"Alle einsteigen und auf einen Platz setzen.", sagte der Lehrer und ich setzte mich mit Steph, Kyle und Liam in die letzte Reihe. Ich saß neben ihr und Kyle und wir unterhielten uns über unnötige Dinge, wie z.B. wie der Mensch entdeckte, dass die Kuh milch gab oder was zuerst da war. Das Huhn oder das Ei.
Ich fühlte mich wohl. Das erste mal fühle ich mich wieder richtig wohl, wobei mich eine Sache störte. Kyle und ich: Da war anscheinend doch nicht mehr als Freundschaft. Ich war in ihn verliebt. So schnell wie er hatte mir noch keiner mein Herz gestohlen und dann vor allem nicht so stark. Ich lag die letzte Nacht, trotz der anstrengenden davor wach. Ich lag wach und überlegte.
Was nützte das Leben einem, wenn man niemanden hatte, auf den man Acht geben musste?
Was nützte es, wenn man für niemanden sein Leben geben würde?
Was würde es nützen, wenn man keine Bestimmung hatte?
Was brachte es zu leben, wenn man nur Wut und Hass empfand?Ich hatte meine Bestimmung gefunden. Es deutete alles darauf hin. Ich war gnadenlos in die Flammen gerannt, ich hatte nicht darüber nachgedacht, was mir passieren könnte. Ich war los gelaufen, hatte befehle befolgt und Menschen gerettet. Es war meine Bestimmung. Ich liebte diesen Beruf. Die Leute mochten mich. Trotz meiner Vorstrafen.
Jemanden auf den ich Acht geben musste hatte ich allerdings noch nicht gefunden. Kyle war nur ein Freund, auch wenn ich vielleicht gerne anders hätte.
Langsam legte ich meinen Kopf auf Steph's Schulter ab. Gott war das ungemütlich. Sie war zu klein und an ihr war nichts dran. Naja Augen zu und durch. Als ich jedoch spürte, dass Kyle mich zu sich zog, musste ich lächeln.
Ich schmiegte mich an ihn, seufzte wohlig auf und schlief dann ein. Ich fühlte mich zu wohl bei ihm. Er machte, dass mir warm wurde, dass ich nervös wurde, mich nicht mehr konzentrieren konnte. Kurz, ich konnte mich nicht kontrollieren und schon gar nicht die Wirkung, welche er deutlich auf mich ausübte.
Es war fast schon gruselig doch zugleich ein wunderschönes Gefühl. Dieses Gefühl würde nur nie bis zum Ende anhalten. Wir konnten nicht mehr werden als Freunde. Das war einmal. Vor einem Monat waren wir mehr als Freunde. All das fühlte sich so richtig an. Anscheinend hatte ich aber doch falsch gelegen. Jetzt hatte ich ihm verziehen, er wollte jedoch nicht mehr mit mir zusammen sein. Ich hatte mir zu viel Zeit gelassen und das musste ich mir eingestehen. Es war meine Schuld, dass jetzt nicht mehr zwischen uns war. Klar, er hatte verdammt scheiße gebaut aber vielleicht hätte ich ihm früher zuhören sollen.
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Wir hatten die hälfte geschafft. Bis jetzt waren es vier Stunde fahrt, welche ich komplett verpennt hatte. Kyle war eben so nett und hatte mich geweckt, da wir eine Pause machen durften und zu Burger King oder so konnten.
"Wer kommt mit zu KFC?", fragte Liam und Steph meldete sich sofort. Sie gehörte zu unserer Gruppe.
"Ich mag kein KFC.", sagte ich und sah sie entschuldigend an, "Ihr könnt aber gehen, ich geh einfach schnell zu Burger King."
"Ich geh mit dir. Hab auch nicht so lust auf Chicken Wings.", er lächelte mich an und Liam grinste wissend. What the?
"Du willst das wirklich durchziehen mit Chicago oder?", fragte Kyle mich, als wir die Treppen zu dem schnell Restaurant hoch gingen.
"Ja schon. Nur noch zwei Wochen und ich fang quasi meine Lehre an.", verträumt ging ich durch die Tür, welche Kyle für mich öffnete.
"Ich hab Allison nie wieder auch nur nett angesehen, als du weg warst. Immer wenn sie zu mir gekommen ist, hab ich sie angemotzt und weggeschickt.", er nahm meine Hand und sah mir in die Augen, während er mich zurück hielt.
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The Girl
Teen FictionMadison Queens wurde verurteilt, sie kommt auf Bewährung raus. Ihr Vater entscheidet jedoch, dass sie auf ein Internat muss. Sie wird mit Polizei-Bewachung dort hin gefahren und gefesselt ins Gebäude geführt. Da es mitten im Unterricht ist, kann sie...