Seit 5 Tagen arbeitete ich nun als Geschäftsführung einer der größten Firmen Amerikas. 5 Tage lang quälte ich mich durch den Job und hatte schlimme Schmerzen und vor allem lagen meine Nerven blank. Ich wusste nicht was genau mit meiner Assistentin nicht stimmte aber sie bekam nichts auf die Kette. Hier verlegte sie wichtige Unterlagen, da löschte sie aus versehen Emails wichtiger Geschäftspartner. Und somit saß ich nun hier und bereitete meine erste offizielle Kündigung vor.
Mit meinem Anwalt hatte ich mich beriets aus einander gesetzt und Mary stimmte mir zu, dass ich sie am besten schnellst möglich kündigen sollte. Stellt mich jetzt aber bloß nicht als die böse dar! Bei dem was ich der bezahle, sollte es das Mindeste sein, keine wichtigen Dokumente zu verlegen. Wenn das mal passierte, ja okay. Aber innerhalb von 5 Tagen nicht einen Tag ordentlich seiner Arbeit nach zu gehen? Tut mir ja wirklich leid aber da war auch für mich Schluss.
Trotzdem mochte ich meinen Job. Sehr sogar. Es machte mir Spaß soviel Verantwortung zu haben. Alles lief allerdings nicht rund. Kyle und ich hatten uns gestritten. Er meinte ich solle mich erstmal zurück halten mit der Arbeit, wo wer ja nicht ganz unrecht bei hatte, als ich dann aber sagte, dass ich mich auch während der Arbeit schonen könne, war er total ausgeflippt. Seit dem schlief er im Gästezimmer und sprach kein Wort mehr mit mir und ich hatte nicht mal etwas getan. So langsam fühlte ich mich so, als wollte er nur einen Grund haben um nicht mehr bei mir zu sein.
Ich wusste ja, dass ihn die Arbeit belastete und er viel Stress hatte aber musste er das unbedingt an mir raus lassen? Seiner Freundin? Auch Mary, welche natürlich über alles bescheid wusste, konnte mir nicht helfen. Sie meinte ich solle nochmal versuchen mit ihm zu reden, was aber auch nicht funktioniert hatte. Mir sollte es egal sein, ich wusste mir nun auch nicht mehr zu helfen. Morgens früh, war er meist schon weg und Abends war er mit seinen Kollegen in einer Bar. Vielleicht sollte ich ihn dort ja mal konfrontieren. Ja, das würde ich machen und wenn er darauf nicht einging, dann konnte ich daran auch nichts mehr ändern.
Entschlossen setzte ich meine Unterschrift unter die fristlose Kündigung meiner noch Assistentin und las mir alles nochmal durch. Dann schickte ich einen Scan meinen Anwälten und speicherte es ab. Als ich dann das "Okay" bekam, erhob ich mich von meinem Stuhl und begab mich vor mein Büro, zu dem Schreibtisch von Cheri, wie sie so gerne genannt wurde.
Als das Dokument auf ihrem Schreibtisch, vor ihrer Nase landete, blickte sie mich spottend an. Das hatte ich noch vergessen, sie hielt sich für etwas besseres, kaute Kaugummi, so schmatzend, dass man es auch in Norwegen noch hören konnte und sie war respektlos.
"Was ist das, Ms Queens?", mit ihrer piepsigen Stimme klimperte sie mit ihren Besenwimpern.
"Ihre fristlose Kündigung. Sie dürfen gehen.", kalt blickte ich ihr mit meinem Pokerface entgegen, während sie mich entgeistert anstarrte.
"Ich glaube ich habe sie nicht recht verstanden-", ich schnitt ihr das Wort ab.
"Packen sie ihre Sachen, ich möchte, dass sie um 15 Uhr spätestens hier raus sind. Ansonsten tragen sie die Konsequenzen.", auf meinem Absatz machte ich kehrt und setzte mich zurück an meinen Schreibtisch. Heute würde ein langer Tag werden.
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Um punkt 15 Uhr verließ ich mein Büro, um zu kontrollieren, ob 'Cheri' denn auch wirklich weg war. Zufrieden blickte ich auf den verlassenen Schreibtisch und machte mich daran, alles was ich brauchte rüber zu schaffen. Alle Dokumente, alles was hier nun mal nicht hingehörte. Die Vorstellungsgespräche würden heute gegen 17 Uhr anfangen gegen 19 Uhr aufhören. Morgen dann gegen 13 uhr und um 19 Uhr würde ich wieder Schluss machen.
In den zwei letzten Stunden hatte ich also noch viel zu tun und das mit der Schlinge um meinem Arm, könnte vielleicht doch etwas länger dauern als erwartet.
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Gähnend rieb ich mir über meine müden Augenlider, welche kurz vorm zu fallen waren. Es hatten sich nur unsympathische Menschen bei mir vorgestellt und bis jetzt war noch keiner dabei, welcher mich wirklich zu wenigstens 85% überzeugte. Erschöpft stand ich von meinem Stuhl auf und schob ihn an meinen Schreibtisch. Danach stellte ich mich in den Aufzug, drehte den Schlüssel und fuhr hoch ins oberste Stockwerk.
Schnell suchte ich mir ein lockereres Outfit raus, welches aus einer Jeans, einem Top und einer pinken Jacke, sowie Mütze bestand. Außerdem suchte ich mir noch meine neuen weißen Boots raus und Stylte meine Haare. Die Schlinge legte ich nach dem umziehen wieder an, um bloß meinen werten Gatten nicht zu verärgern.
Zufrieden mit meinem äußeren Erscheinungsbild, begab ich mich wieder in den Aufzug und bestellte mir solange ein Taxi. Der Nachteil an diesem riesigen Gebäude war nämlich, dass man ca 5 Minuten von ganz oben bis ganz unten brauchte. Vor dem Eingang wartete also bereits mein Taxi und ich setzte mich freundlich lächelnd hinten rein.
"Zur Bar beim Police Department, bitte.", teilte ich dem Fahrer mit, wohin ich wollte, welcher nickend los fuhr.
Einige Minuten später kamen wir an und ich gab ihm noch ein wenig Trinkgeld, bevor ich meine Tasche schnappte und ausstieg. Lächelnd ging ich durch den Eingang der kleinen Bar und suchte meinen Freund unter den vielen Menschen. Als ich ihn fand, ging ich auf ihn zu und wollte gerade auf mich aufmerksam machen, als sich keine andere als Allison, die Allison, kichernd mit meiner Ex-Assistentin zu Kyle und seinen Kollegen gesellte, welche sie scheinbar alle schon gut kannten und sich hervorragend mit ihr verstanden.
Seit dem ich Kyle und sie zusammen erwischt hatte, hatte ich mir geschworen ihr die Kehle aufzureißen, sollte sie meinem Freund noch einmal zu nahe kommen. Und dieser Moment war scheinbar nun gekommen, nur konnte ich leider nichts anderes tun, als entgeistert meinen Freund anzustarren und mir zu wünschen, dass dies nur ein Traum sei. Doch es passierte nichts. Ich zwickte mich in den Arm und wachte nicht auf. Das hier war die bittere Realität und diese fühlte sich an wie ein Schlag mitten ins Gesicht.
Plötzlich fehlte ich mich unglaublich fehl am Platz. Ich schob es darauf, dass ich nun ja zur 'High Society' gehörte und hier nichts zu suchen hatte. Eigentlich empfand ich aber nur unbeschreibliche Schmerzen, als ich mir bewusst machte, dass mein Freund mir gerade einen Tritt in den Rücken gegeben hatte.
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The Girl
Teen FictionMadison Queens wurde verurteilt, sie kommt auf Bewährung raus. Ihr Vater entscheidet jedoch, dass sie auf ein Internat muss. Sie wird mit Polizei-Bewachung dort hin gefahren und gefesselt ins Gebäude geführt. Da es mitten im Unterricht ist, kann sie...