Run Away [TMNT2012 FF]

Chapter 55

Wir rauschten an den Kraang vorbei, der Vogel, genauer gesagt die Taube, ließ einige Roboter von oben auf den Boden krachen, nachdem diese in die Luft gehoben wurden, während ich einem Droiden die Laserwaffe entrissen hatte und die Aliens von beiden Seiten weghielt. Der schwere Aligator mit den matten Schuppen ließ seine massigen Hände fliegen und die Kraang in Massen gegen die Wand prallen. Plötzlich vernahm ich ein Rauschen durch die Kampfgeräusche. Raketen sausten durch die Luft und hinterließen eine Staubwolke auf dem Boden. Erst als sich diese lichtete, erkannte ich den geflügelten Kraang, den ich für eine explodierende Rakete gehalten hatte. "Die Mutanten sind bekannt als die, die bald vernichtet werden", schnarrte er und zog einen Schockstab. Um uns herum gingen weitere schwebende Kraangdroiden in Angriffsstellung und sausten mit hoher Geschwindigkeit auf uns drei zu, Schocker in den metallischen Händen ihrer Exoskelette. Als einer in meine Richtung flog, hallte das Geräusch, das sein Jetpack verursachte, in meinen Ohren wieder. Kurz vor einem Zusammenstoß verlagerte ich mein Gewicht auf meinen Schwanz und federte ein hoch, sodass ich ihn mit den Füßen während seines Angriffs von oben traf und mit all meiner Kraft auf den weißen, sterilen Boden schmetterte. Aus dem Augenwinkel sah ich schon, wie der Aligator umfiel, als mich ein Flügel an der Schulter erwischte, ein kleines Stück über der Verbrennung vom Laserstrahl. Meine Sicht vernebelt, sank ich auf den Boden. Ein Stab kam von oben auf mich zu, aber erwischte mich nicht. Der Flugbahn nach hätte er mich erwischt, aber es hatte sich angefühlt, als wäre er nicht existent gewesen. Im Gegensatz zu dem Energieblitz, der mein linkes Ohr erwischte. Plötzlicher Schmerz schoss durch meine Schulter und durch mein Ohr, ich hielt mir den Kopf, als mit einem Ruck alles still war. Die Welt sah nach einem Moment so aus, als wäre ein rotes Tuch um meine Augen gelegt worden, nur Konturen waren in diesem Nebel zu erkennen. Licht strömte um mich herum, mit einem mal war das Tuch wieder verschwunden. Überall lagen Exoskelette, ein verbrannter Tentakel lag auf meinem Schoß. Angewiedert schnippte ich ihn weg und blickte um mich. Inmitten des Chaoses aus verbrannten Kraang, geschmolzenen Metallklumpen und geplatzten Energieleitungen hockte der geschuppte Mutant und drückte etwas an sich. Federn blitzen zwischen seinen Armen hervor. Ein Schreck durchfuhr mich, ich bewegte mich hastig auf die beiden zu und erkannte auch, dass die Augen der Taube geschlossen waren. Vorsichtiger trat ich heran und stieß Luft aus. Das konnte nicht sein! Ich legte meinen Kopf auf die Brust des Vogels. Ein kurzer Moment, nichts. Dann ein leises Geräusch. Ich atmete aus und aus meiner Hand, die ich auf ihn gelegt hatte, fuhr ein kleiner Blitz, durch die die Taube ein wenig zuckte. Verwirrt, was ich tun sollte, saß ich da. Der andere Mutant stupste mich mit seiner breiten, zahnbewehrten Schnauze an und ich konzentrierte mich, noch einen Blitz hervorzurufen. Ruhig kniete ich mit verdrehten Beinen da, um mit diesen eine relativ gut zu haltende Postition zu finden und stieß einen weiteren Blitz aus. Das flammende Rot entwich meinen Händen und fand seinen Weg in die Taube. Sie zuckte wieder und stöhnte leise. Noch eine Energieentladung, dann schlug der Mutant seine Augen wieder auf. "Uhh, mein Kopf. Meeensch, ich hab schon das Liiiicht gesehen.", lächelte er sachte und sah sich um. "Wie sind denn die ganzen Viecher down gegangen? Mit 'ner Treppe war das wohl nicht." Ich grinste, bis der andere Begleiter das Wort erhob. "Luna hat alle mit einem Schlag umgehauen."

-----Autor-----
Muhaha! Wieder die roten Blitze. Na, das kann ja was werden!