Say You Like Me [Black Widow x OC]

Chapter 63

„Komm rein!", rufe ich nachdem das Klopfen an der Tür aufgehört hatte und blicke von meinem Bildschirm auf. Ich war gerade dabei den Zeitplan von Pepper für die kommende Woche durchzugehen ob alles passte als mich das Klopfen unterbrochen hatte. Nun erkannte ich Tony, der sich schnell in meinem Büro umsah als würde er sicher gehen wollen das ich allein war, bevor er komplett eintrat. Leise schloss er die Tür. „Telefonierst du gerade?", wollte er wissen. Verneinend schüttelte ich den Kopf. „Perfekt!", er klatschte begeistert in die Hände und trat mit zwei großen Schritten näher an meinen Tisch heran. „Hast du für die Mittagspause schon etwas vor?", wollte er nun scheinheilig wissen. „Bisher nicht, warum fragst du?" „Ich wollte mit dir unbedingt um die Ecke Shawarma essen gehen.", erklärte er nun. Skeptisch hob ich eine Braue. „Gut... Soll ich Pepper und Happy bescheid geben?", meine Hand griff bereits Richtung Hörer, da schob Tony sie auch schon zurück. „Nein nein, nur wir zwei.", legte er fest. „Die anderen beiden sollen davon nichts erfahren, also werden wir uns jetzt klammheimlich davon mogeln, verstanden?", irritiert betrachtete ich den Avenger. „Wa-" „Fragen werden erst am Ende gestellt.", damit hob er meine Tasche vom Boden auf und schaltete meinen PC auf Standby.

Irritiert sah ich ihm hinterher, wie er einfach mit meinen Sachen das Büro verlassen hatte und die Tür hinter ihm ins Schloss fiel. Da riss er sie auch schon wieder auf. „Auf gehts, Scarlett. Ich bezahl auch.", energisch wank er mich zu sich. Meine Neugier und der sich anbahnende Hunger siegte, weshalb ich mich beeilte dem Genie zu folgen. „Ist jetzt der richtige Augenblick für Fragen?", wollte ich im Aufzug wissen. Erneut schüttelte er den Kopf. „Aber du kannst mir erzählen wie dein Tag bisher war." „Gewöhnlich.", seufzte ich und streckte mich leicht. „Obwohl, Shane hat es heute Morgen hinbekommen mir mit Milchschaum ein Herz auf meinen Kakao zu machen. Das war eigentlich schon ziemlich cool.", erkläre ich. Tony runzelt seine Stirn. „Du brauchst dringend wieder eine Freundin.", stellte er nun fest.

Tatsächlich lag er damit nicht zwingend falsch. Ich hatte die Trennung von Maria in den letzten Wochen ziemlich gut verkraftet. Wie man hörte ging es Maria auch relativ gut. Wir hatten uns nur noch einmal gesehen, als wir uns unsere Sachen gebracht hatten, ansonsten war unser Kontakt ziemlich ausgestorben. Hin und wieder wenn wir uns über den Weg gelaufen waren hatten wir ein bisschen Small Talk geführt, doch das war es auch schon. „Glaub mir, das hier ist das interessanteste, was dir diesen Monat noch passieren wird.", stellte Tony nun fest. „Wehe du enttäuschst mich darin.", warnte ich ihn. „Keine Sorge.", ein leichtes Lächeln legte sich auf die Lippen des Mannes, als wir den Aufzug verließen. Gemeinsam mogelten wir uns an der Security vorbei bei der auch Happy gerade stand, doch unbemerkt konnten wir den Tower verlassen.

Keine Fünf Minuten später hatten Tony und ich den kleinen Laden betreten. Der Ladenbesitzer freute sich den Iron Man zu sehen, nachdem Tony mit den Avengers dort essen war nach der Schlacht um New York gegen Loki und die Aliens hatte er ein Trinkgeld dagelassen, das den kompletten Wiederaufbau des Ladens finanzieren konnte. Seit dem hatte jeder Avenger seine eigene Shawarma Kreation bekommen und Tony durfte kostenlos dort essen- ebenso wie seine Begleiter, weshalb sein Satz vorhin, dass er bezahlen würde sowieso schwachsinnig gewesen war.

Um die Uhrzeit war es tatsächlich noch relativ leer in dem Laden, trotzdem wählte Tony einen der Tische die etwas versteckter in einer Nische aufgestellt waren- vermutlich damit er mit seinem Erscheinen in der Öffentlichkeit keine unerwünschte Aufmerksamkeit auf sich ziehen konnte. Nachdem Tony für uns beide zweimal einen Tony Stark und eine große Cola bestellt hatte lehnte er sich entspannt zurück und betrachtete die Bilder an der Wand, die hin und wieder auch die Schlacht um New York oder die Avengers im Fokus hatten. „Würdest du mir jetzt bitte erzählen warum wir vor Pepper flüchten mussten um zu zweit essen zu gehen?", wollte ich nun wissen. Er hatte meine angeborene Neugierde definitiv auf die Probe gestellt mit der Aktion und so langsam wurde sie überstrapaziert. Kurz seufzte der Wissenschaftler und schien noch leicht mit sich zu ringen, ob er das jetzt wirklich angehen sollte, doch er wurde glücklicherweise von seinem klingelnden Telefon überrascht.