Ich realisierte nicht, dass sich die Tür öffnete und die 4 Jungs rein kamen. Mein Handy war interessanter ich meine, ich hatte 2 Jahre keins.
"Nur damit das klar ist, das ist unser Revier.", fing plötzlich einer von ihnen an zu reden.
Ich schenkte ihm einen kurzen desinteressierten Blick und sah wieder auf mein Handy.
"Geh in dein Zimmer wenn du sowieso nicht redest.", der nächste redete.
"Ich Rede doch, nur antworte ich halt nicht auf Sachen, die komplett dumm sind.", ich sah weiterhin auf meinen Bildschirm.
"Guck uns an wenn wir mit dir reden!", und ein weiterer redete.
"Wieso sollte Ich?", ich scrollte durch Instagram und verzog mein Gesicht angewidert bei einem Bild.
"Wir sind schon seit über 2 Jahren auf dieser Schule. Wir sind hier die Chefs. Wo warst du in der Zeit? Bei Mummy und Daddy?", der vierte.
"Im Gefängnis, meine Eltern gehen dich einen Scheiß an genau so wie alles andere, also, welches ist mein Zimmer?", ich sah zwischen allen hin und her. Sie zeigten auf eine der Türen und ich ging auf besagte zu.
Ich schloss sie mit einem lauten Knall hinter mir und sah, dass meine Koffer von Zuhause hier Standen. Normale Klamotten yay.
Ich suchte mir schnell was anderes als die Häftlingskleidung raus und ging dann zu den Jungs, um zu fragen, wo das Bad wäre. Sie zeigten es mir, ich ging duschen und zog mich an(Bild oben). Ich vermisste den Knast definitiv nicht. Ganz und gar nicht.
Als ich mich dann auch noch geschminkt und meine Haare gestylt hatte, ging ich zu den Jungs und ließ mich neben ihnen nieder.
"Nur weil ich nicht allein sein will, heißt das noch lange nicht, dass ich euch mag, klar?", fragte ich, nachdem ich ihren Blick gesehen hatte.
"Okay", sie waren ruhig.
"Kannst du kochen?", fragte dann plötzlich einer von ihnen.
"Ja. Wieso?", ich sah ihn skeptisch an.
"Ich hab Hunger aber wir können alle nicht kochen, bis auf Kyle aber der macht nie was.", schmollte er. Ich lachte.
"Und ich sollte jetzt warum nochmal von dieser wirklich bequemen Couch aufstehen und was kochen?", ich sah ihn spottend an. Ein anderer lachte Kopfschüttelnd, doch er sah stur auf sein Handy.
"Weil du nicht willst das ich sterbe?", das war ein Witz, hoffe ich.
"Ich kenn nicht mal deinen Namen, ich war 2 Jahre im Knast und bin jetzt auf Bewährung. Wo denkst du noch mal, das ich jetzt aufstehe und dir was koche? Hast du Halluzinationen?", ich hob meine Augenbraue.
Einer lachte. Er sah gut aus. Er hatte dunkle Haare und helle Augen. Diese waren grau mit blauen spränkeln.
"Wieso warst du drin?", er riss mich aus meinen Gedanken.
"Wo drin?", ich war verwirrt.
"Im Knast.", sollte ich antworten? Ich entschied mich dagegen. Ich wollte mich nicht dazu äußern.
"Wollen wir einen Film gucken?", ich lenkte ab.
"Du hast nicht geantwortet.", fuck.
"Was willst du essen?", ich sah ihn hoffnungsvoll an.
"Antworte.", ich stand auf, ging in die Küche und durchsuchte die Schränke.
"Wieso willst du es nicht sagen?", er stand plötzlich hinter mir. Der hübsche.
"Es geht dich einen scheiß an.", ich stellte einen Topf auf den Herd.
"Ich bin Kyle. Ich helfe dir.", er war netter als ich dachte.
"Plötzlich so nett, Kyle?", ich war skeptisch. Die anderen hatten sich, nachdem er mit ihnen Blicke ausgetauscht hatte, verzogen und nun waren wir allein.
"Du bist eine von uns. Außerdem mag ich dich, sag's aber keinem.", er brachte mich damit zum lachen. Kein gefälschtes oder böses lachen. Nein, es war ein ehrliches von Herzen kommendes.
In dem Moment stellte ich fest, dass ich mich ändern wollte. Ich wollte nicht wegen allem Streit mit den Jungs anfangen. Ich wollte nicht böse zu ihnen sein. Aber das hatte noch Zeit und ich musste mich daran gewöhnen. Mit Kyle konnte ich ja anfangen.
"Schneide die Paprika.", befahl ich Kyle.
Er sah mich mit einer Hochgezogenen Augenbraue an und nahm sich die Paprika, nachdem ich ein leises Bitte dranhing.
Wir machten das Essen und nach ca 30 Minuten holte Kyle seine Jungs, während ich den Tisch deckte. Ich setzte mich und wartete auf die anderen, welche sich anfingen vorzustellen, nachdem jeder Essen hatte.
"Wie du weißt bin ich Kyle. Ich bin 19, der QB und Captain des Footballteams. Du bist dran.", er war der größte und breiteste von allen. Wie gesagt dunkle Haare, helle Augen. Seine Haut war heller als Jacksons aber trotzdem dunkel.
"Ich werd nichts sagen.", offenbarte ich ihm ehrlich. Ehrlichkeit war gut richtig?
"Warum?", fragte einer der Jungs.
"Ich weiß nicht ob ich euch vertrauen kann.", ich war ehrlich. Ich war nie ehrlich. Das war komisch.
Die Vier musterten mich doch ich würde frühestens heute Abend die ersten Details über mich preisgeben.
"Rauchst du?", fragte der neben Kyle schließlich.
"Ist das wichtig?", ich sah ihn abwartend an.
"Wenn du uns nichts über dich erzählst können wir dir nicht helfen.", stellte Kyle fest.
"Ach plötzlich brauch ich Hilfe, nur weil ich gesessen habe. Wer seit ihr? Meine Psychologen? Vielleicht hab ich das was ich getan habe ja gern gemacht. Ihr werdet nichts über mich erfahren. Mein Name ist mehr als genug.", ich stand auf, brachte meinen noch vollen Teller weg und ging in mein Zimmer, wo ich meine Schuhe über zog, mein Geld nahm und wieder raus stürmte, da ich dringend wo anders hin musste.
Ja, ich wollte nett sein aber wer sind sie, dass sie entscheiden können ob ich Hilfe brauchte oder nicht?
Ich ging raus, hinters Gebäude und ließ mich an der Wand runter gleiten. Wo war ich hier nur rein geraten?
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The Girl
Teen FictionMadison Queens wurde verurteilt, sie kommt auf Bewährung raus. Ihr Vater entscheidet jedoch, dass sie auf ein Internat muss. Sie wird mit Polizei-Bewachung dort hin gefahren und gefesselt ins Gebäude geführt. Da es mitten im Unterricht ist, kann sie...