ƨεх σɔεя ʟıεвε﹖

665 41 16
                                    

Zayn stapfte mit grimmiger Mine durch die Straßen Londons und sein genervter Blick schweifte immer wieder umher auf der Suche nach einem braunhaarigen, großen Jungen mit einem blauen Unterkiefer. Wo ist der wieder?, dachte er sich. Leise Schritte drangen von einer Ecke her zu ihm durch und in dem Moment war er überzeugt davon, Liam gleich gegenüberzustehen. Dass es ein komplett fremder Mann war, der keine Ahnung von seinem Sadistenleben hatte, dachte er nicht im Geringsten. Er stellte sich hinter der Ecke in Angriffsposition und wartete. Als ein schwarzer Schuh zum Vorschein kam, sprang Zayn vor und drückte die ahnungslose Person zu Boden. Ein überraschter Schrei entwich dem braunhaarigen, als er auf den kalten Asphalt knallte. "Was machst du da?!" Zayn sah geschockt auf den Jungen unter sich und kapierte, dass er sich womöglich gerade total blamiert hatte. "Ähm, sorry." Kopfschüttelnd stand der Junge auf und Zayn blickte verlegen auf seine Füße. "Für wen hast du die Aktion eigentlich geplant? Für mich nicht, oder? Ich meine wir haben uns noch nie gesehen?" Am Ende des Satzes hob er die Stimme an, als wollte er sagen: oder irre ich mich? Doch Zayn schüttelte den Kopf und er sah sich den Jungen genauer an. Er wäre sein perfektes nächstes Opfer, Liam war wie aus seinem Kopf gewischt, er wollte ihn. "Ich bin Zayn. Dann kannst du deinen Freunden zumindest sagen, dass ich dich umgeschmissen habe und nicht irgendein Fremder." Er hielt dem Mann die Hand hin, dieser ergriff sie grinsend. "Okay. Ich heiße Louis, du kannst mich aber Lou nennen. Und ich glaube nicht, dass ich groß zu erzählen haben werde ... " Zayn hob ungläubig eine Augenbraue. "Wieso nicht? Ist doch eine gute Story! Zayn Malik rempelt mich in der Nacht an einer Ecke nieder und war danach total rot wie eine Tomate." Zayn hatte sein Ziel erreicht - Louis lachte. Und zwar schallend. Doch gleich danach wurde er wieder ernst. Hat er etwa zwei Persönlichkeiten?, dachte er sich verwirrt, fixierte seine Aufmerksamkeit dann jedoch wieder auf Louis. "Nein, das - das ist etwas Persönliches ... wollen wir nicht in irgendein Restaurant gehen? Ich hab mega Hunger und du könntest dich revanchieren. Okay?" Zayn nickte, er fand die Idee perfekt. Opfer numero zwei, ich komme! Du bist Mein! In seinen Gedanken lachte er dreckig auf und überlegte sich schonmal, welche Methoden er anwenden wollte.

In der nächsten Zeit lernten sich die Beiden näher kennen, naja, von Zayn bekam Louis die schöne Seite seines Wesens kennen, nicht den Sadisten, der darin schlummerte und nur darauf wartete, rausgelassen zu werden. Mittlerweile waren sie schon seit drei Wochen zusammen, als der Sadist das erste Mal ausbrach. Es war ein Montag, Frühling, Vögelzwitschern draußen, doch die Beiden waren drinnen. "Lou?" "Hmm?" "Hast du Lust auf ein Spiel?" Louis runzelte verwirrt die Augenbrauen und nickte zögerlich. Er war dem Pakistaner schon lange verfallen. "Okay, also wir gehen ins Schlafzimmer, dann erklär ich dir alles." "Macht es Spaß?", fragte Lou skeptisch, ganz sicher war er sich bei dem Schwarzhaarigen nicht. "Jap!" Zayn stand auf und Lou folgte ihm langsam. Im Schlafzimmer angekommen wollte er das Licht einschalten, doch als er den Schalter drückte, blieb es weiterhin dunkel. "Zayn?" "Was denn?" "Warum geht das Licht nicht an?" Doch das war Zayn in dem Moment egal, er versuchte sich selbst noch eine Weile unter Kontrolle zu halten. "Keine Ahnung. Komm zu mir!" Lou folgte ängstlich der Stimme seines Freundes, irgendwie hatte er kein sicheres Gefühl dabei. "Gib mir deine Hand.", er legte seine kleine in die von Zayn. "Und jetzt - hopp!" Louis quiekte erschrocken auf, denn Zayn hatte ihn auf das große Doppelbett geschmissen und ein paar Mal gekitzelt. "Zayn, was wird das hier?" Zayn verteilte feuchte Küsse auf Lous´ Hals, dieser schnappte nach Luft und krallte sich ins Bettlaken. "Das Spiel ist ganz einfach." Zayn wartete auf irgendeine Reaktion, doch das einzige Geräusch war der verschnellerte Atem von seinem Boo. "Also: ich fessle dich an das Bett und du musst nichts machen!" Lou stockte der Atem. Das wars? "Und das soll das Spiel sein?" Im Dunkel des Zimmers grinste der Schwarzhaarige und schüttelte entschieden eifrig den Kopf. "Dazwischen gibt es noch ein paar andere Spielchen." Lou beließ es vorerst dabei und sagte "Ja.". Auf einmal war das Licht wieder an und Lou kniff die Augen vor der plötzlichen Helligkeit zusammen. Seine Hände wurden in Eisenschellen geschoben und das Schloss klickte. Was wird das jetzt?, schoss es ihm durch den Kopf, doch jetzt war ihm nichts lieber, als Zayns Berührungen auf seiner Haut zu spüren. Dass dieser genau dasselbe bloß gewalttätiger dachte, wusste er nicht. "So, jetzt gehts los!" Zayn freute sich wie ein Kleinkind, das gerade ein riesiges Spielzeug bekommen hat. Er zog Lou die Hose von den Beinen, dann das Shirt und zuletzt die Boxer. Lou wusste nicht so recht, wie er sich verhalten sollte, doch dann übergab er der Lust die Führung und stöhnte. Zayn entkleidete sich ebenfalls und kurz danach ließ Louis seinen Blick über den trainierten Körper gleiten. Ohne ein Wort zu reden, nahm Zayn Lous´ Beine und spreizte sie. In seinen Händen hatte er einen Ring, welchen Louis jedoch nicht sah. Seine Augen waren schwarz, der Sadist genoss ab jetzt jede Sekunde, die kommen mochte. Seine Lippen umschlangen langsam Louis´ erregtes Glied und er fuhr mit dem Mund auf und ab. Louis legte den Kopf in den Nacken und stöhnte. "Zayn - Za - ayn! Schneller!" Er wurde immer schneller und im Takt stieß Lou sein Becken nach oben, sodass Zayn manchmal würgen musste. "Ich - k - komme!" Einen kurzen Augenblick, bevor er kommen konnte, ließ er von ihm ab und erntete dafür einen empörten Blick. "Willst du mich quälen?" Zayn grinste ertappt und nickte mit einem dreckigen Dauergrinsen. "Ja. Ich will, dass du Daddy stöhnst. Laut!" Lous Beine waren noch immer gespreizt und Zayn nahm den Ring, weitete ihn ein wenig und stülpte ihn schnell über Louis´ Glied. Der stöhnte vor Schmerz auf und wand sich unter der Enge des Sexspielzeugs. "Zayn! Bitte!" Zayn grinste und nahm den Anblick vor sich auf. Er leckte sich über die Lippen und zog seine Boxer von dem Laib. Schnell war er über Lou, er hatte sich mittlerweile beruhigt und stöhnte nur noch manchmal ein wenig schmerzvoll auf. "So Lou, jetzt kommt das Beste!" Lou konnte sich in dem Moment nicht vorstellen, was er mit "Das Beste" meinte. Zwar tat der Ring höllisch weh, aber die Lust konnte er in dem Moment nicht leugnen. Bis er einen zischenden Schlag auf seinem Oberkörper spürte, immer mehr. Er schrie erschrocken auf und sein Oberkörper schnellte nach oben. "Zayn! Es reicht!" Doch dieser dachte erst gar nicht daran, aufzuhören, sondern leckte sich nur genussvoll über die Lippen. Lou fühlte jetzt nichts mehr als Schmerz, die Lust war wie weggeblasen und er fragte sich, warum er sich auf diesen Mann eingelassen hatte. "Jetzt fick ich dich richtig durch, Tomlinson!" Bei seinen Worten bekam der Ältere Angst. Was hat er mit mir vor? Tut es weh? Ohne irgendeine Vorwarnung stieß Zayn in ihn und holte erschrocken Luft. Er ist so eng!, dachte er sich. Doch gleich würde er kommen, und das in seinem Freund. Lou gab mittlerweile keinen Laut mehr von sich, er hatte sich sein erstes Mal definitiv anders vorgestellt. Er bemerkte gar nicht, wie Zayn sich aus ihm rauszog und die Schellen abmachte, er war zu schwach, um es zu merken.

Dies geschah jeden Tag und Louis kam nicht von Zayn weg. Er hatte die neue Seite des Pakistaners kennen gelernt und wünschte sich, niemals mit ihm essen gegangen zu sein. Aber leider kann man es nicht ändern, der Gedanke schmerzte. In der nächsten Nacht musste Lou ins Krankenhaus gebracht werden, da Zayn immer brutaler wurde und vor nichts scheute. Das wiederholte sich ebenfalls und Lou traf auf einen seelischen Tiefpunkt. Er brach immer mehr und wusste nicht mehr weiter. Broken and Bruised ... Ein schmerzhaftes Lächeln überzog sein geschundenes Gesicht. Die nächste Nacht war wieder im Krankenhaus und diesmal stand es schlecht um Lou. Es war unwahrscheinlich, dass er jemals wieder aufwachen würde. Zayn hatte Schuldgefühle, massive Schuldgefühle, die nicht weichen wollten. Er ist nur ein Mittel zum Zweck! Doch er wusste genau, dass das nicht so war. Irgendwie hatte er diesen Wuschelkopf in sein Herz geschlossen, und nicht als Sadist. Ihm wurde klar, dass er nur Liebe gesucht hatte. Er wollte immer geliebt werden, immer. Und als er seinen Willen nicht bekam, musste er sich eben darüm kümmern. Als er an Lous Krankenbett saß und auf sein bleiches, an manchen Stellen von Blutergüssen überzogenes Gesicht sah, schwor er sich, Louis von da an wie eine Prinzessin zu behandeln, ihn nie wieder zu schlagen oder seinen Sadisten raushängen zu lassen. Er musste sich ihn austreiben und das so schnell wie möglich. "Lou, ich liebe dich! Ich werde alles tun, damit du mir verzeihst und mir eine zweite Chance gibst. Nie wieder werde ich dich schlagen oder missbrauchen, nie wieder. Bitte glaub mir!" Lou wachte diese Nacht nicht auf, die nächsten Wochen auch nicht. Zayn hatte die Hoffnung mittlerweile aufgegeben, doch ein kleiner Teil war noch vorhanden. Heute wäre ihr Jahrestag gewesen und Zayn saß wie jeden Tag bei Lou, um zu ihm zu reden. "Mir ist klar geworden, dass ich nur Liebe gesucht habe. Ich liebe dich so, Louis William Tomlinson! Ich liebe dich so sehr ... " Louis schlug die Augen auf und blickte zur Seite. Er hatte die letzten Worte aus Zayns Mund gehört und lächelte. Irgendwie wusste er immer, dass der Schwarzhaarige auch eine andere Seite hatte. "Ich dich auch, Zayn. Und ich verzeihe dir." Der Pakistaner hob überrascht den Kopf und seine Augen weiteten sich. "Du hast meine zweite Chance.", redete Lou weiter. In Zayns Augen schossen Tränen, er war so glücklich. Er griff nach Lou´s Hand, sie wurde schon ein wenig wärmer. "Es tut mir alles so leid, Lou! Wirklich! Ich bin ein schlechter Mensch ... " Lou schüttelte entsetzt den Kopf. "Nein, bist du nicht! Du hast vielleicht einen Drang zur Gewalttätigkeit, aber innerlich hast du einen weichen Kern. Du willst ihn nur nicht zeigen, aus welchem Grund auch immer! Ich liebe dich, schon vergessen? Zusammen schaffen wir das!" Zayn nickte gerührt und seine Wahl war schon lange gefallen. Er will keinen Sex, sondern Liebe. Liebe von diesem einen Menschen, diesem einen Jungen, der ihn verrückt machte. Louis.

Zouis One ShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt