Say You Like Me [Black Widow x OC]

Chapter 40

„Hmm ohne gefällst du mir besser.", mit einem leichten Schmunzeln auf den Lippen drehte ich mich leicht zu Natasha und schüttelte belustigt den Kopf. Ich hatte mir soeben ein Shirt von ihr über meine Unterwäsche gezogen und lehnte mich nun mit den Knien ans Bettende. Die Russin hatte sich in die dünne Bettdecke gerollt und musterte mich ungeniert.

„Wenn es in deiner Wohnung nicht so kalt wäre, müsste ich nichts drüber ziehen.", erklärte ich mit einem neckischen Grinsen auf den Lippen. „Solche Wohnungen sind schwer zu heizen.", erklärte die Rothaarige und griff mit einer Hand nach einem ihrer Strickpullover, der über einem Stuhl gehangen hatte. „Hast du Hunger?", wollte sie nun mit einem sanften Lächeln wissen. „Ich hab zwar keine Zeit zum Einkaufen gehabt, aber der Tiefkühler sollte noch ein paar Pizzen beherbergen.", mutmaßte sie.

„Klingt gut!", stimmte ich zu, während sie sich erhob. Die feurigen Haare flossen ihr regelrecht über den frisch über gezogenen Pullover. Die Locken waren ein wenig unordentlich geraten, doch dieser verschlafene Look stand ihr wesentlich besser. Sie schien ein wenig geschafft, was vollkommen verständlich war nach der Schlacht die sie heute erlebt hatte und dann noch... nun ja, diverse Dinge die sich auf ihrer Matratze ereignet hatten.

Trotz allem blieb sie vor mir stehen um mich an der Hüfte an ihren Körper zu ziehen und danach ihren Kopf an meiner Halsbeuge zu vergraben. Zufrieden schlang auch ich meine Arme um sie. Mein Herz schlug bis zum Hals, doch es tat verflucht gut. „Hmm ich bin froh, dass du da bist.", verkündete Natasha und löste sich wieder von mir. Nachdem sie mir einen kleinen Kuss auf die Wange gegeben hatte löste sie sich wieder von mir und ich folgte der Agentin die metallische Treppe hinab. Das kalte Metall unter meinen Fußsohlen ließ mich kurz zusammenzucken.

Natasha stand bereits am Gefrierfach ihres Kühlschranks und wühlte nach den Pizzen. „Welche möchtest du?", wollte sie wissen. Schnell hatte ich eine Margherita ausgedeutet und setzte mich auf einen der Stühle die an dem kleinen quadratischen Esstisch standen. Er reichte gerade so für zwei Personen, schien aber nicht darauf ausgelegt zu sein mehr Besuch zu erwarten. Generell schien die Wohnung nicht sonderlich gastfreundlich ausgestattet zu sein. Doch das störte mich nicht, ich fühlte mich allein durch ihre Anwesenheit pudelwohl.

Den Kopf hatte ich auf meinen gefalteten Oberarmen Platziert. Ich konnte mein Glück kaum fassen. Sie hätte mit jedem nachhause gehen können. Wirklich jeden. Sie hätte mit Jedem eine Affäre beginnen können und hatte aus unerfindlichen Gründen mich gewählt.

„Was schaust du so?", konnte ich sie murmeln hören nachdem die Pizzen auf dem Blech im Ofen verschwunden waren. „Nichts, ich bin nur froh hier zu sein.", gestand ich Lächelnd. Sofort verzogen auch ihre Mundwinkel sich. „Ich glaube nach so einem Tag könnte ich nicht viele Gesichter ertragen.", seufzte sie und setzte sich mir gegenüber auf den Stuhl um nach meinen Händen zu greifen.

Diese Geste ließ sie umkommentiert. Ich konnte mir nicht mal ausmalen wie sehr so ein Tag mich mitgenommen hatte. Ich meine... ALIENS! Götter! Das alles war gestern für mich noch Hirngespinste fantasievoller Kinderbuchautoren gewesen, doch nun entpuppte es sich als Realität. Diese ganzen Verschwörungstheoretiker hatten nie das Unmögliche angesprochen, sondern uns nur unsere Zukunft vor Augen gelegt. Nun war es soweit und die Erde musste reagieren.

Sanft strichen meine Daumen über ihren Handrücken. „Natasha...?" „Ja, Scarlett?", sofort hatte sie aufmerksam den Kopf gehoben und sah mich noch immer etwas übermüdet aus ihren wunderschönen Augen an. „Es ist vielleicht der falsche Zeitpunkt.. aber ich wollte dich was fragen.", setze ich noch etwas unentschlossen an und lasse den Blick auf unsere Hände fallen. Nein. So verhielt man sich unmöglich in einer offenen Beziehung. Oder was auch immer wir hatten. So verhielt man sich bei etwas festem. Oder?