Wie der Traum "One Direction" endete

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Kapitel 54- Wie der Traum "One Direction" endete

Mom hatte versucht zu kochen, die Betonung lag dabei auf „versucht", denn es endete damit, dass mein Vater beim Italiener anrief und wir Pizza bestellten.

Josh fragte derweil Niall aus, wie die Hochzeit gewesen war, was alles  auf der Tour passiert war und wie er es mit mir aushielt, während Niall ihn über Josy und Stacy ausfragte.

„Liza kann schon anstrengend sein", sagte Niall und ich unterbrach ihn mit einem „Hey", während mein heißgeliebter Bruder nur nickte und meinte: „Wem sagst du das? Ich bin ihr Bruder, ich muss sie seit achtzehn Jahren aushalten."

„Ich liebe Liza", quietschte Stacy derweil in die Konversation und ich sah Josh triumphierend an, bevor ich seine Tochter abknutschte.

„Sie ist erst vier, sie kann noch nicht ahnen, wie dumm du bist."

„DEIN ARGUMENT IST WERTLOS."

Der Abend endete also mit Pizza und Bier auf dem Sofa, Mom und Dad waren schon schlafen gegangen und auch Josy lag schon im Bett.

Ich saß neben Niall und Josy und Josy saß neben Josh, auch wenn ich wusste, dass Josh es lieber hätte, wenn ich neben ihm und nicht neben Niall saß.

„War dein Freund nicht eifersüchtig, weil du mit Niall nach Irland bist? Ich meine, immerhin verbringst du die nächsten Monate mit ihm und siehst ihn praktisch immer. Und deinen Freund vermutlich nicht", wollte Josy wissen.

„Der soll sich nicht gleich ans Bein pinkeln", murmelte Niall und ich rammte ihm mehr oder weniger meinen Ellenbogen zwischen die Rippen.

„Aua! Brich mir halt gleich die Rippen", fluchte er daraufhin, auch wenn ich mir sicher war, dass ich nicht seine Rippen, sondern seinen Stolz verletzt hatte.

Er schaute mich aber echt süß an und in mir wuchs das Verlangen ihn abzuknutschen, allerdings antwortete ich stattdessen Josy: „Ich denke, dass er das verstehen wird. Außerdem kennt er ja Niall und ist ein wenig mit ihm befreundet."

„Lieber bin ich mit einem Ziegenbock verheiratet als mit diesem Spasten befreundet", kommentierte Niall und ich verdrehte meine Augen: „Kannst du nicht einmal nett sein zu ihm? Bitte. Nur ein einziges Mal."

Er stand auf, grummelte dabei irgendetwas und kehrte einige Sekunden mit einer neuen Flasche Bier wieder zurück.

Josy sah abwägend zwischen Niall und mir hin und her, dann entschied sie sich aber dafür, dass sie das Thema einfach nicht weiter ansprechen würde.

Vermutlich die richtige Entscheidung.


***


Die Nacht verlief eigentlich ganz gut, als wir dann morgens um neun alle  im Esszimmer saßen, war die Stimmung auch eigentlich ziemlich gut.

Josh, Josy und Stacy würden heute auch zur Arena kommen, Josh wollte die Jungs wiedersehen und außerdem war er auch ziemlich stolz auf seine Tochter und vermutlich auch auf seine Freundin, denn er hatte etwas von „vorstellen" gesagt, allerdings hatte er dabei den Tonfall drauf gehabt, den er auch hatte, als er einmal als er vierzehn war, spät abends zu seinem besten Freund gelaufen war, um ihm sein neues Handy zu zeigen.

Er wollte angeben, ganz klar.

Nachdem Mom mich noch ein letztes Mal abgeknutscht hatte, flüchteten wir schnell, ehe sie sich umentscheiden konnte, denn sie hatte erst geplant, dass sie vielleicht auch mitkommen würde.

Gott bewahre uns.

Wir quetschten uns zu fünft in Joshs Wagen, unser Gepäck wurde irgendwie in den Kofferraum gequetscht und eine meiner Taschen lag unter meinen Füßen, die ich nun bequem darauf abgelegt hatte in der Hoffnung, dass ich nicht irgendetwas darin kaputt machen würde, allerdings fiel mich nichts Zerbrechliches ein.

@LizaDevineDrumsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt