Run Away [TMNT2012 FF]

Chapter 14

"Okay, ähm, Luna, was genau... bist du eigentlich? Woher kommst du denn?", hakte das Mädchen wieder neugierig nach. "Ich bin vor den Kraang geflohen, wie ich, soweit ich mich erinnerte, schon erwähnt habe...", flüsterte ich. Mit meiner Stimme kam ich noch nicht ganz klar. "... Ich denke, man sieht halbwegs was ich bin, ein geflüchtetes Experiment. Vor ein paar Tagen noch hab ich ganz normal in New York gewohnt, bin zur Schule gegangen, und so weiter." Ich schluckte. "Und dann krachten Kraang durch die Hauswand und steckten mich in eine fliegende Kapsel, wie eine Blase, die mich zu einem Ort gebracht hat, wo die ganzen Aliens herkommen." Das Mädchen starrte mich mit großen Augen an. " Und weiter?" "Sie haben eine schrecklich schmerzende Substanz über mich gekippt, und nach einem Fluchtversuch bin ich aufgewacht und habe mich so vorgefunden." Sie drehte sich zu dem Jungen am Steuer um und raunte ihm leise etwas zu. Als sie sich wieder zurückdrehte, redete ich weiter, meine Stimme kratzte im Hals. "Als ich noch einmal ausgebrochen bin, konnten sie mich nicht mehr stoppen und ich habe glücklichlicherweise ein Portal zurück gefunden. Und so ziemlich direkt danach bin ich gegen diese Scheibe geknallt." Ich deutete mit einem meiner Finger nach vorne. Mein Gegenüber starrte meine Hand an. Ich zog sie verlegen zurück und fuhr fort: "Die restlichen Tage hab ich draußen gelebt und versucht, irgendwie an etwas Essbares zu kommen. Mehr nicht." Es schien mir mittlerweile schon länger her zu sein, als es eigentlich sein müsste. Aber nach meiner ganzen Geschichte fragte ich das Mädchen nach ihrem Namen. Als sie anfangen wollte, zu reden, fuhr der Junge dazwischen: "Ihren Namen bekommst du gesagt, wenn wir wissen, dass wir dir trauen können und du kein Kraang wie Irma bist. Aber meinen kannst du ja ruhig wissen. Ich bin Casey Jones!" Es entstand eine kleine Pause, als erwartete er, dass ich etwas sagen würde. "Hallo... Casey.", murmelte ich. "Sehr gesprächig, mhm?", grinste er. Naja, warum ich so wenig sprach konnte er ja nicht wissen. Wir alle stoppten, als Kies unter den Reifen knirschte und wir vor einem kleinen Shop hielten. Mir wurde gesagt, dass ich hier bleiben sollte, möglichst geduckt. Also kringelte ich mich wieder zusammen, im Fußraum, wie letztes Mal, und wartete stumm auf Casey und die Rothaarige.