Chapter 11

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Genüsslich atme ich den blumigen und frischen Duft ein in den ich gehüllt bin und drücke mich etwas mehr an die Wärmequelle. „Man Scarlett, du erdrückst mich !", hörte ich die raue Morgenstimme von Natasha leise fluchen. Erstaunt zuckte ich zusammen. „Entschuldige, ich wollte dich wecken, aber nicht so.", kicherte meine Arbeitskollegin leise. „Dir auch einen guten Morgen.", brumme ich und trenne mich etwas widerwillig von ihr. „Tut mir leid, ich bin es gewohnt mit der Person die mit mir im Bett liegt zu kuscheln.", gestehe ich lachend. „Alles gut.", beschwichtigend sieht sie mich an.

Ich hebe nur fragend eine Augenbraue. „Du scheinst kein Mensch zu sein, der gerne kuschelt.", gestehe ich. „Das stimmt wohl.", damit steht Natasha auf und streckt sich, ehe sie auf ihren langen Beinen zu der Fensterfront rüber stolziert und die Bodenlangen Vorhänge zur Seite zieht. „Wie viel Uhr ist es ?", will ich noch leicht verschlafen wissen. „Gleich Zehn.", informiert sie mich und kommt wieder auf mich zu. Fast schon sehnsüchtig, als hätte sie es vermisst, lässt sie sich wieder ins Bett fallen und ihre roten Haare verteilen sich auf dem Kissen.

„Du scheinst nicht wirklich motiviert zu sein.", gestehe ich und lege mich wieder auf die Seite so dass wir uns ansehen, mein Herz schlägt seit ich wach bin unkontrolliert schnell und die Situation jetzt macht es nicht wirklich besser, weshalb ich mich überfordert von mir selbst auf den Rücken drehe um die Decke anzusehen. „Bin ich auch nicht. Am liebsten würde ich den ganzen Tag im Bett verbringen." „Aber wir wollten an den Strand.", erinnere ich sie. „Ganz genau.", ich sehe sie im Augenwinkel grinsen. „Also entweder schaffe ich es dich dazu zu bringen bei mir im Bett zu bleiben, oder du schleppst mich an den Strand.", schlussfolgert sie. „Ach glaub mir, ich hätte auch kein so großes Problem einfach liegen zu bleiben, aber dann missbrauche ich dich nur wieder als Kissen und ich weis um ehrlich zu sein nicht, wann du mir dafür eine Überbrätst." „Warum sollte ich das tuen ?" „Ich wollte dir im Flugzeug eine Strähne aus dem Gesicht streichen und du hast mich halb verprügelt.", erinnere ich sie. „Ach... Das.... Das war doch nichts." „DAS NENNST DU NICHTS ?! MEINE FRESSE, MEINE SEITE TUT MIR IMMER NOCH WEH !", protestiere ich lautstark und das kehlige Lachen der älteren erklingt.

„Entschuldigung. Nochmal.", sie schmunzelt, dann steht sie aber wieder auf. „Wenn wir zum Strand wollen, sollten wir aber so langsam los, sonst sind die besten Liegen weg." „Stimmt.", ich nicke. „Zum Schwimmen dürfte es zu kalt sein.", murmelte Natasha gedankenverloren als sie nach der richtigen Kleidung für heute suchte. Ich nahm mir aus dem Schrankteil neben ihrem ein weißes T-Shirt und eine kurze Stoffhose raus. Ohne lange nachzudenken begann ich mich im Zimmer umzuziehen, ich war viel zu faul dafür ins Bad zu gehen und weder mir, noch Natasha schien das irgendwas auszumachen.

Auch sie zog sich im Zimmer um, verschwand dann aber nochmal kurz im Bad und ich versuchte verzweifelt auf dem Balkon sowohl meinen Puls zu beruhigen, als auch die rote Farbe aus meinem Gesicht zu verdrängen.

Es klappte nichtmal ansatzweise so, wie ich es mir gewünscht hätte. „Wollen wir hier Frühstücken, oder irgendwo unterwegs etwas kaufen ?", will Natasha wissen, als sie wieder aus dem Bad kommt und sich ihre Haare zu einem Zopf zusammenbindet. „Wir können uns was zum mitnehmen kaufen denke ich. Täte vielleicht ganz gut nicht nur das Hotelessen zu kosten.", ich grinse und werfe unsere Handtücher vom Hotel in eine Tasche, ehe ich mir meine Sonnenbrille und mein Handy schnappe.

„Hast du alles ?", fragt Natasha und nimmt die Zimmerkarten. „Jap.", ich nicke, sie bedeutet mir vor ihr aus der Tür zu gehen und gemeinsam schlendern wir den Hotelflur hinab. Mit dem Aufzug fahren wir nach unten, an der Rezeption fragt Natasha nach dem schnellsten Weg zum Wasser, nachdem er uns ausführlich beschrieben wurde, treten wir an die frische, aber dennoch Warme Sommerluft von Wellington.

In Gedanken bin ich mittlerweile bei unserem Gespräch von gestern Abend. „Sag mal Natasha, wo warst du schon überall für deine Aufträge ?", möchte ich interessiert wissen. „Überall gefühlt.", sie lacht. „Afghanistan, Budapest, Sudan, Türkei, Russland, Afrika, England, Japan, Korea, China.... SHIELD schafft es, dass ich ziemlich viel von der Welt sehe." „Warst du schon mal hier ?", möchte ich interessiert wissen. „In Neuseeland ja, aber in Wellington noch nie.", gesteht sie. „Kannst du mir was von deinen Aufträgen erzählen ?", will ich neugierig wissen.

Say You Like Me [Black Widow x OC]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt