City

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Heute war Tag drei der Fahrt. Wir hatten gestern nur noch irgendwelche Kennenlernen-spiele gespielt und später mit allen ein bisschen getrunken und ganz in Ruhe unten an der Küste ein Feuer gemacht. Die, die noch keinen Alkohol trinken duften, hatten natürlich auch keinen bekommen. Wie auch immer. 

Die Stadt wartete heute auf uns. Über hundert Schüler, welche alle in die Stadt wollten. Yay.

"Einfach in die Busse, ohne großes Theater bitte.", seufzte unser Lehrer schon komplett fertig mit den Nerven. Es teilten sich immer zwei Klassen die Busse. Wir hatten einen mit den Zehnern, die Zwölfer mit den Dreizehnern, 8 und 9 teilten sich allerdings auch noch einen mit Jahrgang 7. So hatte ich das jedenfalls verstanden. Da die Zehner heute Ansprüche auf den hinteren Teil des Busses stellten, setzten wir uns in 4 zweier, welche entweder vor- oder nebeneinander waren.

Ich neben Kyle, Steph neben Liam, Killian neben Jackson und Kathrine neben irgendeinem Random aus unserer Stufe, welcher Jackson schöne Augen machte.

"Wir werden jetzt gute 1 1/2 Stunden in die Innenstadt fahren. Dort dürfen sie in dreier-Gruppen rumgehen. Jeweils mindestens einer aus der Gruppe muss meine Nummer haben also schreiben jetzt bitte alle mit und speichern sich diese Nummer ein, verstanden?", alle Schüler, inklusive mir holten ihre Handys raus und speicherten die Nummer ein, welche er uns danach diktierte.

"Wenn wir da sind wird nochmal durchgezählt, um 20 Uhr treffen wir uns wieder an dem Treffpunkt, welchen wir dann noch festlegen werden. Ich möchte, dass niemand zuspät kommt. Sollte das allerdings der Fall sein und sie haben vorher nicht angerufen, werden sie dort gelassen. Und bitte seit respektvoll den Bewohnern gegenüber.", er ließ von dem Mikrofon, welches an die Lautsprecher des Busses angeschlossen war, ab und ließ sich in seinen eigenen Sitz fallen.

"Also was machen wir jetzt in den 1 1/2 Stunden?", fragte Liam und sah abwarten über die Reihen, welche wir belegten.

"Schlafen?", flehend sah ich ihn an und er lachte. 

"Wenn ihr die ganze Nacht nicht schlaft, kann da keiner von uns was für.", Steph zuckte unschuldig mit den Schultern und ich starrte sie nur mit offenem Mund an. 

"Liam ist definitiv kein guter Umgang für dich.", schmollte ich und kuschelte mich an meinen Freund.

Die beiden grinsten sich nur an und brachten mich damit zum aufseufzen. Es hatte sowieso keinen Sinn.

Kyle legte leise lachend seinen Arm um mich und keine 3 Minuten später war ich eingeschlafen. 

Als ich wieder aufwachte, waren alle anderen am schlafen, bis auf Jackson und der Random neben Kathrine. Da die beiden allerdings tief in ein Gespräch verwickelt waren, nahm ich meine Kopfhörer und mein Handy raus, machte mir Musik an und schrieb Onkel Michael, Louis und Williams.

Nachricht an Williams:
Hey Williams, ich bin endlich mit dem Idioten zusammen, du hattest recht!
Ich bin vermutlich das glücklichste Mädchen der Welt:3

Nachricht an Michael:
Hey Michael, ich hab langeweile, sitze im Bus und alle schlafen.
HELP!

Nachricht an Louis:
Hey allerliebster-lieblings-fake-Onkel, pass gut auf die anderen auf und sag liebe Grüße von mir.
Sterbe grad an langeweile haha
Bis in 2 Wochen!

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"So Leute alle raus, wir treffen uns dann um 20 Uhr wieder hier. Speichert euch den Standort, keine Ahnung, verschwindet jetzt.", er sah uns genervt an, drehte sich um und ging. 

"Was machen wir jetzt die ganzen 8 Stunden?", fragte Killian und sah seinen Bruder angewidert an, welcher bereits mit dem Random am rummachen war.

"Eis essen?", fragte ich, alle Stimmten zu und wir machten uns auf den Weg zu einer Eisdiele.

"Ich will mir meine Haare färben.", presste Steph so unerwartet aus, dass nun alle Gespräche von uns verstummt waren.

"Welche Farbe?", ich sah sie lächelnd an und sie fing an zu strahlen.

"Pink.", allen fiel das lächeln aus dem Gesicht, außer mir. Ich konnte mir ein fröhliches quieken nicht unterdrücken und umarmte sie sofort.

"Meine kleine Steph wird erwachsen.", ich grinste sie an, ließ mich wieder auf den Stuhl fallen und nahm Kyles Hand.

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"Hey, ähm könnten sie vielleicht ein Foto von uns machen?", fragte ich eine junge Frau, welche mich freundlich anlächelte und nickte.

"So hier bitte.", sie gab mir mein Handy zurück, ich übergab es Kathrine, welche noch ein Foto von den Jungs, Steph und mir machte.

"Oh mein Gott das ist ja so süß geworden!", quietschte meine beste Freundin und streckte mir das Telefon entgegen, welches sie vorher Kathrine aus der Hand gerissen hatte.

"Oh mein Gott das ist ja so süß geworden!", quietschte meine beste Freundin und streckte mir das Telefon entgegen, welches sie vorher Kathrine aus der Hand gerissen hatte

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"Ihr seit eklig.", Liam verzog das Gesicht und sah uns angewidert an.

"Ihr könnt nicht mal die Augen von einander lassen.", kicherte Steph.

"Sag ich ja. Widerlich."

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"Gut, dass das heute mal so schön geklappt hat. Dann alle einsteigen, an die Plätze halten, die sie vorher auch hatten. Versuchen sie zu schlafen und nerven sie mich nicht.", unser Lehrer ließ sich auf seinen Platz fallen, der Bus startete und fuhr los. 

Diesmal schleifen wir nicht. Jackson flirtete weiter mit dem Unbekannten, der Rest von uns spielte Uno. Ja ich weiß. Wir sind alle fast erwachsen aber wen interessiert's? Uno konnte man immer spielen. 

"Hi ihr süßen!", zwitscherte auf einmal Jess und machte Liam und Kyle schöne Augen.

"Was willst du?", zischte ich zurück.

"Nur mit meinen besten Freunden reden. Nicht war Liam? Kyle? Kathrine?", sie sah die drei nacheinander an.

"Verschwinde Jessica.", Jess hasste diesen Namen. Zurecht.

"Warum denn gleich so unfreundlich? Kyle Baby, sag ihr, dass sie nicht so mit mir sprechen soll!"

"Er sagt mir überhaupt nichts und jetzt verpiss dich bevor ich mich nicht mehr kontrollieren kann.", ich stand auf und schubste sie gegen einen anderen Sitz. Unsere Lehrer schliefen, die Zehner ebenfalls. Mein Jahrgang hielt sich geschlossen.

"Das du immer gleich so aggressiv werden musst Madilein.", man sah die Angst in ihren Augen und doch konnte sie einfach nicht die Klappe halten.

"Wenn ich aggressiv werde, bist du tot. Diesmal hast du keinen Freund der dich aufhält und meine Brüder sind in einem anderen Bus. Niemand der was dagegen hätte wenn du stirbst.", ich lächelte sie diabolisch an und kam noch einen Schritt näher.

"An deiner Stelle würde ich jetzt zurück auf meinen Platz gehen.", flüsterte ich ihr ins Ohr und schlug ihr leicht auf die Wange. Also wirklich leicht. So wie man es bei Freunden macht.

Sie nickte und verschwand mit ihrem Anhängsel wieder auf ihren Plätzen.  

The GirlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt