Wie ich meine Seele an den Teufel verkaufte

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Kapitel 15- Wie ich meine Seele an den Teufel verkaufte

Von London nach Glasgow waren es etwa 418 Meilen und somit würde die Fahrt vom O2 zum SECC, die Abkürzung für Scottish Exhibition and Conference Centre, wahrscheinlich um die 6 Stunden und 30 Minuten dauern, je nach Verkehrslage.

Sandy war kurz vorne beim Busfahrer und erzählte uns dann, als wir wiederkamen, dass wir unabhängig von den anderen Bussen Pause machen und mal anhalten würden.

Wir sahen uns nach dem Film vom Anfang noch einen weiteren Film an, es war Skyfall, also ein Film aus der James Bond Reihe.

Ich musste zugeben, dass ich den Film liebte, obwohl ich eigentlich gar nicht so auf 007 stand.

Nachdem wir den Film angesehen hatten, griff ich zum Energy Drink und trank eine ganze Dose auf einmal aus, nicht weil ich Durst hatte, sondern weil ich fit sein wollte.

Sandy und Jon sahen immer wieder auf ihre Handys und ich bemerkte wie Jon wirklich gestresst wirkte, aber ich kannte die Jungs noch nicht besonders gut, also fragte ich ihn nicht danach.

Da wir um 15 Uhr losgefahren waren und wir alle nach einer Weile mehr frische Luft brauchten als sie durch das offene Busfenster reinkam, machten wir um 18 Uhr eine Pause.

Der Busfahrer hielt an und meinte, dass wir nicht sehr weit von Liverpool entfernt waren, nicht einmal eine Stunde.

Die Raststätte, an der wir standen, war kaum besucht und so genossen wir erst die frische Luft, dann suchten wir uns drinnen jede Menge Chips aus.

„Das Management bezahlt sowieso alles“, grinste Dan und legte noch eine Flasche Wodka auf die Theke.

Während Dan und Jon noch drinnen standen, zog Sandy mich fast schon nach draußen, sodass wir in der kühlen Luft, nahe am Wald, standen und ich ihn verwirrt ansah.

„Liza“, meinte der Musiker zu mir, „Wir müssen reden.“

***

Es ging um ihre Freundinnen.

„Wäre es okay für dich, wenn du in Zukunft in einem anderen Bus mitfährst? Meine Freundin und Jons sind ziemlich eifersüchtig und haben Angst, dass wir sie betrügen. Tagsüber ist es für sie kein Problem, wenn wir was mit einem Mädchen machen, weil ja sowieso die ganzen Directioner uns stalken und über uns updaten, aber nachtsüber, wenn niemand im Bus ist und sagen kann, was passiert, da sind sie nicht so begeistert davon, wenn da ein Mädchen ist“, erklärte mir Sandy und ich konnte ihn und seine Freundin, sowie Jon und dessen Freundin, auch verstehen.

„Nein, kein Problem“, sagte ich, ohne lange zu überlegen.

Um genau zu sein überlegte ich gar nicht.

Ich hatte ja auch eigentlich keine Wahl, Jon und Sandy würden im schlimmsten Fall ihre Freundinnen verlieren und das wollte ich natürlich nicht riskieren.

„Bei wem soll ich dann mitfahren?“, fragte ich nach.

Sandy zählte auf: „Entweder bei den ganzen Älteren; Paul, Lou und so. Oder du fährst bei Camryn und ihrer Band mit. Oder bei 5SOS, wobei ich mir nicht so sicher bin, ob Josh das so geil fände. Vielleicht könntest du auch bei den Jungs, also One Direction, mitfahren, aber ich weiß nicht, wie das ist, wegen den Fans und so. Wir klären das mit Paul, ja?“

Er lächelte mich dankbar an und ich nickte stumm.

Ich hatte kein Problem mit den Leuten, wobei ich mir immer noch nicht sicher war, ob Lou mich nicht nachts im Schlaf umbringen würde, da ich nicht wusste, ob Harry es ihr schon gesagt hatte.

@LizaDevineDrumsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt