Chapter 1

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Gemütlich schlenderte ich den Weg entlang. Es war schon spät, ich war eben noch bei einer Freundin, die in der Nähe wohnt, und hatte mich gerade auf den Rückweg gemacht. Die Laternen erhellten den Bürgersteig, aber weil die Lampen viel zu weit oben saßen, war alles nur spärlich beleuchtet. Autos zischten an mir vorbei, ein wenig Wasser spritzte vor mir auf. Ich hielt kurz inne, um nicht nass zu werden, aber setzte meinen Weg flott fort. Zuhause war niemand da, wie ich feststellte, als ich ankam, also legte ich mich auf unser Sofa. Die Decken wärmten mich, während ich mich einkuschelte. Eine Tasse Tee trinkend schaltete ich das Fernsehen an, und lehnte mich zurück. Kurz bevor ich umschaltete, um eine der Sendungen, die ich gerne sehe, anzuschauen, blitzte das Bild eines Kanalisationsarbeiter in den Nachrichten auf, der, sich unruhig umblickend, seinen Job erklärte. Im Schatten konnte ich für den Bruchteil einer Sekunde ein glitzerndes Augenpaar entdecken. Danach schaltete es schon auf den anderen Sender um. Was auch immer das gewesen war, ich wollte es besser nicht erfahren.

Am frühen Morgen machte ich mich auf den Weg zur Schule, welche wie immer stinklangweilig war. Mathe, Geschichte, Deutsch und Sport, mehr glücklicherweise auch nicht, obwohl ich zweimal Doppelstunden hatte. Als ich das Schulgebäude verlassen wollte, hörte ich lautes Geschimpfe und trampelde Schritte, die aus der Richtung der Toilettenkabinen kamen. Ein Klassenkamerad stürmte an mir vorbei und berichtete in schnellen Worten, dass jemand eine Stinkbombe gezündet hatte. Mit dieser Information versuchte ich eilig die Schule zu verlassen.

Kaum war der Mittag vorbei, ich lag im Bett und las etwas, hörte ich panisches Gekreische von draußen. Autos schienen sich auf den engen Gassen, dem Hupen nach zu urteilen, metallische Geräusche mischten sich unter das Geknattere der Fahrzeuge. Ich blickte erstaunt aus dem Fenster: Ein riesiges Vieh schleppte sich auf zwei glänzenden Tentakeln vorran. Zwei weitere baumelten von der Seite, und auf dem Kopf befand sich ein riesiger Kanister voll mit einer leuchtenden Substanz. Ich hastete voller Angst auf die Kellertreppe zu, doch durch die Wand krachen merkwürdige Gestalten, rosane Gehirne auf yetiähnlichen, blauen Körpern. "Die eine, die als Mensch bekannt ist, wird von Kraang gefangen genommen", vernahm ich eine roboterartige Stimme, und ich wurde in eine Art durchsichtige Kapsel gedrückt, die sofort mit mir im Inneren wegflog, hoch, und immer weiter den Wolken entgegen. Doch unter mir sah ich etwas, dass mir ganz und gar nicht gefiel. Die ganze Stadt war von der Substanz umhüllt, und die Menschen verwandelten sich nach und nach alle in Kreaturen, die meinen Entführern in manchen Punkten glichen. Neben mir stiegen noch ein paar Kapseln mit Menschen in die Höhe. Ich klopfte an das glasähnliche Material, doch sie starrten nach unten und sahen mich nicht. Als auch ich wieder nach unten blickte, war sogar noch ein Teil der Umgebung mit dem Zeug bedeckt. Was war nur aus New York geworden...?

-----Autor-----
Jou, danke dir für's Lesen! Freue mich über jeden aktiven Leser :D Und weiter geht's! (/^-^)/

Run Away  [TMNT2012 FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt