Verschlafen stolpere ich durch den Flur. Süchtig nach dem Geruch von heißer Schokolade, taumele ich in die Küche und bleibe am Türrahmen stehen. James schaut auf, als er mich sieht beginnt er breit zu grinsen. „Was.", brumme ich noch immer im Halbschlaf. „Hast du heute schon in den Spiegel geschaut ?", möchte er wissen. Verdutzt sehe ich ihn an. „Soll ich eigentlich für drei Leute decken?", möchte er wissen. Sein Grinsen wird immer breiter. „Für.... Drei ?", verwirrt sehe ich ihn an, während ich meine Tasse mit dem warmen Getränk an die Lippen setze und einen großen Schluck nehme.
„Oh Gott, ich wollte euch ja abfüllen, aber nicht so sehr.", er lacht. „Was meinst du mit....", da fällt es mir wieder ein. Natasha war gestern Abend da... Ich reiße die Augen auf und bin sofort hellwach. Schnell sehe ich an mir hinab und bemerke, dass ich immer noch meine Jogginghose und den BH trage. Ich stelle die Tasse wieder auf die Theke und höre noch das gemeine Kichern von James, während ich bereits in mein Zimmer flitze und abrupt im Türrahmen stehen bleib. Tatsächlich, da liegt Natasha.... Scheiße.
So schnell ich kann ziehe ich mir ein paar frische, ordentliche Klamotten aus meinem Schrank und husche damit auf dem Arm in die Küche. „Wenn sie aufwacht, horch sie aus, was sie von gestern noch weis.", zische ich. Mein bester Freund nickt schmunzelnd und trinkt weiter seinen Kaffee. „Ich decke dann mal für drei nehme ich an ?" „Mach was du willst, ich geh duschen.", damit rausche ich wieder ab und sperre mich im Bad ein.
Die Klamotten lasse ich achtlos auf den Boden fallen und sehe nun, wie James es mir empfohlen hat in den Spiegel. „Verdammt Natasha...", zische ich, als ich die dunklen Flecken an meinem Hals sehe. Schnell löse ich den Haargummi aus meinen Haaren, der sowieso nur noch die nötigsten zusammengehalten hat und schon auf halbmast saß. Dann entledigte ich mich meiner Klamotten und sprang unter eine erfrischende Dusche.
Nach Fünfzehn Minuten unter der Dusche über den vergangenen Abend grübeln, trocknete ich mich ab, föhnte meine Haare, zog die frische Kleidung an und versuchte nun mit viel Schminke so unauffällig wie möglich die Flecken zu überdecken. Es ist nicht so, als ob ich es nicht genossen hätte, aber um Himmelswillen, ich hab keine Ahnung wie viel Natasha noch weis und wir gehen heute mit Pepper auf einem Termin....
Als ich nochmal zur Überprüfung meinen Kopf drehe und wende, seufze ich etwas resigniert. Dann kämme ich nochmal durch meine Haare, werfe meine benutzte Wäsche in den Wäschekorb und komme endlich wieder aus meinem Bad. Natasha sitzt im Schneidersitz auf meinem Bett, die zerzausten Haare fallen ihr leicht ins Gesicht und sie macht irgendwas an ihrem Handy. „Morgen.", begrüße ich sie unsicher.
Sofort sieht sie auf. „Hey.", meint sie leise, doch ihre raue Morgenstimme jagt mir, wie auch in Wellington einen Schauder über den ganzen Körper. „Hast du gut geschlafen ?", will ich wissen, während ich meinen Kleiderschrank öffne. „Kann man so sagen.", murmelt Natasha. „Ich glaube wir haben nicht genug Zeit, dass du nachhause kannst um dir noch was zum anziehen zu holen. Wenn du magst, kannst du was von mir haben.", biete ich ihr an. „Bedien dich einfach, ich geh schonmal zu James in die Küche, wo das Bad ist weist du ja.", meine ich. Natasha sieht kurz auf die Uhr, ehe sie nickt und aufsteht.
Kurz wandert ihr Blick meinen Körper ab um vermutlich nach Hinweise zu suchen, was gestern Nacht passiert ist. „Bis gleich.", meine ich schnell, ehe ich aus dem Raum flüchte. Ich atme erleichtert aus, als ich mich zu James an den Tisch setze. „Sie zieht sich gerade um.", murmele ich. „Ah. Weis sie, was passiert ist ?", will er wissen. „Ich glaube nicht.", ich seufze etwas erleichtert auf. „Also ich kann eins und eins zusammenzählen, aber nur, damit ich nichts falsches vermute, was ist denn zwischen euch passiert ?", fragt er, während er in sein Brötchen beißt.
„Also im Grunde genommen ist nichts passiert, zumindest nicht das, was du denkst.", entschuldigend hebt er kurz beide Hände, ehe er mir wieder seine Aufmerksamkeit schenkt. Ich ordne kurz meine Gedanken und sehe über die Schulter in den Flur um sicher zu gehen, dass Natasha nicht gleich reinplatzt. „Also...", ich lehne mich vor und sehe James in die Augen. „Irgendwie haben wir geflirtet. Und naja....", mir steigt die Röte ins Gesicht. „Wenn du noch länger rumdruckst ist sie gleich hier.", brummt er. „Wir haben nicht miteinander geschlafen und uns nicht geküsst.", fasse ich zusammen. „Also hat sie einfach nur deinen Hals malträtiert ?" „So in etwa.", murmele ich leise. James lacht. „Klingt nach einem Interessanten Abend.", sofort trete ich ihm unter dem Tisch gegen das Schienbein, ehe ich mir selbst ein Brötchen nehme und beginne es aufzuschneiden.
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Say You Like Me [Black Widow x OC]
FanfictionNachdem sich die neue Assistentin von erst Tony und dann Pepper, Natalie Rushman, als Natasha Romanoff, SHIELD Agentin, herausstellte, brauchte Pepper dringend eine neue Assistentin. Sie suchte sich unter den Top Bewerbern die Beste aus, Scarlett To...