufeinandertreffen mit One Direction, denn bei der ersten Tour war ich noch auf meinen Schulabschluss hingearbeitet und ohne Ende gelernt, weshalb ich dann nicht einfach so mitten am Wochenende oder in den Ferien hinter meinem Bruder herreisen konnte.
Natürlich war ich nicht so aufgeregt wie diese ganzen heulenden Fans, die vorhatten einen der fünf eines Tages zu verführen oder zu entführen, je nach Sicht des Betrachters, aber ich war schon ziemlich nervös.
Allerdings galt meine Nervosität nicht dem guten Aussehen von One Direction, sondern den nächsten Monaten, die ich dann mit den fünf verbringen würde.
Es würde das erste Mal sein, dass ich wirklich lange von zuhause weg war, und außerdem hatte ich bisher noch nie auf so großen Konzerten gespielt.
Alles war neu für mich, doch ich war offen für neue Abenteuer.
***
Woher auch immer sie es wussten, die Fans standen schon vor und in „The O2", versuchten irgendwie an den gefühlten hundert Securitys vorbeizukommen, kreischten, sangen Lieder von One Direction und hielten bemalte Schilder aus Pappe in die Höhe.
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@LizaDevineDrums
FanfictionLiza Devine, 18 Jahre alt, Tätowiererin und Hobby-Drummer- bis zu dem Tag, an dem Josh sie darum bittet für ihn mit One Direction auf die TMH-Tour zu gehen, weil er verletzt ist. Dass diese Tour mehr als nur eine Reise um die Welt und eine Menge Gel...