"Wir brauchen noch Eier.", sagte ich und fuchtelte irgendwie mit meiner Hand rum.
"Dann hol doch welche.", meinte Nolan genervt.
"Jetzt sei nicht so genervt sondern hol einfach die verdammten Eier.", zischte ich und ging weiter.
Nolan war genervt, weil ich ihm nicht erzählte, wieso ich nicht zurück ins Internat wollte.
Er verdrehte die Augen und machte sich auf den Weg zu den Eiern, während ich einfach schon mal zur Kasse ging und anfing die ganzen Sachen auf das Band zu legen. Ich hoffte das passte alles in meinen Wagen.
"Als würde es nicht reichen, dass du mich durch den gesamten Laden schickst, nein du rennst auch noch weg.", er legte wütend die Eier aufs Band und sah mich an.
"Heul nicht Stevens. Du kannst auch gerne laufen, dann hab ich wenigstens mehr Platz für das wichtige Zeug namens Essen.", ich verschränkte meine Arme und drehte mich von ihm weg.
"Das wären dann $157,95.", ich streckte der älteren Frau 170 Dollar hin und sagte, dass der Rest für sie sei. Sie bedankte sich herzlich und tätschelte meine Hand, woraufhin sie mir den Kassenzettel mit gab und wir uns zu meinem Wagen auf machten.
"Wir haben nen Einsatz. Ich zeig dir den Weg und du fährst so schnell es noch sicher ist, klar?", fragte er, schmiss mir die Münze für den Einkaufswagen zu und stieg ein.
Ich startete den Motor und gab vollgas. Er sagte so schnell es geht also wenn ich angehalten werde ist es seine Schuld. Ich schlängelte uns durch den Verkehr und keine 2 Minuten später standen wir vor einem brennenden Haus. Heilige Scheiße.
Sofort verspannte ich mich und stieg gleichzeitig mit Nolan aus dem Wagen. Bis jetzt war nur die Polizei hier. Was die hier suchten konnte ich allerdings nicht sagen.
"Du bleibst hier stehen, verstanden?", ich nickte und sah immer noch auf die Flammen vor mir. Meine Narben von damals fingen an zu Pochen und die Erinnerungen kamen auf einen Schlag zurück. Die Erinnerungen an den Brand, welcher mir zugeschrieben wurde. Ich war damals in das Haus gerannt, weil ich schreie hörte. Ich fand Kanister voller Benzin und Streichhölzer doch in dem Moment stürzte ein Balken auf mich und ich wurde bewusstlos. Damals sprachen alle Beweise gegen mich und dazu noch die gefährliche Körperverletzung. Kurz, ich war die gearschte. Doch eins stand fest. Ich konnte einem kleinen Jungen das Leben retten und deswegen würde ich es jeden Tag wieder tun.
"Nolan du musst da rein, hörst du das nicht?", es waren wieder Schreie zu hören, diesmal waren sie aber von einem Säugling.
"Das geht nicht. Die anderen sind in 5 Minuten hier.", er sah mich an und dann wieder auf das Haus.
"Verdammt Nolan, wenn keiner hilft wird das Kind sterben.", schrie ich ihn an. Er blieb stur. Fein. Er bekommt den Anschiss. Ich machte die dicke Jacke zu, atmete tief durch und rannte los. Die Tür war offen. Ich konnte das schon mal. Aufmerksam folgte ich dem weinen des Babys und als ich die dritte Tür öffnete lag es vor mir in seinem kleinen Bettchen. Davor eine zierliche junge Frau, welche offensichtlich gestürzt war.
Ich nahm das Baby unter meine Jacke und die Frau unter meinen Arm. Sie war definitiv viel zu leicht.
Langsam und Vorsichtig, um nicht in die Flammen zu kommen, bahnte ich mir den Weg nach draußen, wo die anderen bereits standen. Michael kam und nahm mir die Frau ab, woraufhin ich mir das Baby ansah. Es schrie immer noch, was bedeutete, dass die Lungen nicht viel abbekommen haben konnten.
"Verdammt was sollte das?!", schrie Nolan und sah mich wütend aber voller sorge an.
"Ach halt die Fresse Stevens.", murmelte ich und schaukelte den Säugling weiter hin und her. Das starke Husten, welches sich anbahnte, da ich definitiv zu viel Rauch ein geatmet hatte, unterdrückte ich und summte leise ein Lied, bis das Kind eingeschlafen war.
"Ich glaube sie hat viel Rauch eingeatmet.", sagte ich und gab sie den Sanitätern.
"Du nicht?", fragte Mary und sah mich skeptisch an. Oh doch. Ich hatte definitiv zu viel Rauch eingeatmet, das musste sie aber nicht wissen.
"Mir gehts gut.", krächzte ich noch, bevor der Husten kam. Sie band mir eine Sauerstoffmaske um und gab mir eine Flasche Wasser.
"Mach sowas nie wieder.", mahnte mich Michael, welcher sich vor mir aufgebaut hatte.
"Wieso, ist doch erst das zweite mal.", lachte ich und er gab mir einen leichten schlag auf den Hinterkopf.
"Stimmt und beim ersten Mal wärst du ja nur fast verbrannt und bist danach verhaftet worden.", er sah mich an und atmete tief durch, ehe er mich in seine Arme zog und fest an sich drückte.
"Gute Arbeit Queens.", nuschelte er in meine Haare und brachte mich so zum lächeln,"Du hast ihr und dem Baby vermutlich das Leben gerettet."
Fühlte sich gar nicht mal so schlecht an auch mal Menschen zu helfen, ohne andere dabei zu verletzen.
Nachdem der Rettungswagen mit dem Baby und dessen Mutter abgefahren war, fuhr ich mit meinem Wagen auch schon mal wieder zur Wache. Dort musste ich vier mal laufen, um den Einkauf rein zu holen, fing dann aber schon mal an zu Kochen. Mein Lieblingsessen: Lasagne.
Ich machte drei volle Auflaufformen und als ich die Erste aus dem Ofen holte, kamen die Jungs rein, welche sich erschöpft auf die Stühle fallen ließen.
"Ich liebe dich Madi.", lachte Michael, welcher in dem Moment auch rein kam und mich von hinten umarmte. Tja. Er war sowas wie ein Vater für mich.
"Ich dich auch Michael.", murmelte ich und holte, nachdem ich mich von ihm gelöst hatte die anderen beiden Formen aus dem Ofen.
"Für wie viele hast du denn gekocht?", fragte mich Louis, welcher sich auf seinem Stuhl umdrehte.
"Ich weiß wie viel ihr esst. Wenn die anderen nur halb so viel essen wie ihr, ist das durchaus verständlich.", ich holte die Teller aus dem Schrank und stellte jedem einen hin.
"Und du musst wirklich wieder weg?", fragte einer der Fire Fighter, Christian Foth.
"Naja also die Schule ruft und ich muss mich an die Bewährungsauflagen halten. Außerdem fahren wir in einem Monat auf Klassenfahrt nach New Jersey.", ich spannte mich an, als ich mal wieder das klingeln meines Handys hörte.
Kyle rief circa 18 Mal am Tag an und so langsam nervte es mich so sehr, dass ich sogar mit dem Gedanken spielte dran zu gehen, nur um ihn anzuschreien.
"Queens, in mein Büro. Beide!", rief der Chief und Michael und ich standen Zeit gleich auf, woraufhin wir dem Chief folgten.
//Hab jetzt extra drei Teile rausgebracht, weil ich es meistens vergesse zu uploaden obwohl ich schon voll viel geschrieben hab I'm sorry//
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The Girl
Teen FictionMadison Queens wurde verurteilt, sie kommt auf Bewährung raus. Ihr Vater entscheidet jedoch, dass sie auf ein Internat muss. Sie wird mit Polizei-Bewachung dort hin gefahren und gefesselt ins Gebäude geführt. Da es mitten im Unterricht ist, kann sie...