Chapter 51

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Wie sollte ich sie jetzt finden? Auf der kleinen Treppe, die an die Oberfläche führte, lagen noch alter Zeitungsartikel, die von der Invasion berichteten, zerfetzt und nass. Als ein Schatten vor dem Ausgang erschien, presste ich mich an die Wand. Ein kurzes Surren, dann war der Umriss verschwunden. Hoffentlich würden die Kraang eines Tages verschwunden sein. Wie es wäre, wenn sie die Erde übernehmen würden, wollte ich mir nicht ausmalen.
Aber was ich mir jetzt ausdenken musste, war ein Plan, wieder auf die anderen zu stoßen. Wenn ich das technische Genie von Donnie hätte, könnte ich einfach einen Signalempfänger bauen, um ihre T-Phones zu orten. Aber das konnte ich eben nicht, also musste ich es auf eine andere, für mich nutzbare Weise machen. Mich in den Schatten zurückziehend, dachte ich über Möglichkeiten nach, die sinnvoll wären. In ihrem vorherigen Versteck waren sie nicht, dieses war von den Kraang gestürmt worden. Was hatte ich als letztes von ihnen gesehen? Ich bin weggelaufen, als sie Splinter gefunden hatten. Waren dort nicht Footbots oder ähnliches gewesen? Das Naheliegenste wäre nun, den Sitz von Shredder zu suchen. Soweit sie mir erzählt hatten, war der Platz eine Kapelle oder so, am Rande der Stand, mit bunten, im Licht leuchtenden Fenstern. Sollte ich mich dahin auf den Weg machen. Ich seufzte. "Hat das einen Sinn?", fragte ich mich laut. Sekunden später gab ich mir die Antwort. "Ich kann nicht wieder allein sein. Das war ich doch oft genug!" Kopf hoch, fügte ich in Gedanken hinzu. Mich umschauend schlich ich den kurzen Treppenabsatz hoch und spreizte die Flügeln. Meiner letzter Flug war schon Ewigkeiten her, jedenfalls fühlte es sich für mich so an. Ich nahm kurz Anlauf und rannte vor dem Gesicht eines Kraangdroiden vorbei, beschleunigte und schoss nach oben. Erst jetzt schien das Alien gemerkt zu haben, dass ich da gewesen war, ein Laserstrahl zischte an mir vorbei, sodass ich mich vor Schreck drehte und stark an Höhe verlor. Auch waren nun andere auf mich aufmerksam geworden, immer mehr schossen auf mich wie auf einen hilflosen Vogel. Ich kreischte auf, als mich plötzlich ein Strahl an der Seite erwischte. Der Boden schien in großen Sprüngen mir entgegen zu hüpfen, plötzlich schlug er mir in den Magen, als wäre er ein lebendiges Wesen. Die Welt wurde schummerig, mir viel auf, dass ich doch nur ausgestreckt auf der Staße lag, das einzige um mich herum die Ziegelsteinwände der Gassen, ein Müllcontainer und ein Paar metallisch glänzender Beine, über denen ich, kurz bevor meine Sicht ganz schwarz wurde, die hellgrünen Augen, die aussahen, als ob sie mich fressen wollten, erblickte.

Run Away  [TMNT2012 FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt