Say You Like Me [Black Widow x OC]

Chapter 54

Kichernd kletterte ich nach James in das quietschgelbe Taxi, das vor unserem Haus gehalten hatte. Mein bester Freund schmiss sich auf den mittleren Taxisitz, auf seiner anderen Seite hatte Shane platz genommen, der sich gerade die roten Locken aus dem Gesicht schüttelte. „Einmal zum Montgomery Place 16, Brooklyn bitte.", rief James und lehnte sich leicht zu dem Mann nach vorne, der das Taxi fuhr. Dieser nickte lediglich und fuhr nachdem die Tür neben mir zu war wieder auf die Straße.

„Denkt ihr wir kommen pünktlich?", will ich von den beiden Jungs wissen, während ich verzweifelt versuche den Anschnaller für meinen Gurt zu finden. James quetscht sich hilfreich zu Shane auf den Schoß. Lachend schiebt der Ire seinen Freund wieder runter um sich selbst anzuschnallen. „Ach James, sitz doch still.", maule ich, doch endlich rastet der Gurt ein. „Gut, ihr müsst mir helfen mich anzuschnallen.", lacht der Schwarzhaarige nun und verliert fast seine Brille, als er versucht sich anzuschnallen. „Ich mach das schon.", kommt es kichernd von Shane, kurz darauf sind wir alle angeschnallt. „Und Scarlett, natürlich kommen wir pünktlich! Ich schätze du wirst eher zu früh sein!", rief James nun aus, während er seine Brille putzt, die durch die ganze Hektik und Temperaturunterschiede leicht beschlagen ist. „Selbst wenn du zu spät wärst, Maria würde es dir wohl kaum übel nehmen.", ergänzt Shane nun. „Stimmt, sie scheint wirklich hin und weg von dir zu sein." „Ich bin aber auch hin und weg von ihr.", erwähne ich nun mit einem leichten Rotschimmer auf den Wangen.

Vor drei Tagen hatte ich Maria zuletzt auf unserem ersten gemeinsamen Date gesehen. Selbst im Stark Tower war sie nicht aufgetaucht, doch dafür hatte sie mir hunderte Nachrichten geschrieben. Das erste was ich morgens auf dem Display sah, war ein süßer Text von ihr, der mir einen guten Start in den Tag wünschte. Daraufhin erzählten wir uns von unseren Tagesplänen. Beim Zähneputzen schickte ich ihr ein lustiges Selfie, ich bekam eins von ihr beim Joggen im Central Park zurück. Es ging weiter mit verschiedenen Unterhaltungen, von dem besten Heißgetränk, bis zum beliebtesten Pizzabelag oder was unser Lieblingstier ist. Meins war definitiv der Mantarochen, während Maria Baumsteigerfrösche bevorzugte. Erst bei der Arbeit legte ich mein Handy beiseite, doch sobald meine Mittagspause anfing starrte ich wieder mit einem Grinsen auf das Display.

Der Schreck den mir Ultron bereitet hatte, war so gut wie vergessen, ebenso wie meine letzte Begegnung mit Natasha. Das alles hatte sich in die hinterste Ecke meiner Emotionen zurückgezogen und das war auch gut so. „Ich wusste von Anfang an, dass ihr zwei zusammen passt.", grinste James nun, als wäre es ganz allein sein Verdienst, dass ich gerade auf dem Weg zu Maria war. Eigentlich wollten James und Shane auf ihr Date gehen, doch sie hatten sich dazu entschieden mich mit dem Taxi mitzunehmen und auf dem Weg abzusetzen. „Ja, ist ja schon gut, ich schenke dir die Lorbeeren.", versprach ich ihm nun mit einem Schmunzeln auf den Lippen. „Aber Scarlett....?" „Ja?", erwartungsvoll blicke ich zu meinem besten Freund. „Bitte versuch Maria nicht auszunutzen um über Natasha hinweg zu kommen oder dich von ihr abzulenken, okay?", bat er mich nun. Erstaunt weiteten sich meine Augen. „James! Du weißt, dass ich das nicht tun würde.", beleidigt verschränke ich die Arme vor der Brust. „Klar weiß ich das, aber Gefühle sind wahrscheinlich noch unerforschter als die Tiefsee.", er lachte nun. „Was ich damit sagen will... Wirf dich in nichts wo du dir noch nicht zu 100% sicher bist." „Keine Sorge James. Maria tut mir gut. Siehst du das? Siehst du dieses Lächeln?", ich komme seinem Gesicht mit einem breiten Grinsen immer näher. „Ja, ich sehe es.", mein bester Freund lacht nun und krabbelt fast schon wieder Shane auf den Schoß, damit ich ihm nicht noch näher komme. „Natasha war von Anfang an keine gute Idee. Sie hat mich nur verletzt, immer und immer wieder. Maria gibt mir das Gefühl, dass sie mich nicht aus dem Kopf bekommt. Sie zeigt mir, dass sie an mich denkt, dass ich ihr wichtig bin... James, ich glaube sie mag mich wirklich und ich fühle, dass ich sie auch mag!", erkläre ich ihm nun strahlend.