Chapter 24

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Hey hey ^^ Ich weiß, es wird immer seltener, dass ich Hochlade, entschuldigt ^^". Jedenfalls hab ich aktuell wieder eine Prüfung anstehen und auch sonst mit der Uni und Privat recht viel um die Ohren, weshalb ich nicht ganz so regelmäßig zum schreiben komme, wie ich es gerne würde. Ich hoffe trotzdem, dass die Story euch weiterhin gefällt. 

LG, Sarazena ^^

„Aufstehen!", damit wird mir brutal die Bettdecke entrissen in die ich eingerollt war, weshalb ich förmlich von der Matratze geschleudert werde und mich wie so oft auf dem Boden wiederfinde. Verschlafen öffne ich minimal die Augen. Natasha beugt sich mit den enden der Bettdecke in der Hand über mich und grinst breit. „Trägst du da meinen Pulli....? Und meine Loggins....?", frage ich verwirrt und noch immer geistlich nicht anwesend. Sie nickt, wirft die Decke aufs Bett und zieht mich auf die Beine. 

Gestern Abend hat es nur noch gereicht, dass ich einen Pullover überziehe, der Rest meiner Kleider liegt noch im ganzen Raum verteilt. „Konntest du mich nicht netter wecken?" „Nicht wenn es wichtig ist.", bestimmt sie und geht wieder an meinen Kleiderschrank, während ich mich schmollend aufs Bett setze.

„Was ist denn so wichtig?", bevor sie Antwortet, wirft sie mir einfach ein paar Klamotten ins Gesicht, die ich mehr oder weniger geschickt versuche zu fangen. Kurz reibe ich mir nochmal über die Augen. „Sport. Wir gehen joggen.", augenblicklich entgleisen mir 90% meiner Gesichtszüge. „Bitte was?", möchte ich perplex wissen und weite die Augen. „Joggen.", wiederholt sie als wäre es das normalste der Welt. „Muss ich?", gequält sehe ich zu ihr auf. „Definitiv.", sie schmunzelt, kommt mir kurz entgegen und gibt mir einen leichten Kuss auf den Mundwinkel, ehe sie aus dem Zimmer geht.

Seufzend sehe ich auf die Kleidung in meinen Händen. „Mach schon!", höre ich sie noch aus dem Wohnzimmer rufen. „Jaja!", rufe ich zurück, verdrehe die Augen und beginne mich fertig zu machen. Nachdem ich fertig angezogen bin, verlasse ich immer noch dezent übermüdet den Raum.

Natasha steht bereits mit den Laufschuhen von James an den Füßen im Flur. „Wieso zwingst du mich zu sowas?", möchte ich wissen, während ich mich trotzig auf den Boden setze um meine Turnschuhe anzuziehen. „Zu meiner eigenen Belustigung.", damit steckt sie den Wohnungsschlüssel ein und kurz darauf laufen wir auch schon zusammen das Treppenhaus hinunter und treten auf die Straße New Yorks. Sofort merke ich den kalten Wind und schlinge die Arme um meinen Körper.

„Beim laufen wird dir warm.", weist die Rothaarige mich an und beginnt in einem gemächlichen Tempo anzulaufen. Um sie nicht zu verlieren tue ich es ihr gleich und versuche halbwegs mitzuhalten, ohne zu schnaufen wie ein sterbendes Walross.

Glücklicherweise ist die Wohnung recht nah am Central Park, wo mir die Russin freundlicherweise auch eine kleine Auszeit gönnt. Während ich mich schwer Atmend und halb tot auf eine Parkbank fallen lasse, scheint ihre Atmung immer noch eine normale Geschwindigkeit zu haben und sie beginnt sich ein wenig zu dehnen. „Wie viel Uhr haben wir eigentlich?", will ich wissen und sehe mich kurz um in der Hoffnung irgendwas zu finden, das mir die Zeit verrät. Eine Uhr trage ich nicht und mein Handy liegt in der Wohnung.

„Halb Sieben.", kommt prompt auch schon die Antwort meiner Mitläuferin. Mir klappt die Kinnlade runter. „Natasha es ist Wochenende! Warum tust du mir sowas grausames an?", sie verzieht einen Mundwinkel zu einem Schmunzeln. „Da ich von Morgens bis Abends im Tower hänge muss ich Abends und an Wochenenden Sport machen." „Mein herzliches Beileid.", scherze ich und beobachte sie bei ihren Übungen. Sie erwidert den Blick und mal wieder ist die Spannung zwischen uns förmlich greifbar. „Wie wärs, wir rennen eine Runde und dann wartest du, bis ich meinen Soll erfüllt habe, oder schließt dich mir wieder an?", schlug die Russin vor und ergeben nicke ich und erhebe mich wieder von der Parkbank.

Seite an Seite beginnen wir also eine Runde um den Park zu laufen und es ist eine wirklich große Runde. Dennoch muss ich zugeben, dass ich die morgendliche Stille tatsächlich genieße. In der kleinen Grünzone New Yorks unterwegs zu sein ist wirklich angenehmer als gedacht. Trotzdem schnaufe ich laut, als sich Natasha an derselben Bank von vorhin bei mir verabschiedet. Während ich tue, als wäre meine letzte Stunde gekommen, beginnt die Rothaarige wirklich zwei Runden am Stück nicht zu Joggen, sondern zu Sprinten, auch in den kommenden Runden variiert sie ihr Tempo.

Irgendwann, nach bestimmt locker über zehn Runden kommt sie neben mir zum stehen und sieht nun wirklich angestrengt aus. Die Hände stemmt sie in die Oberschenkel, ehe sie sich aufrichtet und einen geraden Rücken macht. Ich fühle mich neben ihr gerade wie der unsportlichste Mensch der Welt, als ich ihr wortlos eine der Wasserflaschen reiche, die ich gegenüber in einem kleinen Laden gekauft habe.

Sie nickt mir einfach nur dankend zu und zusammen machen wir uns wieder auf den Weg zu mir nachhause. „Was steht heute noch so an?", will Natasha neben mir interessiert wissen. Ich zucke mit den Schultern. „Ich werde erstmal duschen und danach frühstücken, die Pflanzen brauchen Wasser, ich muss ein wenig Wäsche waschen und ansonsten hab ich glaube ich nichts auf meiner Liste stehen." fasse ich grob zusammen, was mir spontan in den Kopf schwirrt. „Frühstück?", will Natasha wissen und deutet auf die Bäckerei ein paar Meter vor uns. „Frühstück.", bestätige ich erleichtert, immerhin knurrt mein Magen, obwohl ich nichtmal ansatzweise so viel gemacht hab, wie sie.

Zu zweit stellen wir uns in der Schlange an und mustern interessiert die Theke. Im Endeffekt entscheiden wir uns beide für ein Körnerbrötchen. Mit den Tüten in der Hand, die netterweise Natasha bezahlt hatte, laufen wir nun auch die restlichen Meter. Gnädigerweise lässt sie mich den Aufzug nehmen, sprintet selbst aber die Treppe hinauf. Fast zeitgleich mit mir kommt sie oben an, überrascht hebe ich eine Augenbraue. Wie konnte sie so verdammt schnell sein? Sie zwinkert mir kurz frech zu, ehe ich mich daran mache die Tür aufzuschließen.

In der Wohnung teilen wir uns auf. Während ich im Bad von James dusche, nimmt sie meins. Mit nassen Haaren, die bei uns beiden unnatürlich stark lockig aussehen, sitzen wir uns daraufhin am Frühstückstisch gegenüber. „Wenn es dich nicht stört, würde ich noch ein wenig trainieren.", gab Natasha zu. Ich schüttelte lediglich den Kopf. „Alles gut mach nur. Fühl dich wie zuhause.", damit schenke ich ihr ein freundliches Lächeln.

„Ich fühle mich selten irgendwo zuhause.", kommt es leise als Antwort. Besorgt beobachte ich sie, wie sie ihre Hände aneinander über dem Teller abklopft, aufsteht, unser Geschirr einsammelt und damit in der Küche verschwindet. Nachdenklich mustere ich den hölzernen Tisch. Auch wenn Natasha mich vermutlich köpfen würde, aber ich habe Mitleid mit ihr. Ihr Leben scheint nicht gerade einfach zu sein.

Als ich sie in der Küche klappern höre, erhebe ich mich ebenfalls und sortiere den Belag auf ein Tablett, dass ich in die Küche balanciere. Die Spülmaschine hat sie bereits eingeräumt, sodass es an mir liegt die Lebensmittel zu verräumen. „Danke.", meine ich leise wegen ihrer Hilfe. „Immer wieder gerne.", sie kommt kurz zu mir, gibt mir einen Kuss auf die Wange und verschwindet wieder aus dem Zimmer.

Mit einer dezenten Überforderung im Gesicht sehe ich ihr hinterher. Sie macht mich wirklich verrückt...

Den restlichen Vormittag und Nachmittag verbrachte ich damit mich um meine Topfpflanzen zu kümmern und mich danach ans Wäsche waschen zu setzen. Während Natasha locker zweihundert Situps neben mir im Wohnzimmer machte, faltete und bügelte ich eine Bluse nach der anderen. Um James einen Gefallen zu tun, tat ich das selbe auch mit einem ganzen Korb voller Hemden von ihm. Während Natasha auf ein Mittagessen verzichten konnte, mampfte ich irgendwelche Reste, die ich noch im Kühlschrank gefunden hatte.

Abends lagen wir dann zusammen auf der Couch. Es war überraschend, wie gut wir miteinander auskamen, selbst wenn sämtliche Hausarbeiten zusammenfielen. Am Ende hatte die Russin mir sogar geholfen meine Blusen in den Schrank zu hängen. Es wirkte schon fast so, als würden wir es gewohnt sein zusammen zu wohnen mit allen Unannehmlichkeiten, die nunmal dazu gehörten. Zumal Natasha auch offener und nicht so angespannt wirkte, seit sie hier war.

Den Abend ließen wir mit einem schönen Film ausklingen, ehe wir uns komplett unabgesprochen zusammen in mein Bett kuschelten und nebeneinander in den Schlaf drifteten. 

Say You Like Me [Black Widow x OC]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt