Chapter 17

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Mittlerweile hatte ich die Namen von allen erfahren. Die beiden, die eben ferngesehen hatten, hießen Michelangelo und Donatello, und letzter von beiden wurde von April schnell überredet, mich bleiben zu lassen. Mikey, wie ich ihn nenne durfte, war froh, noch jemanden hier zu haben und zeigte mir sofort seine Katze aus Eis Crême, die mich miaunzend begrüßte. Raphael blieb die ganze Zeit an der Seite eines anderen Schildkrötenmutantens, der Leonardo, oder kurz Leo hieß.

Abends versammelten sich alle vor dem Fernsehr und begannen eine Serie über Barbaren, die Laserstrahlen schossen, zu gucken. Ich setzte mich lieber oben an ein Fenster und sah nach draußen. Es hatte angefangen zu regnen, was mich über die letzten Ereignisse nachdenken ließ. Ich hatte meine Familie, meine Freunde, mein recht gutes Leben verloren und alles hatte sich verändert, ich mit meiner Mutation eingeschlossen. Ich musste vor Aliens fliehen, wurde von ihnen aus meinem Zuhause verjagt, und hatte kaum Zeit gehabt, über all das nachzudenken.

Mir kamen Gedanken an meinen kleinen Bruder hoch, an meine beiden Eltern, mit denen ich mich oft gestritten hatte, die ich aber trotzdem liebte. Tränen fingen an, mir das Gesicht herunter zu laufen, blieben kurz an meiner Katzennase hängen. Ich lehnte mich gegen das kühle Glas, ignorierte den Geruch von Pizza, und weinte einfach meine Trauer hinaus.

Jemand rief von unten nach mir. Als ich nicht antwortete, trampelten Schritte hoch und blieben vor mir stehen. Ich drehte mich nicht um, sondern blieb einfach still liegen. "Luna... Ist alles okay mit dir?", hörte ich jemanden hinter mir sagen. Schnell wischte ich mir dann doch die Tränen ab und meinte, immer noch zum Fenster blickend: "Ich hab nur ausprobiert, ob Mutanten weinen können."

Run Away  [TMNT2012 FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt