Ein neuer Tag in Sydney bricht heran. Wie schon an den letzten Tagen wache ich auf während mein Kopf auf Nat Schulter liegt, manchmal war es auch andersrum der Fall. Wie immer ist sie bereits wach, malt Kreise auf meine Kopfhaut und Blättert durch ein Buch über irgendwelche Naturwissenschaftlichen Themen die sie aktuell interessieren. Kurz überfliege auch ich die Seite, die sie geöffnet hat, ehe ich vorsichtig meine Arme von ihrem Oberkörper löse, meinen Kopf leicht drehe und einen Kuss auf ihrem Wangenknochen platziere.
„Na, schon wach?", sie schmunzelt, legt die Lektüre zur Seite und drückt mir nun ebenfalls einen Kuss auf die Stirn. Glücklich lächelnd sehe ich sie an. Ich hätte absolut nichts dagegen so jeden Morgen aufzuwachen. „Wie geht es deinem Kopf?", wollte ich mit gedämpfter Stimmlage wissen, sollte sie vom Vorabend Kopfschmerzen mit sich herumschleppen. „Nichts, was ich nicht überstehe. Aber rede heute trotzdem lieber mal etwas leiser.", damit schlingt sie ihre Arme um meine Hüfte und zieht mich mehr an sich, als würde ich für sie einfach nur ein Kuscheltier sein.
Zufrieden lasse ich es geschehen, immerhin ist es auch für mich mehr als nur entspannend. Ein gemütliches Schweigen breitet sich zwischen uns aus, das ich nur zu gern genieße. Irgendwann beginnt mein Wecker vor sich hin zu summen. Etwas wiederwillig löse ich mich aus den Fängen der Rothaarigen und schalte mein Handy aus, ehe ich meine Beine aus dem Bett schwinge und mich erhebe. „Wir sollten uns fürs Frühstück fertig machen.", schlage ich vor und sehe zu Natasha hinüber.
„Müssen wir?" „Natürlich, wir haben heute noch Termine!", damit drehe ich mich lachend zu ihr, doch der gequälte Gesichtsausdruck der Russin spricht Bände. „Versteh mich nicht falsch, aber der Job ist anstrengend.", brummt sie genervt und verdreht die Augen. Ein kleines Lachen entkommt mir, während ich meine Klamotten zusammensuche die ich anziehen möchte. „Dafür bist du aber erstaunlich gut darin.", lasse ich sie wissen und richte mich wieder von meinem Koffer auf.
„Ich hab ja auch einen wunderschönen Grund der mich Motiviert.", murmelt sie und schlingt plötzlich ihre Arme von hinten um meinen Bauch. Das Kribbeln in meiner Magengegend kommt definitiv nicht nur daher, dass ich nicht bemerkt hatte, wie sie vom Bett zu mir hinüber gekommen war. Wie sie nun ihren Kopf in meinen Haaren vergrub und sanfte Küsse auf meinem Hals platzierte jagte mir einen angenehmen Schauer über die Haut. „Nat, wir müssen arbeiten.", versuchte ich sie abzuwimmeln.
Zwar tat ich das nur ungern, doch meine Worte entsprachen der Wahrheit. „Na gut.", sie seufzte, drückte mir einen leichten Kuss auf die Lippen und löste sich wieder von mir. Minimal erleichtert atmete ich auf. Hätte sie Widerstand gezeigt hätte ich nicht lange meine Meinung vertreten können.
Schnell verschwand ich im Badezimmer und begann mich fertig zu machen. Danach wechselte ich mit Natasha und wartete, bis sie ebenfalls bereit war sich unter Menschen zu wagen.
Wir bedienten uns sofort am Buffet bevor wir zu den anderen an den Tisch kamen. Von der Obsttheke aus beobachtete ich Pepper und Tony, die bereits auf uns aufmerksam geworden waren, doch Tony verhielt sich normal, weshalb ich instinktiv hoffte, dass Pepper unser gestriges Gespräch für sich behalten hatte. Ich hielt sie nicht zwingend für eine Tratschtante, aber Tony wusste wie er was aus Menschen herausbekommen konnte.
Allerdings waren meine Sorgen unbegründet. Mit einem kleinen Blick ließ Pepper mich wissen, dass alles in Ordnung war und friedlich verspeisten wir wie eine große Familie unser Essen. Auch die Termine liefen gut ab. Diesmal ließ Natasha mich fast die ganze Arbeit machen, was auch mehr als nur verständlich war. Zum einen musste ich es eines Tages auch ohne sie können und zum anderen war sie damit beschäftigt sich mit weiteren Tabletten zu füttern.
Die vermutlich recht anstrengenden Kopfschmerzen steckte sie ganz gut weg und als es gegen Abend dämmrig wurde und wir nach dem Abendessen im Restaurant uns dazu entschieden zu zweit zum Hotel zu laufen anstatt mit den anderen zu fahren, gelang es uns tatsächlich ein paar der Sehenswürdigkeiten zu beobachten.
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Say You Like Me [Black Widow x OC]
FanfictionNachdem sich die neue Assistentin von erst Tony und dann Pepper, Natalie Rushman, als Natasha Romanoff, SHIELD Agentin, herausstellte, brauchte Pepper dringend eine neue Assistentin. Sie suchte sich unter den Top Bewerbern die Beste aus, Scarlett To...