(Louis)
Ich saß weinend in meinem Bett und das schon den ganzen Tag, doch ich wollte nicht aufstehen und runter zu Zayn gehen. Bei dem Gedanken an ihn zog sich meine Brust schmerzhaft zusammen und ich schluchzte nochmal auf. Die ganze Zeit ging das schon so. Zayn verstand nichts von meinen Gefühlen, ignorierte mich und wies mich ab. Lange würde ich das nicht mehr aushalten! Irgendwer klopfte an die Tür, ich murmelte "Jetzt nicht!", doch die Tür wurde trotzdem geöffnet. "Ich sagte doch -", doch mir blieb mein Satz im Hals stecken, als ich Zayn in der Tür stehen sah. Sein Lächeln verschwand sofort, als er in mein Gesicht sah und besorgt auf mich zukam.
"Lou, was ist los?" DAS ist los! Verdammt, ich liebe dich! Kapierst du es denn nicht?! "Nichts." Er fuhr wütend mit der Hand durch die Luft und fing an zu schreien. "Verdammt Lou, es kann nicht immer "nichts" sein! Jeder in diesem Haus sieht, dass es dir scheiße geht, und du willst mit Keinem reden! Jetzt sag schon!" Gequält schüttelte ich den Kopf und sah auf meine Hände.
Eine Hand hob mein Kinn sanft an und ich musste in dieses wunderschöne braun blicken, es war so warm. Wie seine Hand. Mein Herz zog sich schmerzhaft zu einem hilflosen Klumpen Fleisch zusammen, das nicht aufhörte zu bluten. "Zayn, ich -" "Nein! Sag mir jetzt, was los ist, oder ich quäle es aus dir heraus!" Geschockt sah ich in sein Gesicht.
Hektisch schüttelte ich meinen Kopf und schloss die Augen. "Versprich mir, dass du mich danach nicht hassen wirst und dass wir danach immer noch Freunde sein werden!" Ich öffnete die Augen wieder und sah Zayns Stirnrunzeln. "Versprochen Lou! Ich könnte dich niemals hassen!" Ich atmete noch einmal tief durch und knetete meine Hände, bis Zayn sie festhielt und in meine blauen Augen sah. Die drei Wörter kamen mir nur schwer über die Lippen, aber irgendwie schaffte ich es. Mein Herz schlug mir bis zum Hals und mir wurde gleichzeitig heiß und kalt.
"Ichliebedich!" Zayn schmunzelte. "Und jetzt nochmal langsam?" Mein Gesicht lief hochrot an und ich sah wieder auf meine Hände. "Ich liebe dich.", wiederholte ich nochmal, doch jetzt war meine Stimme fest und ich legte so viel Gefühl in diese Worte wie noch nie.
"Louis! Ich liebe dich auch, Boo!"
