(Louis)
Ich stand da, mit dem Schild, auf dem "50 €; eine Nacht" stand. Die anderen Mädchen, die neben mir standen, unterhielten sich untereinander und einige lachten sogar. Ich werde hie nie lachen können. Wie kann man denn an dem schlimmsten Ort, den es gibt, glücklich sein, sodass man lachen muss? Egal über einen Witz oder sonst was. Aber wenn man sich verkaufen muss, um Geld zu bekommen, ist es nicht wirklich schön. Das ist meine Meinung und sie wird auch immer diese bleiben. Ich zitterte, als der kalte Nachtwind über meine nackte Haut zog und fröstelte. Ich hatte nichts außer einem eng anliegenden Tank-Top und einer engen Boxershort an. Unser Zuhälter wollte uns immer "rein und wahrheitsgemäß" präsentieren. Auch die Mädchen hatten Miniröcke, bauchfreie Tops und hohe Schuhe an. So wie man es halt von Prostituierten kennt, aber die meisten Menschen, die hier vorbei kamen, staunten immer nicht schlecht, wenn sie auch Jungen wie mich sahen. Sie dachten immer, männliche Prostituierte gibt es nicht, doch anstatt uns zu helfen, fahren sie einfach weiter, als hätten sie uns nicht gesehen. Wenn jetzt bald niemand kommen würde, könnte ich nach Hause gehen, in die gemütliche Wärme, die mich immer so geborgen fühlen ließ ... Doch wie nicht anders zu erwarten, machte mir jemand einen Strich durch die Rechnung. "Du da! Einsteigen!" Ich hob meinen Kopf ein wenig, um ein schwarzes Auto mit heruntergelassener Scheibe zu sehen. Den Fahrer konnte ich nicht erkennen, er war in dem Fahrzeug verborgen. Schlurfend ging ich also los und stieg ein. Meine Mutter hatte mir immer gesagt, ich soll in kein fremdes Auto einsteigen, aber was mache ich gerade? Genau das. Und ich schäme mich so dafür. Wenn sie mich jetzt sehen könnte ... ich wüsste nicht, ob ich ihr jemals wieder unter die Augen treten könnte. Die Tür schlug zu und sofort fuhr der Wagen los. Ich traute mich nicht aufzusehen, aus Angst, er könnte es falsch deuten. "Steig aus!", bellte er nach einer Weile, in der wir geschwiegen hatten - wie immer bei Fahrten zu unseren "Kunden". Zögerlich stieg ich aus dem warmen Auto und wollte auf ein Haus zulaufen, das direkt neben dem Wagen lag. "Wo willst du denn hin?", kam es plötzlich von hinten und ich zuckte erschrocken zusammen. "Schreckhaft?", raunte er und biss mir ins Ohrläppchen. Unmerklich lief mir ein Schauer über den Rücken und ich zog scharf die Luft ein. Was will er von mir? Außer einen Blowjob ... "Komm rein Süßer, drinnen kannst du anfangen!" Und schon war der Gedanke, dass er vielleicht nett sein könnte, verflogen und stattdessen bereitete sich eine tiefe Traurigkeit in mir aus. Alle Menschen sind doch gleich! Alle herzlos, ohne Gefühle und hinterhältig. Die Tür flog zu und ich stand mit wackligen Knien da, wusste nicht, was ich tun sollte. "Komm mit!" Oft kamen wir gar nicht bis zum Schlafzimmer, sondern ich musste meinen Job schon auf dem Flur erledigen, doch der hier wollte es anscheinend nicht so schnell haben. Jetzt erkannte ich auch sein Gesicht und schluckte. Er war wunderschön. Seine schwarzen, hochgegelten Haare, seine braunen Augen, die schwungvoll von dunklen Wimpern umrahmt waren und seine unzähligen Tatoos. Warum er? Warum kann es denn niemand anders sein? Ich musste mir fest auf die Unterlippe beißen, um nicht zu sabbern, denn plötzlich drehte er sich zu mir um und zog sich das Shirt vom Kopf. Er beobachtete mich von Kopf bis Fuß und grinste dreckig. Dann war auch seine Hose weg und man konnte deutlich erkennen, dass er erregt war. Die Beule war ja nicht zu übersehen. "Du siehst heiß aus." Ähm, was?! Das hatte noch nie jemand zu mir gesagt, geschweige denn mit mir geredet. Deshalb überraschte mich das nur noch mehr als eh schon. "Komm her, Curly!" Ich zitterte immer noch und kam mir dabei so dämlich vor. "Zieh dein Shirt aus." Ich war froh, als es endlich weg war und ich diese Enge nicht mehr spüren musste. Verlangend fuhr er über den Bund meiner Boxer und schließlich zog ich sie selbst runter. Mein Penis ragte schon halb steif in der Luft und ich wurde rot. Er kicherte und zog sich ebenfalls ganz aus. Ich musste hart schlucken. Er war riesig. Ich hatte Bedenken, ihn in meinen Mund zu bekommen, aber für was werden wir denn ausgebildet? Auch solche Mammuts wie den da müssen wir bewältigen können ... "Blas mir einen, komm schon!" Ich ging auf die Knie, mein Magen tat weh wegen Schuldgefühlen meiner Mutter gegenüber. "Ahh jaa! Ja so! Ahh Curly!" Ich umkreiste seine Spitze mit meiner Zunge und nahm ihn schließlich ganz in den Mund. Es schmeckte salzig, war aber auszuhalten. Er krallte sich unerwartet in meinen Haaren fest, was mir ein Stöhnen entlockte. "Ahh! Ich k - komme!" Sofort ließ ich von ihm ab, da ich die Vorzüge kannte. Sie wollten nicht nur einen Blowjob, sondern gleich gefickt werden. Ich stieß ihn dominant aufs Bett und er stöhnte, als unsere beiden Glieder aneinander rieben. "Fuck mach jetzt! Bitte!" Ich spreizte seine Beine ein wenig, küsste die Innenseiten seiner Oberschenkel und betrachtete die aufkommende Gänsehaut. "Bitte mach!" Mit einem Grinsen sagte ich provokant: "Sag mir, was ich machen soll, Daddy!" Er stöhnte gequält auf und hob sein Becken ein wenig an. Ich hatte keine Ahnung, woher ich jetzt diese Frechheit nahm, doch um ihn noch ein wenig mehr zu quälen, strich ich langsam über seine ganze Länge. "Ahh ... Stoß deinen langen Schwanz tief in mich und ahh - immer härter und stöhn meinen Namen ... " Ich grinste und fing an, meine Spitze an seinem Eingang zu reiben. Eigentlich macht mir das überhaupt keinen Spaß, doch bei ihm ... Ich drang ohne Vorwarnung in seinen Hintern ein und stöhnte, da er so eng war, dass ich es fast nicht aufhalten konnte, gleich zu kommen. "Ahh fuck!" Mein Glied pochte immer mehr und in meinem Unterleib wurde es immer heißer. "Stöhn Daddy!" Zur Antwort schrie ich seinen Namen, unsere erhitzten und verschwitzen Körper schlugen immer wieder aneinander und das Geräusch erfüllte den ganzen Raum. "Fuck ich komme!" Mit einem lauten Stöhner kam er auf meinem Bauch und es dauerte nicht lange, da spritzte ich in ihm ab. Ich zog mich aus ihm heraus und legte mich erschöpft neben ihn. "Das war - das war megageil!" Ich lächelte und rollte mich auf der rechten Seite des Bettes zusammen. "Heey, ich will nicht alleine schlafen!" Überrascht drehte ich mich zu ihm um. "Was?" "Komm her!" Er schob die Unterlippe nach vorne und riss seine Augen auf, sodass ich gar keine andere Wahl mehr hatte. "Na gut.", seufzte ich und und kuschelte mich an seinen warmen Körper. "Curly?" "Hmm?" Ich war müde und wollte eigentlich schlafen. "Willst du ab jetzt bei mir bleiben?" "Warum?" "Weil ich dich mag..." Ich lächelte und drückte meinen Bauch noch enger an ihn. "Okay." Ich spürte seinen heißen Atem in meinem Nacken. "Also sind wir jetzt zusammen?", fragte er zögerlich. "Hmm.", gab ich ihm nur als Antwort. "Wie heißt du überhaupt?", fragte ich dann doch noch einmal. "Zayn." Ich grinste und nickte. "Du?" "Louis." Und dieser Abend sollte mein ganzes Leben verändern, denn ich blieb ewig mit Zayn zusammen und aus dieser einen Nacht wurde eine bedingungslose Liebe, die niemals zerstört wurde.