Run Away [TMNT2012 FF]

Chapter 61

"Wo warst du, Luna?", fragte er besorgt. "Post ausliefern", antwortete ich leicht sarkastisch. Ich war einfach total müde von der ganzen Anstrengung heute. "Echt? Hier wohnt doch keiner mehr!" Verwirrt sah er mich an. Ich atmete durch und bat um Erlaubnis, einzutreten. Also nicht die Tür, versteht sich.
Alle Augen waren auf mich gerichtet, als ich im Raum stand. "Was hast du gemacht, wo warst du?", meinte Raph mit einer Prise Misstrauen in der Stimme. "Und warum bist du überhaupt weggelaufen?", fügte Donnie hinzu.
Ich gab keine Antwort, sondern stellte eine Gegenfrage. "Und warum habt ihr mir nicht während den Monaten im Wald erzählt, dass euer Sensei eine Ratte ist? Wäre relativ nützlich gewesen, schon klar, oder?"
Leo kratzte sich am Kopf, an mir vorbeischauend, als wäre dort etwas Interessantes. "Wir haben's einfach vergessen. Eh..." Ich biss mir auf die Unterlippe. "Ihr habt mir andauernd erzählt, wie sehr ihr ihn vermisst." Hinter mir, neben der Tür, nahm ich aus dem Augenwinkel eine Bewegung wahr. "Meine Söhne? Was ist hier los?"

Splinter hatte den Raum betreten. Der irre Blick verschleierte nicht mehr seine Sicht, wie ich erkannte. "He...hehe... Sensei, das ist Luna.", Leo hervor.
"Stimmt es, was sie sagt?" Wie es schien, hatte er alles mitgehört, was sicher der Grund war, warum der Schildkröterich so angespannt war. "Naja, aber sie ist einfach weggerannt!", grummelte Raph, die grünen Arme vor der Brust verschränkt. "Dafür hab ich geholfen, ordentlich Trubel in Dimension X zu machen, weswegen die Portale geschlossen wurden! Und ich hab mit anderen Mutanten ein paar Kraangköpfe eingeschlagen! Sag' mir nicht, dass das nichts wert ist", erwiederte ich. Außerdem hatte ich so Fanni und Sepaku kennengelernt. Wenn's hart auf hart kommt, würden die beiden uns sicher auch zur Seite stehen. "Was für Mutanten? Haben die Kraang welche gefangen gehalten?", fragte Donnie. Ich nickte ihm zu: "Einer von denen schien euch zu kennen, denke ich. Fast wie ihr, nur ein biss'l größer. Schwarzes Bandana, stachliger Panzer... Und so." Raphael schnappte nach Luft. Erklärend meinte Mikey, mit einem Finger auf seinen Bruder deutend:
"Jup. Sein Haustier."