(Zayn)
Leise summte ich vor mich hin und drehte den Pfannenkuchen in der Pfanne um. Naja, versuchte es. Ich war nicht wirklich begabt darin. Immer wieder verfing er sich am Rand der Pfanne und flog eiskalt auf den Boden.
Seufzend hob ich ihn auf und bereitete einen neuen zu. Ich wollte ihn in die heiße Pfanne geben, doch zwei starke Hände schlangen sich vorsichtig von hinten um meine Hüfte.
"Morgen, Zaynie-Boy!", ein Lächeln stahl sich auf meine Lippen. Sofort legte ich den Pfannenkuchenteig beiseite und drehte mich schwungvoll um. Sofort starrten mir diese blauen Augen entgegen.
Sie waren es, die mich jedes Mal zum Strahlen brachten, die mich jedes Mal aufheiterten. Die mich zum Lachen bringen konnten. Was sonst niemand konnte. Sie waren der Grund, warum ich überhaupt noch hier war und nicht unter der Erde vergammelte. Okay, das mit dem Vergammeln war übertrieben, vergesst es einfach. Aber wahrscheinlch wäre ich gar nicht mehr hier.
Das Lächeln auf meinen Lippen wurde breiter.
"Hallo, Boo!", ich kicherte. Er war so süß. Schon wieder wollte ich mich umdrehen, doch zwei Lippen ließen mich mitten in der Bewegung ertarren. Sanft und zögerlich bewegten sie sich auf meinen, schmiegten sich an meine.
Alles in mir explodierte. Es war so, wie wenn man in der Achterbahn sitzt und die Seele aus dem Leib schreit. So, wie das Gefühl, zu singen, sich völlig hinzugeben.
Ich lächelte in den Kuss hinein und wollte mehr. Ich schlang die Arme um seinen zierlichen Oberkörper und zog seinen Nacken zu mir. Er stöhnte.
"Zayn!", ich konnte nicht anders - musste grinsen.
Nun presste ich meine Lippen auf seine und löste mich nach ein paar wunderschönen Augenblicken wieder von ihm.
"Louis?", man hörte das Lächeln aus meiner Stimme heraus.
Er sagte nichts mehr. Verwundert blickte ich zu dem Jungen in meinen Armen und runzelte verwirrt die Stirn. Er war tatsächlich eingeschlafen! Seine wunderschönen Augen waren unter den Lidern verschlossen, seine Brust hob und senkte sich gleichmäßig. Warmer Atem stieß mir immer wieder entgegen. Es machte mich verrückt.
Aber wie konnte man bitte im Stehen schlafen? - Keine Ahnung.
Ich hob ihn mühelos hoch und trug meinen schlafenden Freund ins Wohnzimmer, indem er dann doch aufwachte.
"Zaynie?", ein Lächeln huschte wieder einmal über meine Lippen. Liebevoll betrachtete ich den zierlichen, zerbrechlichen Körper.
"Hmm?", ich schmunzelte.
"Bin müde. Kommst du auch?", seine Stimme war verschlafen. Sie hörte sich rau an. Richtig sexy. Ich musste mich wirklich beherrschen, um nicht seinem Wunsch nachzugehen und zu ihm ins Bett zu steigen.
"Nein, Boo, schlaf du, ich mach Frühstück!", mit einem kleinen Kuss auf der Wange kuschelte er sich in die dicken Wolldecken und schlief gleich danach sofort ein.