Prolog

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Ich wurde vor 2 Jahren verurteilt. 2 Jahre Gefängnis. Heute hatte ich meine Strafe abgesessen. Nun stand ich unter Beobachtung. Mein Vater entschied damals, dass er auch von mir genug hatte und steckte mich nach meinem Gefängnis-Aufenthalt auf ein Internat, weshalb ich 5 Monate weniger absitzen musste.

Als die Justizangestellten kamen, fesselten sie mich an Händen und Füßen und führten mich durch Unmengen an Türen und Gängen, bis ich endlich wieder draußen stand. Freiheit, mehr oder weniger.

Ich schloss meine Augen und atmete tief durch, dann wurde ich auch schon weiter in den Gefangenen-Transporter geschoben.

"Freust du dich wieder normal leben zu können?", fragte mich der Psychologe, der beauftragt wurde, diese Fahrt zu begleiten und mich alle zwei Wochen zu besuchen.

"Wer fragt Das?", ich sah ihn skeptisch an. Dachte er wirklich, ich würde ihm jetzt meine Gefühle offenbaren?

"Mein Name ist Klyte Smith. Ich bin Psychologe.", sagte er freundlich.

"Mein Beileid. So ein Name und dann auch noch so ein scheiß Beruf. Ihr Leben muss echt mieß sein.", ich lächelte ihn falsch an und lehnte mich dann im Sitz zurück.

"Du willst also nicht reden.", stellte er fest. Blitzmerker.

"Tatsächlich? Also wenn sie dann einfach leise sein würden. Ich bin 17 und nicht 4. Ich kann mich auch selbst zum einschlafen bringen, dazu brauch ich sie nicht.", ich schloss meine Augen. Ein paar Minuten später war ich weg.

~~~~~~

"Miss Queens, wachen sie auf, wir sind da.", ich schlug meine Augen auf, wollte mir übers Gesicht fahren doch die Fesseln, hielten mich auf. Ich verdrehte meine Augen. Wie ich es hasste.

"Wie viel Uhr ist es?", fragte ich den Mann, welcher mich aus dem Wagen führte.

"Kurz nach 11.", antwortete er mir und ein anderer kam von der anderen Seite. Die Männer aus den Streifenwagen vor uns, gingen vor und die nach uns, folgten uns. Ich wurde immer weiter geschoben.

Dann wurde ich durch Türen geführt und plötzlich stand ich innerhalb eines Saales und wurde von allen Seiten geschockt angeguckt. Tja, was Fesseln so alles konnten. Ich schmunzelte. Ich mochte Aufmerksamkeit.

"Liebe Schülerinnen und Schüler des 11. Jahrgangs,

Wie sie alle unschwer erkennen können, haben wir eine neue Schülerin. Ihr Name ist Madison Queens und ich bitte Sie, respektvoll mit ihr umzugehen. Fragen?", das musste dann wohl der Direktor sein. Ich stand hier nun auf der Bühne, zwischen Polizisten und alle starrten mich an. So hatte ich mir das nicht vorgestellt.

"Was hat sie getan?", fragte ein Typ.

"Was geht dich das an?", fauchte ich.

"Miss Queens", wurde ich verwarnt.

Ich lachte freundlos auf und verdrehte meine Augen.

"Wer bekommt die Ehre mit ihr auf ein Zimmer zu gehen?", ein anderer Typ.

"Sie wird mit Liam, Kyle, Jackson und Killian auf ein Zimmer gehen, da sie für Mädchen zu gefährlich ist.", er nickte einer Jungsgruppe zu, welche ihn nur gelangweilt anstarrten.

"Ich steh neben ihnen Mister möchtegern Direktor.", motzte ich und er sah mich nur lieb an.

"Ich weiß, Miss Queens.", ich atmete empört auf und versuchte meine Arme zu bewegen. Was erwartete ich? Es ging natürlich nicht.

"Wollen Sie mich nicht doch wieder mitnehmen? Die im Knast waren so toll.", lächelte ich den Officer bittend an. Er ignorierte nur meine Frage und verdrehte die Augen.

"Das ist nicht nett, wissen sie?", ich blinzelte unschuldig und lächelte ihn nun falsch an.

"Es ist auch nicht nett Unschuldige zu Töten.", stellte er fest und wurde von seinem Kollegen zurück gewiesen, während ich mal wieder mitgezogen wurde.

"Ich habe niemanden getötet, nur damit das klar ist. Aber hey, vielleicht überlege ich mir das nochmal und sie sind der erste.", murmelte ich und im nächsten Moment wurde ich von zwei Officern an die Wand gedrückt.

"Sie sollten ihre Freiheit nicht aufs Spiel setzten Miss Queens.", ich verdrehte dich Augen und schon wurde ich wieder weiter gezogen. Hinter uns hatten ein Paar Schüler geschockt die Luft angehalten, was mich, mal wieder, dazu brachte zu schmunzeln.

Irgendwann wurde ich in einen Aufzug geschoben. Dann ein paar Flure entlang und schlussendlich, in ein Zimmer. Dort wurden meine Fesseln gelöst und ich massierte erstmal meine Handgelenke und Knöchel. Es gab einen Vorraum mit Wohnzimmer und Küche und dann noch 6 Abgetrennte Räume. Ich hoffte, dass einer dieser 6 Räume ein Bad war.

Als die Beamten,nach einer langen Rede über richtiges verhalten, verschwanden, ließ ich mich auf die Couch fallen, welche dort Stand.

Hier würde ich noch viel Spaß haben...

The GirlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt