Einen Monat hatte ich mittlerweile schon bei den Turtles, wie sie sich selbst nannten, verbracht. Dieser war mit Training vollgestopft gewesen, da ich zugestimmt hatte, ihnen im übernommenen New York zu beizustehen, und eine helfende Hand lehnt man schließlich nicht ab - auch wenn diese sieben Finger hat und mit braunem Pelz überzogen ist. Mittlerweile hatte ich mich halbwegs gut mit meinem neuen Körper abgefunden, aber ich hatte trotzdem Angst davor, wie, falls wir meine Familie wiederherstellen könnten, diese reagieren würde. Man fand ja nicht alle Tage heraus, dass man vor ein paar Sekunden noch ein schleimiger Alienmutant gewesen war, die Stadt, in der man seit Jahren gelebt hatte, unter einer Invasion litt und die eigene Tochter zu etwas Verdrehtem geworden war. Tief in mir war immer noch die winzige Hoffnung, dass es meinen Angehörigen gut ging... nur war das verdammt unwahrscheinlich. Jeden Tag hatte ich das Bild im Kopf, wie ich über der Stadt schwebte, und sah mich selber als Mensch, der schockiert nach unten starrte und schwer verarbeiten konnte, was gerade abging. Ich hatte braune, wellige Haare gehabt, dunkle Augen und sah alles in allem ziemlich normal aus. Jetzt wohl nicht mehr, und das erst seit einer vergleichsweise kurzen Zeit, aber dran gewöhnt hatte ich mich ja ein wenig, und das reicht.
Den meisten Teil der Tage verbrachte ich auf den Wolken. Wenn ich oben war, hatte ich ein unglaubliches Gefühl in mir. Als würde ich in einem Fantasybuch stecken. Noch vor einiger Zeit hatte ich einige gelesen, manchmal gleich zwei Wälzer an einem Tag, aber hier gab es nur die Science-Bücher von Donnie. Seufzend zeichnete ich mit einer Fingerspitze auf der Wolke, aber im Dunst verschwamm alles wieder. Mein Lieblingsbuch handelte von Drachen, die auf Wolkenbergen wohnten, es war auch das, welches ich gelesen hatte, bevor ich verschleppt wurde. Jetzt konnte ich selbst auf Wolken laufen.
Ich schaute auf die Uhr, die ich an meinem Handgelenk befestigt hatte, um zu wissen, wann ich wieder herunter müsste. Noch ein wenig Zeit hatte ich. Aber die Landung würde auch ein wenig Zeit brauchen, ich musste ja erst einmal hier herunter. Also hüpfte ich vom Rand der Wolke, spannte meine Flügel nur wenig auf und sauste dem Boden entgegen, bremste erst ab, als ich schon fast da war. Der freie Fall war wohl die schönste Sache, die man mit der Fähigkeiten zu Fliegen machen konnte.
-----Autor-----
Maaaaan! Ich will verdammt noch mal auch fliegen können -.- Hoffe, dass einiges mehr jetzt über Luna klar ist, ich versuche aber trotzdem, ein wenig mehr über sie im Dunkeln zu halten, da ich euch ja nicht mit Infos vollspammen will :) Hoffe, dass das Kapitel nicht zu durcheinander ist, ich bin grade während dem Schreiben in einer Jugendherberge mit einer Gruppe, in der ich drinnen bin :D
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Run Away [TMNT2012 FF]
FanfictionIch heiße Luna. Du hast sicher noch nie von mir gehört, aber meine Geschichte könnte dich interessieren. Möchtest du hören, wie alles begonnen hat? Ja? Entspanne dich, lehn' dich zurück. Gigantische Schildkröten, gruselige Waldmänner, Aliens aus...