(Louis)
"Louis! Komm mal bitte, ich bekomm die Stange da nicht hoch!" Ich musste grinsen. Das ist ja überhaupt nicht zweideutig ... aber ich ging zu ihm, ließ mir nichts anmerken und bog die Stange so, dass sie in die Vorrichtung passte. Nach einer weiteren halben Stunde, in der wir das Zelt fertig gebaut hatten, ließen wir uns auf den Boden nieder und ich lehnte meinen Kopf an seine Schulter. "Das war anstrengend, du.", murmelte ich leise. Er lachte und platzierte einen Kuss auf meiner Stirn. Automatisch musste ich lächeln. Er ist einfach so süß. "Ich liebe dich.", hauchte er an mein Ohr und sein Atem brachte mir eine Gänsehaut ein. "Dich auch.", nuschelte ich wieder. Ich war so müde wie schon lange nicht mehr. Ich merkte, wie er kurz wegging und die Übernachtungssachen holte, sie ins Zelt legte und zu mir kam. "Gleich kannst du schlafen." Ich gähnte herzhaft. Warum bin ich denn jetzt so müde? Meine Augen fielen zu und ich kuschelte mich an Zayn´s Arme, während er mich hochhob und in das Zelt legte. Ganz sanft, als wäre ich etwas Kostbares. "Schlaf gut.", flüsterte er, drückte mir einen kleinen Kuss auf die Lippen und wollte dann gehen. Aber er darf nicht gehen!, schoss es durch meinen Kopf und ich griff nach seinem Handgelenk. "Bleibst du nich da?", quengelte ich schläfrig. Kurz darauf war es warm neben mir und ich wusste, dass er hergekommen war. "Ich liebe dich.", brabbelte ich ein letztes Mal an seine Brust, bevor meine Augen zufielen. Ich hörte noch ein kurzes "Ich dich auch. So sehr.", dann war ich auch schon im Reich der Träume gefangen.
Sanfte Küsse weckten mich. Ich spürte seine Lippen an meinem Hals und dann an meinen Mundwinkeln, wo sie dann verharrten. "Morgen Boo.", lächelte er. Ich drehte mich grummelnd von ihm weg, er umschlang meinen Rücken von hinten und platzierte noch einen Kuss in meinem Nacken. Ich bekam ungewollt Gänsehaut und kuschelte mich noch enger an ihn, als es ging. "Morgen." Er lachte, als er meine verschlafene Stimme hörte und piekste mir auf einmal in den Bauch. Vor Schreck sprang ich auf und sah ihn mit weit aufgerissenen Augen an. Er unterdrückte ein Lachen und piekste mich nochmal. Ich zuckte erschrocken zusammen und wusste schon, was kommen würde. Warum muss ich auch so kitzlig sein?! "Ah - haha! Zayn - auf - aufhören!", japste ich. Seine Finger glitten über meinen - mittlerweile freien - Oberkörper. Mein Shirt hatte er kurzerhand ausgezogen, um mich noch mehr zu kitzeln. "Wofür...?", raunte er an mein Ohr. Seine Stimme jagte mir einen Schauer über den Rücken und ich seufzte gierig auf, als er anfing, an meiner empfindlichen Stelle zu saugen. "Du bekommst - bekommst mich." Ein raues Lachen drang an meinen Bauch, er wanderte mit seinen Lippen nach unten und sah zu mir auf. Ein großes Grinsen war auf seinem Gesicht. "Hab ich das nicht schon?" Ich stöhnte und warf meinen Kopf nach hinten. Seine Berührungen waren so zart, so vorsichtig. "J - ja." Wieder lachte er und ich spürte seine Lippen kurzerhand auf meinem Mund, auf dem sie dann verweilten. Als wir uns lösten, sah ich ihm in seine wunderschönen braunen Augen und lächelte. Ich liebte ihn so sehr. "Jetzt nicht, Lou." Traurig sah ich ihn an. Ich will es doch so sehr! Ich will ihn! "Aber warum nicht?", schmollte ich. Fast hätte er nachgegeben, doch er riss sich zusammen und schüttelte den Kopf. "Es soll romantisch sein, nicht so, wo uns jeder hören kann." Damit stand er auf und ging aus dem Zelt. Ich schnaubte. "Pff! Romantisch!" Verächtlich schloss ich wieder die Augen, hörte aber von draußen noch Zayn, wie er mir etwas zurief. "Ja, romantisch! Das musst du wohl oder übel über dich ergehen lassen!", ich grinste. Und obwohl ich Romatik ja nicht wirklich mochte, hatten wir am Abend unser erstes Mal. Es war wunderschön - es gab zwar Rosenblätter und Kerzen, aber insgesamt war es perfekt. Ich hätte nicht gedacht, dass beim Zelten so viel passieren konnte und ich war dankbar, dass Zayn mir das gezeigt hatte.
