нчвяıɔ - тεıʟ 2

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(Louis)

Ich ging aus dem Haus, sperrte die Tür zu und lief ein paar Meter, da ich mal wieder frische Luft brauchte. Den ganzen Tag im Haus zu verbingen, ist nicht besonders ratsam, und sowieso nicht, wenn der Arzt ausdrücklich gesagt hat, man muss rausgehen. Tja, er wird es wissen, dachte ich und genoss die stille Nachtluft. Es war kalt, aber erträglich, trotzdem stopfte ich meine Hände tief in die Jackentaschen, ich fror schnell, es war schon immer so. Als ich an der Brücke ankam, blinzelte ich erst einmal überrascht. An der Brüstung konnte ich eine Gestalt erkennen. Anscheinend...anscheinend will sie den Tod. Schnell und voller Panik lief ich hin und schrie hektisch: "Tus nicht! Bitte, machs nicht!" Der Mann, wie ich jetzt erkannte, zuckte erschrocken zusammen und wäre fast runtergestürzt. Gerade noch hechtete ich vor und schnappte seine Arme. Sein Gesicht war entspannt und keine Spur von Angst war in ihm zu sehen. Seine schwarzen Haare standen ihm wirr vom Kopf ab, und was ich dort sah, ließ mich erschaudern. Weiß-gestreifte  Tigerohren kamen unter den Haaren zum Vorschein und seine Nase war keine Menschliche. Was ist mit ihm los? Warum hat er Tigerohren? Ich keuchte auf, da sein ganzes Gewicht an mir hing und zog ihn ächzend auf die Brücke. Mir wurde bewusst, dass ich es geschafft hatte. Du hast einen Menschen gerettet! Meine Freude war überdimensional und ich grinste glücklich. Nicht jeder hat die Gelegenheit, ein Menschenleben zu retten! In meinen Gedanken versunken sah ich nicht weiter auf das wunderschöne Wesen unter mir und hörte deshalb auch das leise Flüstern kaum. "Nein..." Die Stimme war tief und rau, so, als hätte man tagelang nicht geredet. Ein Schauer lief mir über den Rücken und meine Wangen färbten sich rot. Plötzlich und völlig unerwartet, kamen mir die Tränen. Mein Herz zeriss förmlich unter dem Wort "Nein". Er wollte es unbedingt. Wieso habe ich es ihn nicht einfach tun lassen? Aber warum wollte er es überhaupt? Kann ein Leben so schlimm, so schmerzhaft sein, um sterben zu wollen? Auch wenn es so jemand Merwürdiges wie er war. "D - danke!" Ich hatte das Bedürfnis, danke zu sagen. Danke, weil er es nicht zu früh getan hatte, danke, weil es ihn gab. Eins war sicher: ich werde ihm zeigen, was es heißt, zu leben, und zwar schön! Die Tränen liefen noch immer meine Wangen hinab, als ich den vermutlich bewusstlosen Schönling hochhob und schnell wieder zu mir nach Hause lief. "Mach schon...", murmelte ich nervös, als ich meinen Schlüssel nicht fand. Meine Hand entdeckte in den Unmengen meiner Hosentaschenbewohner endlich Metall und ich zog den Schlüssel erleichtert heraus. Im Haus war es wieder schön warm - komisch, oder? - und ich legte den schlafenden Mann auf die Couch. Nach ein paar dicken Decken und Kissen, zog ich mir schließlich meine Jacke aus und heizte den Ofen ein. Allmählich wurde es angenehm warm, kleine Schweißperlen bildeten sich auf der Stirn des Jungen. Ich machte mir Sorgen. Warum wacht er nicht auf? Ist er krank? Ich saß die nächsten Stunden nur unruhig herum, immer sah ich zu ihm. Jeden noch so kleinen Millimeter betrachtete ich. Er war pefekt. Seine Haut hatte einen dunklen Teint, seine schwarzen Haare sahen so niedlich aus und seine Augen, die unter den Lidern versteckt waren, zuckten hin und her. "W - wo bin ich?" Erschrocken wurde ich aus meinen Gedanken gerissen und sah sofort zu ihm. "Endlich bist du wach! Also, du - du bist bei mir." Nervös biss ich auf meiner Unterlippe herum und sah ihn ängstlich an. Ich hatte keine Ahnung, wie er reagieren würde - nicht im Geringsten. Hass, Wut, Verletztheit - alles hatte ich erwartet, nur nicht das. "Danke!" Baff klappte meine Kinnnlade herab und er ginste mich beschämt an. "Hast du geglaubt, ich wäre ein Psycho? Es war Quatsch, das weiß ich jetzt auch." Innerlich brach gerade ein Feuerwerk in mir aus und ich lächelte. Als ich in seine Augen blickten - so wundervolle, braune Augen - versank ich in ihnen und schwamm in diesem Braun. Es war zäh, doch so weich und zart, wie es fast nicht sein konnte. Meine Arme ruderten wild in ihnen, während wir uns nur in die Augen sahen. Es kam mir vor, als würde ich direkt in einen wunderschönen Wald blicken, voller Leben und Liebe. Fröhlichkeit, Geborgenheit, alles. Aber auch die Schattenseiten: Angst, Verzweiflung, Trauer. Die Gedanken in meinem Kopf wurden immer langsamer, bis schließlich nichts mehr existierte und nur noch alles in Zeitlupe ging. Ich konnte seinen Atem an meinem Gesicht spüren, eine Gänsehaut überzog meinen Körper und ich beugte mich langsam vor. Noch immer konnte ich mich nicht aus den Augen befreien, sie zogen mich an wie ein Magnet. Wie der stärkste Magnet, den es auf der ganzen Erde gab - stärker, als Magnete es je sein würden. Unsere Nasenspitzen berührten uns und ich schloss die Augen. Die Luft zwischen uns war angenehm, warm, weich und liebevoll. Er überbrückte den Abstand zwischen uns und als seine Lippen die Meinen berührten, explodierte ein riesiges Gefühlschaos in mir. Zum Einen war da Freude und Glück, zum Anderen auch Liebe, Leidenschaft und Lust. Aber vor Allem Liebe. Ich lächelte in den Kuss hinein und hob meine Hand langsam zu seinem Nacken. In seinen Haaren spürte ich die Tigerohren, die sich unruhig aufstellten.  Er fuhr mir durch die Haare und zog mich näher zu sich heran. Meine Lippen lösten sich kurz von seinen, nur, damit ich in seine wunderschönen braunen Augen sehen konnte. "Ich liebe dich!" Ein Lächeln überzog seine Gesichtszüge und er hauchte an meine Lippen: "Und ich dich." Bevor unsere Münder erneut aufeinandertrafen, flüsterte ich noch in sein Ohr: "Ich heiße Louis." Leises Lachen drang an mein linkes Ohr. "Und ich Zayn." Unsere Lippen trafen wieder aufeinander und diesmal waren mir drei Dinge klar: Ich liebe Zayn. Ich bin überglücklich, ihn gerettet zu haben. Und ich werde ihm zeigen, wie toll leben sein kann!

Uund wie findet ihr die Fortsetzung? :) Die Widmung geht an Witchboy97, da er eine Fortsetzung wollte. Ich hoffe, er ist nicht allzu schlecht geworden! Zwischendurch musste ich immer wieder unterbrechen und deshalb entschuldige ich mich für vielleicht vorhandene Handlungsfehler, schreibt es, wenn vorhanden, in die Kommentare und ich kläre auftauchende Fragen. Eure LarryAndOneDirection. Und ich wünsche euch noch einen schönen Abend! :D

Zouis One ShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt