Wie ich die letzten Stunden in London verbrachte

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Kapitel 13- Wie ich die letzten Stunden in London verbrachte

Nachdem ich den Akku aus meinem Handy machte und beides in meine Tasche schmiss, mit dem Vorhaben es nicht so schnell wieder zusammen zu setzen, verging der Tag relativ schnell.

Was meine Mom gesagt hatte, hatte ich natürlich nicht gesagt.

So kam der Abend oder besser gesagt die Nacht und die Gruppe löste sich so langsam auf.

Liam war schon verschwunden, Zayn und Louis ebenfalls.

Lou war schon als eine der ersten zu Tom und ihrer Tochter, Paul brütete noch mit Marco über den exakten Zeitplänen für morgen, denn wir würden morgen ja schon nach Glasglow fahren.

„Liza, soll ich dich wieder nachhause bringen?“, fragte Harry und sah mich an.

Auch Nialls Blick lag auf mir, also nickte ich schnell.

„Wäre nett“, stimmte ich ihm zu.

Er klatschte leise in die Hände und erhob sich von seinem Stuhl: „Gut, dann packen wir’s.“

Ich seufzte und stand etwas müde auf.

Okay, ich gab es ja schon zu, es war verdammt anstrengend mit den ganzen Leuten hier zusammen zu arbeiten, die Zeitpläne im Kopf zu behalten und dann auch noch vor so vielen Menschen zu spielen.

Man könnte sagen, dass Schlagzeugspielen nur ein Hobby war, etwas Leichtes oder so, aber das stimmte definitiv nicht: Ich musste mich konzentrieren, die Reihenfolgen im Kopf behalten und durfte die Stücke nicht vertauschen.

Für Josh war das vielleicht alles total einfach, aber ich war neu hier und hatte keine Ahnung.

Sowas war ich eben nicht gewöhnt.

***

Niall, der nicht nur darauf bestanden hatte vorne zu sitzen, sondern auch als erster nachhause gefahren zu werden, sprang gerade mit einem „Bye bitches“ aus dem Wagen und ich folgte ihm, natürlich nur um vorne zu sitzen.

Harry schüttelte den Kopf und brummte irgendwas mit „Wie ein kleines Kind“, aber ich war mir nicht ganz sicher, was er gesagt hatte, also entgegnete ich nichts darauf.

„Okay, jetzt zu dir“, meinte Harry und klickte gerade meine Adresse in dem Navigationsgerät an, dann fuhr er los.

Das Radio lief und somit auch Olly Murs, welchen ich echt liebte.

Keine Ahnung warum, aber ich mochte ihn einfach total.

Wir unterhielten uns etwas und ich musste mir eingestehen, dass Harry doch gar nicht so schlimm war, wie ich heute gedacht hatte, als er meiner Mom quasi erzählt hatte, dass ich mit ihm geschlafen hätte.

Apropos; meine Eltern hatten ja eigentlich noch auf mich warten wollen heute Abend.

Okay, ich war nicht wirklich scharf auf dieses Gespräch, aber die beide würden bestimmt schon schlafen.

Es war schon relativ spät, deswegen ging ich nicht davon aus, dass Mom und Dad noch wach waren.

Jedoch hatte ich mich getäuscht, denn als Harry den Motor vor dem Haus ausschaltete, brannte noch Licht im Wohnzimmer und ich sah durch ein Fenster sogar noch Mom, wie sie ein Buch in den Händen hielt.

Garantiert ein Buch über Schwangerschaften und Ehe.

„Ich weiß ja, dass du mich liebst und an mir hängst, Kleine, aber wolltest du nicht irgendwann mal den Wagen verlassen und schlafen gehen? Du siehst echt mega müde aus“, meinte Harry und sah mich schief von der Seite an, als ich immer noch das Haus anstarrte und panisch nachdachte, was ich jetzt tun sollte, „Ansonsten kannst du natürlich auch gerne bei mir schlafen. Hab ich kein Problem mit.“

@LizaDevineDrumsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt