ħαяяч» ı łøνe чøυ!

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(Louis)

"Lou, wollen wir -", fragte Zayn. Auf einmal durchzuckte ein Schmerz meinen Unterlaib und ich schrie auf. "LOU?!" Ich spürte nicht mehr viel, außer diesen Schmerz. Er kam von innen heraus und ich hielt meinen Bauch. Er war zum Zerreißen gespannt und die große Kugel fühlte sich so an, als würde sie gleich platzen. "Zayn - ins - Krankenhaus!", brachte ich gerade so noch hervor, Zayn rannte zum Telefon und schrie in den Hörer. "Schnell! Wir brauchene einen Krankenwagen! Das Baby kommt! Ja, Eckfeldstraße 12, machen Sie schnell!" Gleich darauf schmiss er das Telefon auf die Kommode und kniete sich zu mir herunter. Auf meiner Stirn hatten sich Schweißperlen gebildet und ich atmete flach. "Zayn -" Er drückte meine Hand ganz fest. "Ich bin hier bei dir, Boo! Ich bleib bei dir! Alles wird gut!" Er flüsterte mir weitere Dinge ins Ohr, ich konzentrierte mich nur auf Zayn und seine Hand, die meine fest drückte. Ich musste sie wohl wirklich zerquetschen, denn meine Fingerknöchel waren schon ganz weiß. Wieder bewegte sich etwas in meinem Bauch, stärker als vorher. Ich stöhnte schmerzerfüllt und mein Oberkörper bäumte sich auf. "Shht, alles wird gut! Du schaffst das!" Ich nickte angestrengt, alles tat mir weh. Mein Bauch, mein Kopf, meine Beine, alles. Wieder übermannte mich eine Schmerzenswelle und ich hörte Zayn schreien. "Machen Sie schnell!" Ich spürte Hände, Arme, hörte Stimmen, konnte aber die Worte nicht verstehen. "Sir? SIR?! Können Sie mich hören?" Leicht drang die Stimme zu mir durch, ich nickte nur. "Wir müssen ihn jetzt betäuben, es wird ein wenig wehtun -" "NEIN!", hörte ich Zayn noch kurz rufen, dann piekste es und alles um mich herum wurde schwarz.

(Zayn)

Lou sackte zusammen, als der Arzt mit einer Spritze zu ihm kam. "Wir müssen ihn jetzt betäuben, es wird ein wenig wehtun -" Lou zuckte und man hörte ein Knacksen. Was ist das?! Ein Stöhnen kam über Lou´s Lippen. Ich erstarrte vor Schock, als unter Lou eine rote Flüssigkeit zum Vorschein kam, es wurde immer mehr. "NEIN!", schrie ich. Der Arzt stach die Spritze schnell in Lou´s Arm und er sackte leblos zusammen. Tränen liefen über meine Wangen und ich brach auf dem Boden zusammen. Louis´ Gesicht war blass, leblos. Als ich meine Hand ausstrecken und seine Wange streicheln wollte, schlug ein Arzt sie weg und Sanitäter trugen ihn aus der Wohnung. "LOU!" Schluchzend lief ich ihnen hinterher, wollte mitfahren. "Ich will - w - will mitfahren!" Ein Arzt nickte verständnisvoll und drückte mich in den Krankenwagen. Lou war an viele Geräte angesteckt und ein Monitor piepste im Takt seines Herzschlages. "Gehen Sie ein wenig zur Seite!" Plötzlich sah ich ein Skalpell, der Arzt riss Louis das Shirt vom Laib und setzte das scharfe Metall an. Was tun sie da?! "Ich öffne die Fruchtblase und entnehme das Kind.", diktierte er einem Computer. Das alles war mir so egal, ich wollte nur zu Lou. Ich schloss die Augen, ich wollte nicht sehen, wie diese Menschen meinen Lou aufschnitten. Einzelne Tränen rannen meine Wangen hinab. Man konnte den Blutgeruch riechen und ich ballte die Hände zu Fäusten. Plötzlich schrie Lou auf, meine Augen waren sofort offen und ich griff automatisch seine Hand. Er drückte sie zusammen, die Augen weit aufgerissen. "Ahhh!" Die Schreie waren schrecklich, schlimmer als jedes Weinen. "Lou, ich bin da - bin - du schaffst das!" Ich schluchzte immer noch und betete, dass es bald vorbei sein würde. Mein Herz pumpte dreimal schneller als normal, auf meiner Stirn waren Schweißerlen. "Eins..." Ein Artzt hob einen Finger. "Zwei..." Der zweite Finger. "Und drei!" Ein Ruck ging durch Louis und es sah so aus, als würde irgendwas aus Louis gezogen werden. Bis jetzt hatte ich mich nur auf Lou konzentriert, doch als ich ein Schreien hörte, schoss mein Kopf nach links. "Es ist ein Junge!" Er drehte sich zu mir um, in seinem Gesicht ein glückliches Lächeln. "Herzlichen Glückwunsch, Mr. Malik!" In meine Augen schossen Tränen. Ein Junge! Das - das Baby! Wir haben ein Baby! Ich konnte es nicht fassen. Meine Arme streckten sich wie von selbst aus und der Arzt legte mir unser Kind in die Armbeuge. "Harry.", flüsterte ich. Harry. HarryHarryHarry. Unser Harry. Mein Blick fiel in das Gesicht von Harry und mir stockte der Atem. Seine kleine Nase war knuffig, die lockigen Haare klebten noch am Kopf und als er die Augen öffnete, konnte ich mich nicht mehr losreißen. Ein funkelndes Grün strahlte mir entgegen und erinnerte mich an einen Dschungel. An Freiheit, Liebe, Geborgenheit. Ein Lachen hellte seine Gesichtszüge auf und Grübchen bildeten sich in seinen Wangen. Am liebsten wollte ich einfach nur reinpieksen, es sah so niedlich aus. "Du bist so wunderschön...", hauchte ich an sein Gesicht. "H - Harry.", krächzte eine Stimme, die mich erschaudern ließ. Ich sah zu Lou, er lächelte uns glücklich an und streckte die Arme aus. Liebevoll legte ich unser Baby in seinen festen Griff und Lou lächelte. Die beiden sahen so süß aus, ich war mir sicher, dass Lou ein pefekter Vater wird. "Harry, i love you!" Lou sah zu mir auf, Tränen funkelten in seinen Augen. Auch meine wurden nass und ich beugte mich zu meiner Familie hinunter. "Harry, i love you!", sagte auch ich und lachte. Und so fing ein neuer Abschnitt meines Lebens an, mit den zwei wichtigsten Menschen meines Daseins. Meine Familie ...

Zouis One ShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt